Eine Epiphanie beschreibt die plötzliche Erscheinung Gottes und Offenbarungen zwischen zwei Menschen, die sich in einem Raum gegenüberstehen. Ihre Gespräche, Streitereien und Vorträge verweben sich zu poetisch-prosaischen Kleinstgeschichten.
Undine Gruenter Reihenfolge der Bücher
Undine Gruenter zeichnete sich durch eine tiefe Auseinandersetzung mit der menschlichen Psyche und der Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen aus. Ihre Prosa ist geprägt von tiefgehender Introspektion und einer lyrischen Qualität, die den Leser tief in das emotionale Leben ihrer Charaktere zieht. Gruenter erforschte Themen wie Einsamkeit, die Suche nach Identität und die Zerbrechlichkeit menschlicher Bindungen mit außergewöhnlicher Sensibilität. Ihre Werke zeugen von literarischer Meisterschaft und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.






- 2010
- 2008
In Undine Gruenters Geschichten fliehen Protagonisten vor unerfüllter Liebe in stille Bilder und emotionale Isolation. Eine Frau lässt ihre Wohnung von Pflanzen überwuchern, eine andere wartet im Hotelzimmer auf ihren Liebhaber, während ein Mann einem winkenden Frauenarm folgt. Gruenter beherrscht die kleine Form meisterhaft.
- 2007
Durch den Horizont. Ein Poem
- 165 Seiten
- 6 Lesestunden
- 2005
Paris kannte Undine Gruenter wie wenig andere. Sie folgt in ihren Erzählungen den Menschen in Restaurants und Cafés, in Metrostationen und Hotelzimmer und beobachtet ihre erotischen Verwicklungen, ihre Trennungen und Versöhnungen. Geschichten voller Atmosphäre und Poesie und zugleich eine wunderbare Liebeserklärung an die Stadt, in der Undine Gruenter lange gelebt hat.
- 2004
Ein Mann entflieht der lähmenden Alltagsroutine und erkundet die nächtliche Großstadt. Auf seinen Streifzügen durch verlassene Orte erlebt er das Glück der Einsamkeit. Bald findet er eine ungewöhnliche Gefährtin, und gemeinsam reisen sie durch Westeuropa, bis sie in einem heruntergekommenen Hotel in Paris landen.
- 2004
In Undine Gruenters letztem Roman ist Der verschlossene Garten das Symbol für die träumerische Liebe zwischen einem Mann von sechzig Jahren und einer jungen Frau: Solange ihre Liebe dauert, ist dieser Garten Paradies und Symbol ihrer Zuneigung. Doch als ein junger Mann in ihr Leben tritt, zerstört er die Einsamkeit des Gartens und somit die Liebe der beiden. Ein Roman über Liebe, Trennung, Verlassensein und das Glück, das in der Erinnerung fortbesteht.
- 2003
Seltsame und faszinierende Menschen am Strand, in den Hotels und auf den die Achtzigjährige, die seit Jahr und Tag ans Meer fährt und bereits vom ewig gleichen Taxifahrer erwartet wird, Künstler, Geschäftsleute und Müßiggänger. Mit großer atmosphärischer Dichte und sprachlicher Finesse lässt Undine Gruenter eine Welt entstehen, die von großer Wirklichkeit ist und zugleich immer wirkt wie ein Traum aus einer anderen Zeit.
- 2001
Die Cité des Platanes ist einer der großen Gebäudekomplexe am Fuß von Montmartre, in dem über vierhundert Wohnungen untergebracht sind. Im Glaskasten gegenüber der Wohnung der Concierge tauchen plötzlich, wie von Geisterhand eingeschmuggelt, kurze, als Tierfabeln getarnte Mitteilungen auf, die den Hausfrieden empfindlich stören. Von wem stammen sie und wer ist gemeint? Luis Gonzales (ein falscher Name), die schöne Dolores (ein falsches Biest), ihr Sohn Julio (ein angehender Detektiv) und der (richtige) Hund Emile sorgen dafür, daß diese immer verrückter werdende Detektivgeschichte am Ende gut ausgeht.
- 1995
Der Autor als Souffleur
Journal 1986–1992
Undine Gruenter hat in ihrem Journal während der Jahre 1986 bis 1992 ihre Erzählungen und Romane begleitet. Sie hat Arbeitstagebücher geschrieben, in denen sie sich Rechenschaft ablegt: über grundsätzliche Fragen ihres Literaturverständnisses oder Probleme der bildenden Kunst. Ihre literarischen Introspektionen und Lektürenotizen präludieren das eigene Schreiben. Undine Gruenters Arbeitsjournal und Künstler-Tagebuch verbindet sich auch mit einem Alltagsjournal: das einer aus Deutschland stammenden, aber seit Jahren in Paris lebenden Autorin, die diese Hauptstadt für sich historisch und literarisch erkundet. Der Autor als Souffleur verspricht keine nur dem Tag gehörenden und seine Abläufe detailliert begleitenden intim-diskreten Blicke. Aber trotz aller notwendigerweise Fragment bleibenden Form, die einem Journal eignet, auch für Undine Gruenters Aufzeichnungen über die Jahre gilt, was Elias Canetti den seinen voranstellte: »Das Unsichere, vielleicht das Flüchtige, hat durch sein Fehlendes Bestand.«



