Mitten in der Nacht des Jahres 1942 wird in dem katholischen Mädcheninternat in Bordeaux ein verstörtes, kleines Mädchen abgeliefert: Lea Levy. Ihre Eltern, wohlhabende Pariser Juden, hatten angesichts ihrer bevorstehenden Deportation beschlossen, sich von ihrem Kind zu trennen und es zu verstecken. Für Lea sind die entbehrungsreichen Jahre im Nonnenkloster erfüllt von der Hoffnung und Sehnsucht, ihre Eltern eines Tages wiederzufinden - und von ihrer innigen Freundschaft zu der etwas älteren Benedicte, die ein ähnliches Schicksal getroffen hat. Als der Krieg endlich aus ist, geschieht ein Wunder: Benedictes Eltern, beides engagierte Widerstandskämpfer, kehrten tatsächlich zurück, um ihre Tochter zu holen - und nehmen schließlich auch Lea bei sich auf. Aber Lea läßt der Schmerz keine Ruhe: Sie muß die Wahrheit über das Verschwinden ihrer Eltern herausfinden und macht dabei grausige Entdeckungen, die auch ihr eigenes Leben für immer verändern werden...
Élisabeth Gille Reihenfolge der Bücher
20. März 1937 – 30. September 1996
Élisabeth Gille war eine französische Schriftstellerin, literarische Redakteurin und Übersetzerin. Als Tochter einer bekannten Schriftstellerin befasste sich ihr Werk oft mit persönlichen Erinnerungen und Familiengeschichten. Gille erforschte Themen wie Erinnerung, Verlust und Vermächtnis mit tiefem Einblick in die menschliche Psyche. Ihr Schreiben zeichnet sich durch Sensibilität und Reflexion aus und bietet den Lesern einen intimen Einblick in die Komplexität familiärer Bindungen.






- 1998