Wie lässt sich die europäische Schuldenkrise lösen? Der Ursprung für die europäische Schuldenkrise ist nicht nur bei einem Fehlverhalten in den Regierungen und in der Kreditwirtschaft zu suchen, sondern hat vor allem strukturelle Gründe. Änderungen der Strukturen setzen jedoch Kenntnis der wirtschaftlichen Zusammenhänge voraus. Das Institut Ökonomie der Zukunft hat sich zum Ziel gesetzt, die Aufarbeitung der Finanzkrise zu fördern und zu helfen, Instrumente zur Verbesserung der realen Situation zu entwickeln. Hierfür hat das Institut eine Diskussionsreihe mit prominenten Fachleuten der Wirtschaftswissenschaften und der angrenzenden Bereiche wie Politologie, Wirtschaftsgeschichte, Soziologie und Philosophie ins Leben gerufen. Die spannenden Ergebnisse werden nun in einer eigenen Buchreihe veröffentlicht. Herausgegeben von Peter Sloterdijk. • Renommierte Persönlichkeiten diskutieren brandaktuelle (Wirtschafts-)Themen und deren Lösungen • Jeder Band folgt einem einheitlichen Aufbau • Für alle, die die aktuelle wirtschaftliche Lage besser verstehen wollen
Kai A. Konrad Reihenfolge der Bücher






- 2015
- 2013
Finanzmarktkrise und wachsende Staatsschulden, Überalterung der Gesellschaft und Bevölkerungsschwund, die Krise des Euro, Lohnkonkurrenz aus Asien: Hat unter diesen Bedingungen die Wohlfahrtsgesellschaft noch eine Chance? Die Autoren, alle prominente Ökonomen, beleuchten die Krisenszenarien und fragen über die wirtschaftliche Entwicklung hinaus nach den gesellschaftspolitischen Perspektiven. So diskutieren sie in diesem Buch, wie die Investition in Bildung und Arbeit neben sozialem Zusammenhalt und nationaler Identität Quellen für Wohlstand und Wachstum werden können.
- 2010
Nominiert für den Deutschen Finanzbuchpreis 2011, bietet diese Analyse einen faszinierenden und beängstigenden Einblick in die unkontrollierte Schuldenpolitik Europas und deren Auswirkungen auf die Zukunft unserer Kinder. Die vermeintlichen Rettungsaktionen für angeschlagene Staaten sichern kurzfristig das politische Überleben, führen jedoch langfristig zu einer stetigen Verschuldung, die den Euro gefährden könnte. Die Autoren, zwei hochkompetente Experten, liefern eine faktenreiche und spannende Untersuchung der Problematik. Mit analytischen Einblicken in die Gründe und Abgründe der Staatsverschuldung wird die Thematik umfassend beleuchtet. Die Analyse der Schuldenkrise und ihrer Entstehung ist so prägnant, dass sie auch für Nicht-Ökonomen von großer Bedeutung ist. Die Forderung nach effizienteren Kontrollen der nationalen Staatsfinanzen auf Euro-Ebene wird als notwendig erachtet. Die Autoren kritisieren die ungebremste Risikobereitschaft an den Finanzmärkten, deren Folgen oft von der Allgemeinheit getragen werden. Eine bessere Finanzmarktregulierung wird als essenziell angesehen, um Risiken angemessen abzubilden. Die Lektüre ist wissenschaftlich fundiert, aktuell und ansprechend geschrieben. Sie gliedert sich in drei Teile: eine deutsche Finanzgeschichte, die großen Staatsbankrotte der Vergangenheit und die Mythen zur Staatsverschuldung sowie mögliche Lösungsansätze für die Zukunft.
- 2009
Einnahmen- und Steuerpolitik in Europa: Herausforderungen und Chancen
- 172 Seiten
- 7 Lesestunden
Die Einnahmen- und Steuerpolitik in Europa steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Zwei Themen dominieren die Agenda. Erstens ist die Europäische Kommission in der Pflicht, eine Überprüfung aller Aspekte des EU-Haushaltes vorzunehmen. Sind neue Haushaltsstrukturen sinnvoll? Sind sie wahrscheinlich? Die mögliche Schaffung einer EU-Steuer würde eine Einnahmenvariante darstellen, die das komplexe Eigenmittelsystem ablösen könnte. Zweitens zwingt ein verschärfter Steuerwettbewerb die Nationalstaaten zur Modifikation ihrer Steuersysteme. Zur Debatte steht die «gemeinsame konsolidierte Körperschaftsteuerbemessungsgrundlage» (CCCTB). Wie vorteilhaft ist die CCCTB? Welche Realisierungschancen hat sie? Dieses Buch beleuchtet diese Fragestellungen aus ökonomischer und juristischer Perspektive.
- 2008
Föderalismuskommission II
- 195 Seiten
- 7 Lesestunden
Im März 2007 haben Bundestag und Bundesrat die Kommission zur Modernisierung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen (Föderalismuskommission II) ins Leben gerufen, um die Finanzbeziehungen in der Bundesrepublik Deutschland neu zu ordnen. Die Vorschläge zu einer Reform öffentlicher Verschuldungsregeln reichen von einem vollständigen Verschuldungsverbot für Bund und Länder, über ausgefeilte Frühwarnsysteme und (konjunkturabhängige) Schuldenbremsen bis hin zur Auflösung der Solidargemeinschaft von Bund und Ländern und der Insolvenzfähigkeit von Ländern. Fast ebenso umfangreich sind die Reformvorschläge im Hinblick auf die Einnahmekompetenz der Bundesländer. Auf der einen Seite stehen die Verfechter der These, dass nur ein Festhalten am Status quo die Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland sichern kann; auf der anderen Seite gibt es Vertreter, die ein Zuschlagrecht der Länder oder gar die vollständige Steuerautonomie der Länder bei einzelnen Steuern favorisieren. Das Buch beleuchtet die Fragestellungen aus ökonomischer und juristischer Perspektive.
- 2007
Der Föderalstaat nach dem Berlin-Urteil
- 213 Seiten
- 8 Lesestunden
Am 19. Oktober 2006 hat das Bundesverfassungsgericht eine extreme Haushaltsnotlage des Landes Berlin nicht anerkannt. Die Folgen des Urteils reichen weit über Berlin hinaus, da Fehlanreize zu übermäßiger Verschuldung im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland weiterhin bestehen. Zudem ergeben sich aus dem Urteil viele konkrete Fragen. Was bedeutet es für die Finanzlagen Berlins, des Bundes und der anderen Länder? Welche Konsequenzen erwachsen daraus für die Föderalismuskommission II und für die zukünftige Gestaltung des deutschen Föderalismus? Wie kann man die deutschen Gebietskörperschaften aus der Haftungsverflechtung entlassen? Was kann man von anderen Staaten im Umgang mit extremen Haushaltsnotlagen oder gar Insolvenzen von Gebietskörperschaften lernen? Welche Schlüsse werden die Kapitalmärkte aus dem Urteil ziehen? Wie werden die Kreditrisiken von Bund und Ländern künftig bewertet? Wie wird ihre Bonität bestimmt? Diesem Fragenkomplex widmen sich renommierte Föderalismusexperten aus den Bereichen Finanzwissenschaft, Jura und Finanzmarktanalyse, die die spezifische Problematik Berlins seit Jahren verfolgen, sowie herausragende Politiker von Bund und Ländern.
- 2006
Zunehmende Verschuldung, fiskalische Fehlanreize, Gebietskörperschaften in extremen Haushaltsnotlagen – die föderalen Ebenen Deutschlands befinden sich in einem fiskalischen Konflikt miteinander. Momentan klagt das Land Berlin vor dem Bundesverfassungsgericht auf finanzielle Zuweisungen aufgrund seiner Haushaltsnotlage. Bremen und das Saarland hatten diese bereits über zehn Jahre vom Bund erhalten. Das Saarland hat im September 2005 erneut Klage in Karlsruhe eingereicht; Bremen hat dies für April 2006 in Aussicht gestellt. Wenn der Gang nach Karlsruhe zum festen Bestandteil der Finanzplanung wird, ist dann die finanzielle Gestaltung unserer föderalen Ordnung noch zeitgemäß? Brauchen wir neue klare Regelungen über Verschuldungskompetenzen von Gebietskörperschaften? Diesen Fragen widmen sich Wissenschaftler – allesamt beratend oder gutachterlich zum Thema Haushaltsnotlagen aktiv – aus volkswirtschaftlicher und juristischer Perspektive gemeinsam mit Finanzpolitikern der verschiedenen föderalen Ebenen. Ziel des Buches Finanzkrise im Bundesstaat ist es, den wissenschaftlichen, interdisziplinären Diskurs zu beleben sowie eine Brücke zwischen Wissenschaft und Politik zu schlagen.