Seit die baltischen Staaten 1991 ihre Selbstständigkeit wiedererlangten, glaubte man sie auf dem Weg „zurück nach Europa“ – in Unkenntnis der Tatsache, dass sie stets zu Europa gehört haben: Denn stärker als die so genannten Ostblockstaaten unterlagen sie nach der Annexion durch die Sowjetunion 1940/45 der hermetischen Abriegelung gegenüber dem Westen. Selbst in diesem halben Jahrhundert aber erhielten sich Esten, Letten und Litauer ihre Identität und das Bewusstsein einer wechselvollen Vergangenheit. Deren Kenntnis bildet eine Voraussetzung für das Verständnis ihrer heutigen Situation einschließlich der innen- und außenpolitischen Probleme. Dieses Buch bietet erstmals einen allgemein verständlichen Gesamtüberblick über die Entwicklung der baltischen Staaten vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Neben der politischen und gesellschaftlichen Geschichte werden auch die Hauptströmungen in Literatur, Kunst und Bildungswesen vergleichend dargestellt – ergänzt durch Abbildungen, Kurzbiografien und Hinweise auf sehenswerte historische Stätten.
Michael Garleff Bücher






Carl Schirren als Gelehrter im Spannungsfeld von Wissenschaft und politischer Publizistik
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Zur Rezeption deutschbaltischer Literatur im 20. Jahrhundert
- 322 Seiten
- 12 Lesestunden
Literaturbeziehungen zwischen Deutschbalten, Esten und Letten
- 236 Seiten
- 9 Lesestunden
Wechselseitige Literaturbeziehung in mehreren Epochen. Literaturhistorische Übersichten, Beiträge zu wechselseitigen Beeinflussungen bei einzelnen Gattungen, wie Roman, Drama, Gebrauchslyrik
Zwischen Konfrontation und Kompromiss
Oldenburger Symposium "Interethnische Beziehungen in Ostmitteleuropa als historiographisches Problem der 1930er/1940er Jahre"