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Bookbot

Udo Friedrich

    Soziale Gruppen und Identitätspraktiken
    Transfer von Expertenwissen in der Frühen Neuzeit
    Gewohnheit als Regulativ des Handelns im Mittelalter
    Die Rhetorik der Gewohnheit
    Das Mittelalter: Perspektiven mediävistischer Forschung. Band 17. Heft 2
    Orientierungskurs Germanistik
    • Was erwartet Studierende im Studium der Germanistik? – Dieses Buch informiert über Inhalte, Fragestellungen und wissenschaftliche Zusammenhänge des Faches. Anhand von systematischen Kategorien wie Zeichen, Performanz, Medialität, Textualität, Erzählen, Rhetorik und Ästhetik finden Studierende hier eine leicht verständliche Einführung in aktuelle Forschungsfelder. Der Band bietet Orientierung und kompaktes Wissen – ein ausführliches Glossar aller germanistischen Fachbegriffe inklusive.

      Orientierungskurs Germanistik
    • Die Rhetorik der Gewohnheit

      Zur Habitualisierung des Wissens in der Vormoderne

      • 131 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Der alte Streit zwischen Philosophie und Rhetorik über die Möglichkeiten rationaler Selbstbestimmung ist alles andere als entschieden. Gewohnheit und Konventionen, die klassischen Opponenten der Vernunft, spielen in der Ökonomie menschlichen Handelns und Wissens keinesfalls nur eine negative Rolle. Vielmehr stehen sie für einen Geltungsanspruch ein, der Identität, auch soziale, nicht über Natur und Verstand, sondern über gewachsene Orientierung in der Zeit, über Geschichte, definiert. Memoria und actio, die beiden oft vernachlässigten Aufgaben des Redners, verweisen auf die performative Dimension, die Wissen über ein habitualisiertes Gedächtnis, über Wiederholung, dem Körper einschreibt. Solches Wissen kann nicht gelehrt, sondern nur geübt werden und ist noch Grundlage des kulturellen Gedächtnisses. Ausgehend von der antiken Rhetorik wird das breite Funktionsspektrum der Gewohnheit und seine Leistung für die Modellierbarkeit des Menschen am Beispiel der mittelalterlichen Monastik und Adelserziehung bis hin zur frühneuzeitlichen Schwankliteratur verfolgt. Im Fokus stehen nicht nur Formen des Handelns, sondern auch des Wissens, wie sie die Topik traditionell verwaltet und die im Rahmen einer ±Epistemologie des Exemplarischen? neue Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben

      Die Rhetorik der Gewohnheit
    • Die Vermittlung von Expertenwissen an ein nicht gelehrtes Publikum stellt einen Prozess von hoher Komplexität dar. Er unterliegt nicht nur fachspezifischen Anforderungen, sondern auch institutionellen und medialen Voraussetzungen. Die Frühe Neuzeit erweist sich aufgrund des Buchdrucks als eine Umbruchzeit, an der sich Transferprozesse in besonderer Weise studieren lassen. Die Anpassung fach- wissenschaftlicher Kenntnisse, etwa des Rechts, der Medizin, der Theologie oder der Artes, an die Rezeptionsbedingungen von Laien erfordert differenzierte Kommunikationsstrategien, die theoretische Konzepte der Wissenschaften an die Erfordernisse handwerklicher Expertise anbinden und Gelehrsamkeit in Praxis zu überführen in der Lage sind. Der Band versammelt interdisziplinäre Beiträge aus der Rechtsgeschichte, der historischen Buchwissenschaft, der Allgemeinen Rhetorik und germanistischen Mediävistik.

      Transfer von Expertenwissen in der Frühen Neuzeit
    • Die Beiträge dieses Bandes sind der Frage gewidmet, welche Rolle verschiedene literarische Formen der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zur Konstruktion, Bewahrung und Modifikation von Gruppenidentitäten spielen können. Das bedeutet, dass der Identitätsbegriff, der den Beiträgen dieses Bandes zu Grunde liegt, auf flexible Praktiken zielt, nicht aber auf Essentialismen einer überzeitlich gedachten Gruppenexistenz. Denn dass es auf der Ebene historischer Denkformen, Repräsentationen, ja ganzer kultureller Imaginarien geschichtsmächtig wirksame Vorstellungen von Zugehörigkeit und Alterität gibt, ist unbestritten. Wie aber werden diese Vorstellungen konstituiert? Auf welcher gedanklichen Grundlage basierten sie, und mit welchen gestalterischen Mitteln wurden sie in die Tat umgesetzt? Erörtert werden diese Fragen anhand von Texten und Bildern des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit.

      Soziale Gruppen und Identitätspraktiken
    • Anfang und Ende

      Formen narrativer Zeitmodellierung in der Vormoderne

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Weite Teile mittelalterlichen Erzählens gelten aufgrund ihrer mythischen, christlichen oder historischen Perspektivierung in besonderer Weise als anfangs- und endfixiert. Der Band verfolgt die Kategorien Anfang und Ende in ihren narratologischen, kulturellen und anthropologischen Dimensionen. Ob Subjekte, Kollektive oder die Geschichte insgesamt, sie alle werden epochenspezifischen Kausalitäten und Finalitäten unterworfen. Die literaturwissenschaftlichen Beiträge werden durch kulturwissenschaftliche und historische Arbeiten ergänzt, um die Fragestellung - diachron und synchron - in ihren kulturellen Kontexten zu verorten. Sie untersuchen das Verhältnis von Erzählstrukturen und kulturellen Narrativen, von historisch wirkungsmächtigen Sinnbildungsmustern sowie das Spektrum konkreter Erzählformen, in denen Kausalität und Finalität auf unterschiedliche Art modelliert werden.

      Anfang und Ende
    • Präsenz des Mythos

      • 343 Seiten
      • 13 Lesestunden

      „Wenn man eine kompetente Einführung in die mythentheoretischen Diskussionen der Altgermanistik und profunde Fallanalysen sucht, wird man den Band mit viel Gewinn lesen.“Gerhard Wolf in: Das Mittelalter 2/2006

      Präsenz des Mythos
    • Naturgeschichte zwischen artes liberales und frühneuzeitlicher Wissenschaft

      Conrad Gessners "Historia animalium" und ihre volkssprachliche Rezeption

      Die Fruhe Neuzeit hat in den Geschichts- und Kulturwissenschaften ein eigenes Profil gewonnen. Die Buchreihe Fruhe Neuzeit dient der Grundlagenforschung in Gestalt von Editionen, Monographien und Sammelbanden. Sie strebt nicht die groraumige Uberschau an, die vorschnelle Synthese oder pratentiose Konstruktion, sondern nimmt den Umweg uber die Arbeit am Detail und die Erkundung verschutteter Traditionszusammenhange. Ein besonderer Akzent liegt auf Untersuchungen, welche die Grenzen der Fachdisziplin uberschreiten.

      Naturgeschichte zwischen artes liberales und frühneuzeitlicher Wissenschaft