Warum glauben wir an Wunder? Garantiert ein Horoskop die perfekte Ehefrau? Ist das Kamasutra die richtige Gebrauchsanweisung für Frischverheiratete? Diese und andere Fragen stellt der bekannteste indische Schriftsteller in 'Paradies und andere Geschichten'. Die Amerikanerin Margaret Bloom kommt in einen Ashram ins indische Haridwar, um Erlösung für ihre Seele zu suchen, aber bald entdeckt sie, daß auch am Ufer des Heiligen Ganges Versuchungen lauern. Madan Mohan Pandey, Amateurastrologe und Student alter Hindiskripte, findet zu seinem großen Entsetzen heraus, daß seine sittsame Braut ganz anders als erwartet ist. Khushwant Singh in Höchstform: provokant und witzig, zuweilen deftig und dann wieder zärtlich.
Khushwant Singh Bücher
Khushwant Singh war ein bedeutender indischer Romanautor und Journalist, dessen wöchentliche Kolumne „With Malice towards One and All“ zu den meistgelesenen im Land gehörte. Als wichtiger postkolonialer Romanautor, der auf Englisch schreibt, ist Singh bekannt für seinen scharfen Säkularismus, seinen Humor und seine tiefe Liebe zur Poesie. Seine Vergleiche sozialer und Verhaltensmerkmale von Westlern und Indern sind mit satirischem Witz durchzogen. Seine einzigartige Stimme verbindet scharfe Beobachtung mit tiefer Zuneigung zum menschlichen Dasein.






Das Grauen begann im Jahr 1947: Die Engländer waren gerade abgezogen, Indien und Pakistan wurden geteilt und Menschen ihrer Religionszugehörigkeit entsprechend umgesiedelt – mit verheerenden Folgen. Es kam zu einer der größten Vertreibungen der Geschichte, zehn Millionen Menschen waren auf der Flucht. Familien wurden getrennt, Frauen vergewaltigt, Hunderttausende getötet. Von diesem Trauma Indiens erzählt Khushwant Singh in seinem Roman. Noch ist die Idylle in dem Dorf Mano Majra nahe der Grenze vollkommen. Muslime, Hindus und Sikhs leben hier friedlich miteinander, die Bewohner haben ihren Alltag auf die vorbeifahrenden Züge abgestimmt. Für Aufregung sorgt nur hin und wieder Jaggat, der Dorfganove. Die Männer haben Respekt vor ihm, schon wegen seiner Statur, über die sie ehrfürchtig sprechen. Jaggat kommt immer wieder ins Gefängnis, sein Vater und sein Großvater wurden als Kriminelle sogar gehängt. Obwohl er selbst der Sikhreligion angehört, hat er eine heimliche Liebschaft mit einem muslimischen Mädchen. Eines Tages hält zu einer ungewöhnlichen Zeit ein Zug in Mano Majra. Etwas Unheilvolles, etwas Gespenstisches geht von ihm aus: Der Zug ist voll mit Leichen ermordeter Sikhs. Das Grauen hat auch Mano Majra erreicht, jetzt zählt auch hier nur noch, wer welcher Religion angehört. Der Roman erschien erstmals 1956, heute ist er in Indien ein Klassiker. Khushwant Singh erzählt anhand von zahlreichen Einzelschicksalen in erschütternder Weise von der größten politischen,, sozialen, menschlichen Katastrophe Indiens, vom abrupten Wandel einer friedlichen Welt in die Hölle des Krieges, der noch heute grausame Nachwirkungen zeigt: im Kaschmirkonflikt, in blutigen Ausschreitungen zwischen den Religionsgruppen, in der Zerstörung von Moscheen und Tempeln.
Hin- und hergerissen zwischen Schönheit und Schauder, Erotik und Grausamkeit, vermittelt der Leser ein Indienbild, das mit allen Tabus bricht und die komplexe Geschichte Indiens verständlich, rasant und humorvoll darstellt. Khushwant Singhs Metapher für seine Hassliebe zu Delhi ist die hijra Bhagmati, halb Mann, halb Frau, zugleich Hindu und Muslimin, die faszinierende und abstoßende Geliebte des Ich-Erzählers. Die Episoden um die großen Herrscher Delhis, von Sultan Aurangzeb bis Shah Jahan, sowie die vielen „Namenlosen“ wie den Unberührbaren, den Hofdichter und das Sklavenmädchen, sind wie Geschichten aus 1001 Nacht arrangiert. Der Aufstand 1857 gegen die Briten, die Entstehung Neu-Delhis unter Lutyens und Baker, die Teilung Indiens 1947, der Exodus und der Tod Mahatma Gandhis erfahren eine brillante, mutige Behandlung. Singhs Opus magnum endet mit der Ermordung Indira Gandhis im Jahr 1984. Khushwant Singh, 1915 im Punjab geboren, ist einer der meistgelesenen Journalisten und Romanautoren Indiens. Nach der Teilung 1947 verließ er Pakistan und arbeitete als Diplomat sowie als Herausgeber bedeutender indischer Publikationen. Seine Romane und Sachbücher zu indischer Geschichte, Religion und Politik machen ihn zu einem der bedeutendsten Autoren und Kenner des Subkontinents.
Herkunft, Geschichte und Religion der Sikhs, dargestellt in Texten und zahlreichen Bildern.
THE OPIUM TOFFEE
- 172 Seiten
- 7 Lesestunden
Set against the backdrop of 90s London and 80s Punjab, the narrative unfolds the poignant love story of supermodel Shabnam Singh and her first love, Ajit, who is now struggling on the streets. As Shabnam discovers Ajit's traumatic past through his diary, the novel delves into themes of love, betrayal, and the harsh realities of drugs and extremism in India. It offers a compelling exploration of personal and historical turmoil, revealing how love can illuminate even the darkest corners of life.
What can you expect when Khushwant Singh irrepressible as ever, cuttingly candid and provocatively truthful decides to write about some of the women and men in his life? An unputdownable volume, which spans his life and his long, chequered career, in which he reminisces about the people he has met, befriended and fallen out with. The list includes film makers, politicians, industrialists, lawyers, civil servants, writers as well as other relatively unknown personalities. This volume is vintage Khushwant - racy, readable, amusing and provocative.
The book offers an in-depth look at the Sikh community, highlighting their journey back into the mainstream of national life. With a blend of scholarly research and accessible writing, it presents a comprehensive overview that caters to a general audience. Updated from its original 1963 publication, it reflects the evolving narrative of the Sikhs while maintaining Khushwant Singh's engaging style.
Delhi through the seasons
- 120 Seiten
- 5 Lesestunden
This is the diary of a nature lover, patterned like the traditional Baramasi of Indian poets. It speaks of trees, flowers, fruits, birds, snakes, insects and animals that populate Delhi and its surroundings through the twelve months of the year. It is a book of wonder, noting the beauty of the many fairs and festivals celebrated in the country; telling the story of clouds, of what their shapes and movements mean; investigating why hailstorms come in spring and early summer and not in winter; writing about how bird communicate with each other and why their calls vary with the seasons. Woven into the text are poems by Kalidasa, Guru Nanak, Meyer Taqi Meer, Mirza Ghalib, Akbar Allahbadi, Rabindranath Tagore, Rudyard Kipling and many others. Delhi through the seasons is Khushwant Singh's collaboration with Suddhasattwa Basu, one of India's finest painters of the natural phenomena. A rare treasure.
Khushwant Singh on Humour
- 146 Seiten
- 6 Lesestunden
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In this collection of stories, India's best-known writer addresses some perinent questions: Why do we believe in miracles? Can a horoscope guarantee the perfect wife? Is the Kamasutra a useful manual for newlyweds?