In den Metropolen und den neu entstandenen Metropolen-Regionen wie Rhein-Ruhr bündeln sich unterschiedlichste Lebensstile. Gleichzeitig sind sie Kristallisationspunkte der Entwicklung und Umsetzung technologischen Fortschritts: Laboratorien der Moderne. Im Zentrum dieses Bandes stehen die Fragen, welche kulturellen, sozialen und ökonomischen Entwicklungen die Städte in Zukunft prägen werden und welche Rolle dabei die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien spielen.
Der Siegeszug der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien verändert unsere alltägliche Lebenswelt und unsere Kultur. Auf welche Weise - das beantworten renommierte Autoren wie Vilém Flusser, Horst W. Opaschowski, Peter Glaser, Florian Rötzer u. a. Sie wagen eine Bestandsaufnahme der neuen Medienwelt und fragen nach den Auswirkungen des digitalen Zeitalters auf kulturelle Identität, Bildung, Demokratie, Kapitalismus und gesellschaftliche Machtverhältnisse.
Die Düsseldorfer Elektronik-Formation Kraftwerk gehört ohne Zweifel zu den einflussreichsten und stilprägenden Innovatoren innerhalb der neueren Popmusik. Ihre von kühlem Synthesizer-Sound und minimalistischen Texten geprägte Ästhetik ist seit mehreren Dekaden der Referenzpunkt für die unterschiedlichsten Musiker und Produzenten. Kraftwerks intermediale Produktionsästhetik ist entscheidend von konzeptionellen Ansätzen der Gegenwartkunst geprägt und gewinnt von daher eine die konventionellen Rahmungen der Popmusik sprengende Kontur. Ausgehend von einem in der Kunstsammlung NRW veranstalteten Symposium zur achttägigen Werkschau der Formation thematisiert der Sammelband musikalische und konzeptionelle Aspekte sowie die durch ein komplexes System von Mythologisierungen gekennzeichnete Rezeptionsgeschichte.
Pop ist in aller Munde. Man spricht von Pop-Musik, Pop-Stars, Pop-Kultur, Pop-Kritik, Pop-Philosophie, Pop-Literatur, Pop-Journalismus, Pop-Art, Pop-Visionen, Pop-Fans, Pop-Generation und vielem mehr. Die Frage, wann etwas anfängt und wann etwas aufhört, Pop zu sein, fällt bis heute schwer. Das Buch setzt eines Zäsur in der Auseinandersetzung mit der deutschen Pop-Kultur. Erstmals wird über Popkultur nicht im Duktus des Allgemeinen gesprochen, sondern Popkultur als Kultur einer Region dargestellt. Dieser Neuansatz zeigt, dass Popkultur erst in spezifischen lokalen Milieus zu einer konkreten, sinnlich erfahrbaren Wirklichkeit wird. Popkulturelle Codes sind unmittelbar an den Alltag gebunden und drücken sich als Lebensform bzw. Lebensstil aus. Solche Ausdrucksweisen lassen sich in einem räumlich begrenzten, auf konkrete Punkte (Clubs, Veranstaltungsorte, Autoren etc.) fokussierten Feld besser und detailgenauer erfassen. Der Band bezieht die Entwicklungslinien populärer Kulturen im Rheinland nach und stellt die Interferenzen zwischen E- und U-Kultur dar.
Renommierte Kultur- und Naturwissenschaftler beleuchten in diesem Band die Vorstellungen von Zeit und Entwicklung, die das Koordinatensystem des alteuropäischen Evolutions- und Kulturbegriffs bilden: von der Evolutionsbiologie - dem Neanderthaler und seiner Forschungsgeschichte - bis hin zu der Rolle, die die Biotechnologie bei der Konstruktion von Fortschritt spielt.
In dieser Untersuchung über das Motiv des Wahnsinns in der mittelalterlichen Dichtung wird die spezifisch literarische Verarbeitung des Motivs im Kontext anderer mittelalterlicher Wissensformen beschrieben.