»Es mag viele Gründe geben, im Englischunterricht besser aufzupassen. Witziger und spannendender als in Jo Hoestlandts Geschichte kann man sie allerdings kaum verpacken.« (Kölnische Rundschau) Alle lieben Leonie. Das ist ganz schön unfair, findet die elfjährige Luise. Ständig rufen Jungs für ihre große, bereits 20-jährige Schwester an oder schreiben ihr Briefe. Für Luise interessiert sich niemand. Kein Wunder, bei einer Haarfarbe wie Hundekacke und einer Figur wie ein Gerippe. Darum will Luise wenigstens am Privatleben ihrer Schwester teilhaben. Das ist auch gar nicht schwer, denn Leonie ist viel zu fantasielos, um ihre Briefe gut genug zu verstecken. Zum Beispiel den von dem Schotten Irn Lessing, den Luise im Englisch-Wörterbuch findet. Luise lernt zwar erst seit einigen Wochen Englisch, aber mithilfe des Wörterbuches bekommt sie doch heraus, was »and let me put my arms around you« heißen soll. Doch Leonie scheint sich nicht weiter für den starken Schotten zu interessieren. Stattdessen will sie RD, den normalsten Typen der Welt heiraten. Das muss verhindert werden, beschließt Luise. Und so schreibt sie einen Brief nach Schottland: »come with your arms IMMEDIATELY.«
Jo Hoestlandt Reihenfolge der Bücher
13. Mai 1948






- 2001
- 1995
Die grosse Angst unter den Sternen
- 30 Seiten
- 2 Lesestunden
Lydia und Hélène sind Freundinnen im von den Deutschen besetzten Paris. Am Vorabend von Hélènes neuntem Geburtstag kommt es zu einem kleinen Streit zwischen den beiden, nach dem sie sich nicht wieder versöhnen können. Denn Lydia ist Jüdin und wird noch in derselben Nacht abgeholt und deportiert. Hélène hat ihrer beider Geschichte niedergeschrieben. »Es ist eine Kindergeschichte mit all den Verletzlichkeiten, die sich meist am nächsten Tag in Luft auflösen. Nur – diese Geschichte lebt unter anderen Sternen, im fahlen Licht einer Diktatur, in dem sich menschliche Schwächen tödlich auswirken können.« DIE ZEIT NOMINIERT FÜR DEN DEUTSCHEN JUGENDLITERATURPREIS 1996, »LUCHS« (DIE ZEIT und RADIO BREMEN)