Boughazidad
Multisensorialität und Nachbarschaft statt identitärem Bekenntnis zur Ethnizität
Multisensorialität und Nachbarschaft statt identitärem Bekenntnis zur Ethnizität
Soziale Arbeit, Schule und Justiz in Kooperation
Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Lehrerinnen und Lehrer sowie die Justiz stehen regelmäßig vor der Herausforderung, transdisziplinär das Wohl von Kindern sicherzustellen. Wie solche Kooperationen gelingen können, zeigt dieses Buch für die Hilfesysteme in der Schweiz und in Deutschland. Die Arbeit am Kindeswohl wird als transdisziplinäre Aufgabe anhand von in der Praxis gesammelten Erfahrungen vorgestellt. Außerdem werden die Rahmenbedingungen des Kinderschutzes in Deutschland und der Schweiz mit einem Augenmerk auf die gesetzlichen Grundlagen sowie die Beziehungsgestaltung zu betroffenen Eltern und Kindern thematisiert. Abschließend wird die besondere Bedeutung der Schule für den Kinderschutz erörtert.
Der Hafen, die Geister, die Lust. Eine Ethnographie
Das marokkanische Tanger war lange Zeit ein Ort der Verlockungen. Maler, Literaten und Lebenskünstler fanden dort alle Genüsse des Orients vor. Nachdem die »weiße Taube auf der Schulter Afrikas« für 30 Jahre aus dem Bewusstsein Europas verschwand, erlebt sie nun einen neuen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Bewohner der Stadt: Wie gehen sie mit den Veränderungen um und wie erinnern sie sich an die kosmopolitische Vergangenheit? Welche Rolle spielen dabei die Geistwesen, welche die Trancebruderschaften? Was hat es mit dem Ruf der Stadt als Ort der sündigen und sexuellen Erfüllung auf sich? Dieter Hallers Ethnographie zeigt: Es lohnt sich, Tanger neu zu entdecken.
Geschichte der Ethnologie in der Bundesrepublik 1945-1990
Die Ethnologie als Wissenschaft vom kulturell Fremden hat sich in ihrer Geschichte vielen Völkern und Kulturen zugewandt. Allerdings gibt es bislang noch keinen umfassenden Überblick über die Geschichte des Faches in der Bundesrepublik als einer der größten ethnologischen Nationen. Dieter Haller beschreitet somit Neuland: Nach einem Rückblick auf die Anfänge des Faches und seine Verwicklungen im Nationalsozialismus wagt er eine Zusammenschau der Pfade, die es nach dem Zweiten Weltkrieg beschritten hat. Dabei rückt er die institutionellen und geistesgeschichtlichen Entwicklungen in den Kontext der politischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen der Bundesrepublik von 1949 bis zur Wende. In der Ethnologie spiegelt sich das Unbehagen an der bundesrepublikanischen „Enge“, dem Vernunftdenken und dem Glauben an Machbarkeit; sie überschreitet mit ihrem Interesse am Exotischen und Fremden den Horizont des Eigenen und trägt zum Verstehen anderer Lebenswelten und Kulturen bei. Dabei bietet das Buch auch einen Ausblick auf das Anthropologische, auf das, was den Menschen möglich ist.
Der Band vereinigt Beiträge zu einer integrativ organisierten, ressourcenorientierten und sozialräumlich angelegten Jugend- und Sozialhilfe in länderübergreifender Analyse.
Ethnographische Notizen aus einem unbekannten Land
»Wir verstehen die Amerikaner nicht mehr« - diese im Gefolge von 9/11 und dem Irakkrieg oft vernehmbare Äußerung motiviert dazu, mit feldforschendem Blick amerikanische Alltagspraktiken in Augenschein zu nehmen - in seinem symbolischen Zentrum: dem Bundesstaat Texas. Die USA haben sich in den letzten zehn Jahren und insbesondere durch die (Wieder-)Wahl von Präsident George W. Bush zunehmend »texanisiert«, sowohl in der Fremdwahrnehmung als auch in der Diskussion um Identität innerhalb der USA. Texas wird in den europäischen Medien als »Hort des Bösen« repräsentiert. Dieses Buch bietet eine Innensicht des großen Bundesstaates, indem verschiedene Aspekte der Alltagskultur - vom Umgang mit Landschaft und den Ernährungsgewohnheiten über die Waffenkultur bis hin zum Nationalheiligtum »Alamo« - näher vorgestellt und in Beziehung zu Konzeptionen von Individuum, Gemeinschaft und Gesellschaft, Staat und Nation gesetzt werden. Der Autor lebte zwei Jahre in Texas und führte dort eine ethnologische Feldforschung zum Thema »Texanische Identität« durch.
Max Eyth, Richard von Frankenberg, Agnes Günther, Hermann Lenz, E. Marlitt, J. F. G. Mayer, Gerhard Nebel, R. u. I. Schlauch, A. L. v. Schlözer, Christian Schnerring, Wilhelm Schrader, Karl Schumm, Gerhard Storz, Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe, Gerhard Vescovi, Paul Wanner, Manfred Wankmüller, Karl Julius Weber, u. a.
Ein einmaliges und reichbebildertes Nachschlagewerk Mit 127 Abbildungsseiten in FarbeGrafiker: Bernd RodekohrDer dtv-Atlas Ethnologie führt anschaulich und verständlich in das Fachgebiet ein. Informative Farbgraphiken und ausführliche Texte geben einen Überblick über Theorien und Arbeitsweisen der Ethnologen, um dann die Themenbereiche Wirtschaft, Gesellschaft, Verwandschaft und Religion darzustellen. Dieser Atlas stellt dem Leser das Handwerkszeug zur Verfügung, mit dem er das Wissen, das er über einzelne Gruppen und Kulturen hat mit dem Wissen über andere Gruppen und Kulturen in Beziehung setzen kann und so in der Lage ist, urmenschliches Verhalten von kulturspezifischem zu unterscheiden. Inhaltsverzeichnis
Transnationalismus, Lokalität und Identität in kulturanthropologischer Perspektive
Der Nationalstaat und seine Grenzen erleben im Kontext der europäischen Einigung eine tiefgreifende und grundlegende Umgestaltung. In der vorliegenden Ethnographie werden die Effekte dieser Transformation auf die Kultur und Gesellschaft eines EU-Territoriums untersucht, das maßgeblich durch eine doppelte Grenzlage geprägt ist: die britische Kronkolonie Gibraltar mit der EU-Außengrenze zu Marokko und der EU-Binnengrenze zu Spanien. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen: - die Transformation von Grenzen und Grenzgesellschaften innerhalb der Europäischen Union - die veränderte Rolle der europäischen Nationalstaaten - die Bedeutung staatlicher Grenzen für die Methodologie und die Theoriebildung der Ethnologie, insbesondere für die Konzeption der zentralen Kategorien der Kultur, der Gesellschaft, der Identität und der Nation.