Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Helga Embacher

    Angekommen
    Machtstrukturen der NS-Herrschaft
    "Aber zuerst bin ich Weltbürger und dann erst Jude"
    Eine Spurensuche
    Umkämpfte Erinnerung
    Neubeginn ohne Illusionen
    • Ehemalige sogenannte Stammlager wie Mauthausen fungieren mittlerweile nicht nur als Gedenkstätten, sondern dienen vor allem durch ein umfangreiches Rundgangsangebot als wertvolle Bildungsstätten. Kleinere Außenlager hingegen bleiben sowohl aus der kollektiven Erinnerung als auch im pädagogischen Umgang mit der NS-Zeit oft weitgehend ausgeklammert. Der vorliegende Band bietet Anregungen, lokale Erinnerungsstätten der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft vermehrt in die konkrete Unterrichtspraxis einzubinden. Lehrenden werden damit Zugänge und Wege aufgezeigt, wie sie das Umfeld ehemaliger KZ-Außenlager in die heutige Geschichtsvermittlung vor Ort mit einbeziehen und damit SchülerInnen verdeutlichen können, wie sehr diese Lager im Nationalsozialismus Teil des lokalen Alltags waren.

      Eine Spurensuche
    • obert Jungk war ein säkularer Jude und sein Judentum hatte nur sehr wenig gemeinsam mit dem Judentum der Lubawitscher, die als Reaktion auf die Ausrottung des osteuropäischen Judentums eine jüdische Tradition in Brooklyn „erfunden“ haben, die in dieser Form vor dem Holocaust nicht gelebt wurde. Was jüdische Identität ausmacht, ist jedoch nur schwer zu beschreiben, vor allem wenn Menschen wie Robert Jungk nicht mehr nach religiösen Gesetzen leben und – zumindest nach außen hin – wenig Identifikation mit Israel aufweisen. Jüdische Identität ist nichts Stabiles, sondern ein Konstrukt, das sich aus vielen unter-schiedlichen Bausteinen zusammensetzt. Vielen Einflüssen ausgesetzt, befindet sie sich in einem ständigen Wandel.

      "Aber zuerst bin ich Weltbürger und dann erst Jude"
    • Seit dem späten 19. Jahrhunder zeichnet sich Bischofshofen durch eine starke Zuwanderung aus, ein Phanömen, das den Menschen allerdings noch wenig bewußt ist. In der vorliegenden Publikation kommen Menschen zu Wort die zu unterschiedlichen Zeitpunkten und aus unterschiedlichen Gründen in dieser Pongauer Kleinstadt gelandet sind. Das Spektrum reicht von Südtirolern, ehemaligen Nationalsozialisten aus Osteuropa, Vertriebenen aus Ungarn und Rumänien, Flüctlingen aus der Tschechoslowakei und dem kommunisten Ungarn, in den 1990er Jahren aus dem ehemaligen Jugoslawien. Auch ehemalige „Gastarbeiter“ aus der Türkei, Ägypten und Jugoslawien wurden geholt und blieben. Es kommen auch Frauen zu Wort, die „aus Liebe“ ihren Ehemännern gefolgt sind aus Japan, Kenia, Brasilien und Indien. Die Menschen berichten häufig von einem harten Neubeginn, geprägt von Sprachproblemen, Heimweh und einem harten wirtschaftlichen Überlebenskampf, aber immer wieder auch von ihrer Liebe zu Bischofshofen. Die einzelnen Lebensgeschichten vermitteln uns aber auch Einblock in das Leben der deutschen Bevölkerung unter Mussolini, hinter dem Eisernen Vorhang oder in Afrika.

      Angekommen
    • Antisemitismus in Europa

      Fallbeispiele eines globalen Phänomens im 21. Jahrhundert

      3,0(2)Abgeben

      Die Studie gibt einen umfassenden Überblick über die Debatten zum Antisemitismus im 21. Jahrhundert. Anhand zahlreicher Beispiele aus unterschiedlichen europäischen Ländern, insbesondere Frankreich, Großbritannien und Österreich, werden der Umgang mit diesem komplexen Phänomen und hieraus resultierende sozio-politische Herausforderungen nachgezeichnet. LeserInnen sollen dafür sensibilisiert werden, in welchen Kontexten der Begriff Antisemitismus Verwendung findet und wie unterschiedlich der Begriff interpretiert und auch instrumentalisiert wird. Die Studie sucht nach historisch-gesellschaftspolitischen Erklärungen im Kontext nationaler und globaler Entwicklungen und verzichtet bewusst auf die Idee, Antisemitismus als „unheilbaren Virus“ o.Ä. zu begreifen.

      Antisemitismus in Europa