Reduktion ist wieder angesagt: ZERO erfährt international ein großes Revival, wichtige Op-Art-Künstler werden wiederentdeckt, junge Galerien mit einem zeitgenössischen Programm zeigen maßgebende Konzeptkünstler der 1960er- und 1970er-Jahre. Kurz: Konstruktive, konkrete und konzeptuelle Themen sind wieder absolut zeitgemäß. Das Haus Konstruktiv beschäftigt sich seit einigen Jahren mit genau diesen Themen. Ganz konkret zeichnet in neun Kapiteln die über 100-jährige Entwicklung der konstruktiven, konkreten und konzeptuellen Kunst bis in die Gegenwart nach. Gruppen- und Einzelprojekte wie unter anderem von Georges Vantongerloo, Tobias Madison oder auch Magdalena Fernandez präsentieren das Thema Kunstgeschichte als einen spannenden Echoraum zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Publikation stellt zum ersten Mal die Sammlung des Haus Konstruktiv vor und dokumentiert facettenreich und überraschend einen Querschnitt maßgeblicher Positionen von 1900 bis 2010. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-2841-6)Ausstellung: Haus Konstruktiv, Zürich 11.11.2010-30.1.2011
Dorothea Strauss Bücher






Transformationen
Werke aus der Sammlung der Mobiliar Genossenschaft
Nachhaltigkeit, Ökologie, Digitalisierung, Globalisierung und gesellschaftlicher Wandel: Diesen Themen widmet sich die Ausstellung Transformationen im Museum Franz Gertsch in Burgdorf. Über 275 Exponate von mehr als 100 Künstlerinnen und Künstlern aus der Sammlung der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft zeigen beispielhaft auf, wie Kunst unsere individuelle und gesellschaftliche Transformationsfähigkeit begleiten kann. Die These der Ausstellung: Mit Kunst können wir unsere Transformationsfähigkeit stärken. Transformationen spiegelt die Überzeugung wider, dass die Beschäftigung mit Kunst auf verschiedenen Ebenen sinnstiftend wirkt. Kunstwerke bieten uns Gedankenfutter. Kunstwerke regen uns zu neuen Ideen und neuen Sichtweisen an. Kunstwerke unterstützen uns dabei, verschiedene Themen des Wandels bewusst, neugierig und mutig anzugehen – im persönlichen wie im beruflichen Umfeld. Wie das funktioniert, möchte Transformationen einem breiten Publikum vermitteln, bildstark und abwechslungsreich. Das Katalogbuch zur Ausstellung Transformationen enthält über 300 Abbildungen, rund 120 Kurztexte von namhaften Autor: innen, ein Vorwort von Michèle Rodoni sowie zwei Grundlagenessays von David Bosshart und Dorothea Strauss.
The working group „Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Zürich“ [KiöR] organized the symposium „Ruhestörung – Über die Wirkung zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum“ on November 7, 2009. Artists Jan Morgenthaler, Thomas Hirschhorn, Tobias Rehberger, and the „! Mediengruppe Bitnik“ showcased their interventions in public spaces. City policy representatives Ruth Genner, Brigit Wehrli, Bettina Burkhardt, and Regula Lüscher contributed to the discussions. Daniel Baumann and Eva Riedi shared insights from their experiences with curatorial and organizational aspects of art projects in public spaces, while Bazon Brock provided a critical review of the historical evolution of public art. Chaired by Dorothea Strauss and KiöR's new president Christoph Doswald, the event explored various artistic interventions—both proposed and realized. This volume documents these contributions and the discussions, presenting a compendium of questions essential for contemplating art in public spaces. It serves as a valuable resource for artists, curators, private sponsors, city officials, and art-interested citizens. Published in collaboration with the City of Zurich, this book transcends mere documentation, offering guidance for engaging with contemporary public art.
Die Publikation erscheint anlässlich der gleichnamigen Einzelausstellung von Thomas Müllenbach im Kunstverein Freiburg 23.04.-30.05.04
Joanne Greenbaum
- 119 Seiten
- 5 Lesestunden
Die New Yorker Künstlerin Joanne Greenbaum (*1953) verbindet in ihrer Malerei kühle Systematik mit Expressivität und strenge Konstruktion mit scheinbar unbeschwerter, ausdrucksstarker Farbgewalt. Mit ihren meist großformatigen Gemälden gelingt es ihr, dem Medium Malerei ein ganz neues Potenzial abzugewinnen: Geometrische und organische Formen verschränkt sie in einem komplex angelegten Bildraum, in dem sowohl Anklänge an den Konstruktivismus wie auch an die Ästhetik von Comics auftauchen. Kaum einem anderen zeitgenössischen Künstlerkollegen gelingt es auf so überzeugende Weise, rein formale, spielerische und metaphysische Elemente miteinander zu vereinen und verschiedene Aspekte der Kunst seit Beginn der Moderne so für sich nutzbar zu machen, dass daraus etwas ganz Eigenes, Frisches und bisher Ungekanntes entsteht. Die Publikation stellt das ungemein vitale Œuvre dieser außergewöhnlichen Malerin erstmals umfassend vor. Ausstellungen: Haus Konstruktiv, Zürich 6.3.–4.5.2008 · Städtisches Museum Abteiberg Mönchengladbach 15.6.–24.8.2008
Complete concrete
- 360 Seiten
- 13 Lesestunden
Reduction is very much in vogue again: ZERO is undergoing a major international revival, important Op artists are being rediscovered, and new art galleries with a contemporary platform are presenting the influential Conceptual artists of the sixties and seventies. In short, Constructive, Concrete, and Conceptual themes are once again absolutely up-to-date. Haus Konstruktiv has been working with precisely these themes for several years now. In nine chapters, Complete Concrete describes the more than one-hundred-year history of these three genres to the present day. Both group and solo projects by, among others, Georges Vantongerloo, Tobias Madison, and Magdalena Fernandez present the theme of art history as an exciting space in which the past and present resonate. This is the first publication to present the collection from Haus Konstruktiv, and it documents a cross-section of important stances from 1900 to 2010 in an intriguing and multifaceted way. (German Edition 978-3-7757-2840-9)Exhibition schedule: Haus Konstruktiv, Zurich November 11, 2010-January 1, 2011
Die Gemälde Jakob Bills (*1942) bestehen oft aus zwei verschiedenen Systemen: das eine ist das formale Grundgerüst, das andere generiert sich aus dem komplexen Farbspektrum entnommenen Farben, die sich entlang des Grundgefüges verwandeln. Dieser Prozess wird in der, anlässlich seines 70. Geburtstages erschienenen und von zwei umfangreichen Einzelausstellungen im Zürcher Museum Haus Konstruktiv und im Museum im Kulturspeicher Würzburg begleiteten Publikation, sowohl sinnlich als auch intellektuell nachvollziehbar. Der Sohn des Schweizer Architekten, Designers und bildenden Künstlers Max Bill ist durch und durch Maler. Bewusst klammert er das plastische Arbeiten aus und konzentriert sich ganz und gar auf das Medium Malerei. Die Publikation würdigt ein komplexes malerisches Werk, das sich von den späten 1950er Jahren bis heute konsequent entwickelt hat.
Die Filmsprache des Künstlers Klaus Lutz (1940 – 2009) ist einzigartig und ruft gleichzeitig Erinnerungen an den expressionistischen Film der 1920er Jahre, an Georges Méliès oder an die Agitprop-Filme der russischen Avantgarde wach. Der künstlerische Prozess hat bei Lutz immer mit der Zeichnung begonnen. Ab 1985 kommt auch das Filmemachen hinzu. Dabei greift er – im Zeitalter der digitalen Bilder und Animationen – auf die fast schon nostalgisch anmutende 16 mm-Filmkamera zurück. Mittels Trickfilm- und klassischen Filmcollagetechniken hat Lutz eigenwillige und ästhetisch starke Werke geschaffen. In seinen Filmskripts entwickelte er rasante Geschichten, in denen immer das Individuum – der Künstler selbst – gegen den Rest der Welt antritt. Der Katalog, erschienen anlässlich der Ausstellung im Haus Konstruktiv in Zürich 2012, zeigt die Vielfalt seines faszinierenden Œuvres, das Zeichnungen, Kaltnadelradierungen, Installationen, Performances sowie 16 mm-Filme umfasst.