Die Stiftung hat ein Gutachten beauftragt, das die Konsequenzen der Steuerpläne aus der Opposition für Familienunternehmen und für die Standortqualität unseres Landes aufzeigt. Damit werden Argumente zur Substanzbesteuerung überprüft, die in der politischen Diskussion immer wieder eine große Rolle spielen: Dienen Substanzsteuern tatsächlich einer gerechteren Vermögensverteilung? Wie hoch ist die Belastung der Vermögen in der Summierung der verschiedenen Steuern? Führt eine Erhöhung der Substanzsteuern tatsächlich zu einer Vermehrung der Steuereinnahmen? Und wie wahrscheinlich ist es, dass es infolge einer höheren Substanzbesteuerung zu einer Verlagerung von betrieblichem und privatem Vermögen kommt? Die Studie quantifiziert, wie sich die steuerpolitischen Reformvorschläge auf die Steuerbelastung von Personen-und Kapitalgesellschaften auswirken. Ihre Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Diskussion zu versachlichen.
Christoph Spengel Reihenfolge der Bücher






- 2013
- 2010
Bedeutung der Substanzbesteuerung in Deutschland
- 129 Seiten
- 5 Lesestunden
Nach der zeitweiligen Abkehr von der direkten Substanzbesteuerung ergibt sich im Zuge der letzen Reformen der deutschen Unternehmensbesteuerung durch Verbreiterungen der ertragsteuerlichen Bemessungsgrundlage bei gleichzeitiger Senkung der tariflichen Steuersätze eine erneute Zuwendung zur indirekten Substanzbesteuerung. Indem zunehmend ertragsunabhängige Elemente zur Besteuerung herangezogen werden, steigt vor dem Hintergrund rückläufiger Erträge der Unternehmen die Gefahr, dass Steuerzahlungen aus der Vermögenssubstanz der Unternehmen zu entrichten sind bzw. die Liquidität von Investoren stark belastet wird. Rückwirkungen auf das Investitionsverhalten der Unternehmen entstehen zudem dadurch, dass sich der Fiskus weniger am Investitionsrisiko der Unternehmen beteiligt. Vor dem Hintergrund der angesichts der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise zunehmenden Brisanz dieser negativen ökonomischen Folgen einer Substanzbesteuerung, besteht die Zielsetzung des Forschungsprojektes darin, den Einfluss der Substanzbesteuerung zu quantifizieren und zu analysieren. Grundlage hierfür bildet eine umfassende qualitative Analyse der Entwicklungen der Unternehmensbesteuerung in Deutschland von 1990 bis 2009. Dabei sollen die Krisenanfälligkeit und Reformbedürftigkeit des deutschen Unternehmensbesteuerungssystems verdeutlicht und mittel- und langfristige Reformvorschläge entwickelt werden.
- 2009
Steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE) in Deutschland
- 117 Seiten
- 5 Lesestunden
Die EU-Mitgliedstaaten haben sich das Ziel gesetzt, die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (FuE) bis zum Jahr 2010 auf 3% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) anzuheben. Deutschland liegt mit einem Anteil der FuE-Aufwendungen von 2,54% des BIP unter der geforderten 3%-Marke. Zur Erreichung des Lissabon-Ziels führt die EU-Kommission eine steuerliche Breitenförderung von FuE als wichtige Maßnahme an. In Deutschland existieren im Gegensatz zur Mehrzahl der EU-Mitgliedstaaten sowie zu bedeutsamen Drittstaaten keine speziellen steuerlichen Maßnahmen zur FuE-Förderung. Die Arbeitsgruppe „Steuerliche FuE-Förderung“ der Forschungsunion Wirtschaft - Wissenschaft prüft in diesem Bericht, ob, inwieweit und mittels welcher Instrumente auch in Deutschland eine direkte steuerliche FuE-Förderung in Erwägung gezogen werden kann. Als Ergebnis werden konkrete Vorschläge zur Ausgestaltung einer steuerlichen FuE-Förderung in Deutschland entwickelt.