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Bookbot

Wilhelm Bringmann

    Preußen unter Friedrich Wilhelm II. (1786 - 1797)
    Friedrich der Große
    Auf der Spur des Gattopardo
    „Kabinettspolitik“ - Konfliktlösung im Zeitgeist des 18. Jahrhunderts
    Preussen im Jahr 1806
    Die braunschweigische Thronfolgefrage
    • 2019

      Preussen im Jahr 1806

      Jena und Auerstedt

      Die militärischen Ereignisse von 1806 bei Jena und Auerstedt wurden bereits vielfach analysiert. Wilhelm Bringmann präsentiert eine neue Untersuchung des Untergangs des friderizianischen Preußen, um frische Erkenntnisse zu gewinnen. Er beleuchtet nicht nur militärische Abläufe, sondern bietet auch eine umfassende Darstellung der Merkmale des friderizianischen Staates, um die Ursachen seines Zusammenbruchs zu ergründen. Anhand politischer und militärischer Fakten sowie Strukturen rekonstruiert er die Ereignisse im Oktober 1806 detailliert und anders als in der traditionellen preußisch-deutschen Geschichtsschreibung. Bringmann schließt aus, dass Verrat, Zufälle oder persönliche Unzulänglichkeiten die Niederlage verursachten. Vielmehr zeigt seine Analyse, dass die preußische Niederlage nicht überraschend war, sondern im Wesen des friderizianischen Staates, seiner Armee und in der Person Friedrich Wilhelms III. angelegt war. Das friderizianische Preußen, das seit 1763 gewachsen war, ging, konfrontiert mit einem überlegenen, aber nicht übermächtigen Gegner, vor allem an sich selbst zugrunde. Die politischen und militärischen Entscheidungen, die zu diesem Desaster führten, basierten auf den Charakterstrukturen Friedrich Wilhelms III. und dessen Entscheidungen.

      Preussen im Jahr 1806
    • 2013

      Friedrich der Große wird oft als Schlüssel zum Verständnis des europäischen 18. Jahrhunderts betrachtet, doch diese Sichtweise führt in die Irre. Der Zeitgeist jener Epoche war geprägt von Respekt vor dem Leben, Vernunft, dem Streben nach Frieden, bürgerlichem Wohlstand, Bildung, gesellschaftlichem Fortschritt und Selbstverwirklichung. Die egozentrischen Exzesse einzelner 'Helden' waren zwar nicht gänzlich verpönt, erscheinen jedoch im Rückblick anachronistisch. Wilhelm Bringmann beleuchtet am Beispiel des Polnischen Thronfolgekriegs (1733-1735/38) den tatsächlichen Zeitgeist des 18. Jahrhunderts, der in der deutschen Geschichtsschreibung oft übersehen wird. Der atypische König Friedrich II. von Preußen und die ihm zuteil gewordene, oft irrationalen Heldenverehrung haben den Blick auf diese Epoche geprägt und verstellt. In Wirklichkeit war Friedrich der Große nicht der Repräsentant, sondern die Negation des Zeitgeistes. Darüber hinaus bietet das Buch eine Neudefinition des Begriffs Kabinettspolitik aus der Perspektive des 18. Jahrhunderts, der häufig unscharf und propagandistisch missbraucht wurde.

      „Kabinettspolitik“ - Konfliktlösung im Zeitgeist des 18. Jahrhunderts
    • 2008

      Auf der Spur des Gattopardo

      • 151 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Millionen Menschen in aller Welt haben den Roman „Il Gattopardo“ von Giuseppe Tomasi di Lampedusa in 30 Sprachen gelesen. Millionen Menschen haben die kongeniale Verfilmung von Luchino Visconti gesehen, die bis heute mehrmals im Jahr im deutschen Fernsehen wiederholt wird. Das bessere Verständnis des Romans setzt allerdings Kenntnisse der italienischen und sizilianischen Geschichte voraus. Über sein Werk schrieb der Autor am 31.3.1956 an einen Freund: „Das Buch ist voller Ironie, bitter und nicht ohne Bösartigkeit. Man muss es mit großer Aufmerksamkeit lesen, weil jedes Wort wohlerwogen ist und jede Episode einen verborgenen Hintersinn hat. Alle kommen schlecht weg dabei, der Fürst und sein unternehmenslustiger Neffe, die Anhänger der Bourbonen und die Liberalen, und vor allem das Sizilien des Jahres 1860.“ Hier wird dem deutschsprachigen Leser, der mehr über den Roman „Der Leopard“ und seinen realen Hintergrund wissen möchte, aber die italienische Sekundärliteratur und zeitgenössische Quellen nicht heranziehen kann, ein Einblick in die historischen Bezüge und Zusammenhänge gegeben und das Leben und die Zeit des realen „Gattopardo“ beschrieben, der Vorbild für die Romanfigur war.

      Auf der Spur des Gattopardo
    • 2006

      Friedrich der Große

      • 830 Seiten
      • 30 Lesestunden

      Friedrich den Großen glaubt jeder zu kennen. Doch wie weit hat sich unser Bild vom berühmtesten Preußenkönig in mehr als zwei Jahrhunderten durch Ausschmückungen, Legenden und falsche Darstellungen von der wahren historischen Persönlichkeit entfernt? Haben wir eine reale Vorstellung von ihm oder nur ein idealisiertes Trugbild vor Augen? Dieses Buch ist keine Biographie im herkömmlichen Sinn und verzichtet auf romanhafte Abschweifungen und dichterischen Zierrat. Es beschreibt Friedrich II. nicht chronologisch von der Geburt bis zum Tod, sondern sach- und quellenorientiert in separaten Abschnitten u. a. als Privatmann, Feldherrn, Eroberer, Regierungschef, Außenpolitiker, Reformer und Ökonomen. Das Resultat dieses Verfahrens ist ein differenzierteres Bild als die tradierte Darstellung eines weitgehend fehlerfreien Helden und idealen Staatsmanns im Zeitalter der Aufklärung. Vielmehr wird bei allem Bemühen um Fairneß ein im eigentlichen Wortsinn kritisches Bild gezeichnet, das die Stärken und Schwächen dieser herausragenden, aber komplexen Persönlichkeit beim Namen nennt und auf die übliche Beweihräucherung verzichtet. Damit soll nicht zuletzt einem erneuten Mißbrauch Friedrichs des Großen durch politische Rattenfänger jeglicher Couleur begegnet werden.

      Friedrich der Große
    • 2001

      Friedrich Wilhelm II. von Preußen gilt bei Historikern als notorischer Versager, der das angeblich intakte Erbe Friedrichs des Großen verspielt haben und ursächlich für die Niederlage gegen Frankreich im Jahr 1806 gewesen sein soll. Geisterseherei, Bigamie, Günstlings- und Mätressenwirtschaft, eine reaktionäre Innenpolitik, Verschwendung und unnötige Kriege werden ihm nachgesagt. Eine unvoreingenommene Bewertung der Fakten und Quellen führt zu einem anderen Ergebnis: Der König regierte weitgehend selbständig, seine beiden Ehen zur linken Hand waren der Ausdruck tiefer Religiosität, die Privatausgaben waren mäßig und mit seinen Kriegen gewann er große Teile Polens, die Preußen 1814/15 als Tauschobjekte halb Sachsen und die Rheinprovinz einbrachten. Zwar unterließ Friedrich Wilhelm II. die dringend notwendige Reform des friderizianischen Systems. Aber unter dessen Bedingungen war dieser musisch begabte Monarch gemessen an den Maßstäben seiner Zeit keineswegs erfolglos und braucht den Vergleich mit den meisten Hohenzollernkönigen nicht zu scheuen.

      Preußen unter Friedrich Wilhelm II. (1786 - 1797)
    • 1995

      Auf der Flucht vor der expansiven französischen Revolution irrte der spätere Louis XVIII. von Frankreich seit 1791 durch Europa. Die Jahre 1796-1798 verbrachte er als geduldeter Flüchtling in Blankenburg im Herzogtum Braunschweig. Herzog Carl Wilhelm Ferdinand hatte als unfreiwilliger Gastgeber sowohl auf Preußen als auch auf Frankreich Rücksicht zu nehmen. So spiegelte das stets gefährdete Blankenburger Exil die politische Entwicklung in Europa in den Jahren 1796-1798 wider. Das Harzstädtchen wurde zum Ausgangspunkt vergeblicher Restaurationsversuche. Die militärischen Siege Napoleon Bonapartes in Italien und der jakobinische Putsch im September 1797 in Paris leiteten das Ende des Blankenburger Exils ein. Louis mußte den veränderten politischen Kräfteverhältnissen Tribut zollen und im Russischen Reich Zuflucht suchen.

      Louis XVIII. von Frankreich im Exil
    • 1988

      Preussen plante nach der Annexion des Königreichs Hannover 1866 die endgültige Vertreibung der unversöhnlichen Welfen aus dem Deutschen Reich. Mit dem Tod Wilhelms von Braunschweig drohte das Herzogtum unter die Regierung der erbberechtigten hannoverschen Dynastie zu kommen. Bismarck betrieb stattdessen eine Sekundogenitur der Hohenzollern. Die Untersuchung zeigt, dass Berlin sowohl durch Druck auf Braunschweig vor Erlass des Regentschaftsgesetzes von 1879, als auch durch militärische Aktionen vor dem Tod des Herzogs Wilhelm mehrfach die Reichsverfassung von 1871 brach. Die Konstituierung des Regentschaftsrats war dennoch rechtmässig. Die gegen das Welfenhaus gerichteten Bundesratsbeschlüsse von 1885 und 1907 waren dagegen mangels Zuständigkeit unzulässig.

      Die braunschweigische Thronfolgefrage