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Harold Brodkey

    25. Oktober 1930 – 26. Jänner 1996

    Harold Brodkey etablierte sich als moderner Meister der Kurzprosa, der tief in die menschliche Psyche eintauchte. Sein Schreiben zeichnet sich durch einen präzisen und introspektiven Stil aus, der die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen und das Innenleben seiner Charaktere erforscht. Brodkey schilderte akribisch Emotionen und Gedankenprozesse und schuf so intensive und fesselnde Leseerlebnisse. Sein einzigartiger erzählerischer Ansatz hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck in der Literatur.

    Der verschwenderische Träumer
    Die Geschichte meines Todes
    Nahezu klassische Stories
    Venedig
    Engel. Nahezu klassische Stories 2
    Spiel
    • 2001

      Angela Praesent (1945–2009) war Verlagslektorin, Übersetzerin und Schriftstellerin, geboren als Aaron Roy Weintrub am 25.10.1930 in Staunton, Illinois. Nach dem Tod seiner Mutter wurde er im Alter von zwei Jahren für 350 Dollar an das Adoptivelternpaar Doris Marie und Joseph Brodkey verkauft. Brodkey berichtete von sexuellem Missbrauch durch seinen Adoptivvater, der erst 1944 starb und die Familie in Armut zurückließ. 1946 begann er, an Harvard Literatur zu studieren. Ab den 1950er Jahren veröffentlichte er Kurzgeschichten, vorwiegend in «The New Yorker» und «Esquire». Er ließ sich als freier Schriftsteller nieder und unterrichtete sporadisch an der Cornell University und am City College of New York. In den 1960er Jahren lebte er zwei Jahre lang in einer homosexuellen Gemeinschaft; einer seiner Freunde starb später an Aids. 1978 heiratete er die Schriftstellerin Ellen Schwamm, mit der er eine Tochter hatte. Sein erster Kurzgeschichtenband «First Love and Other Stories» (1954) wurde mehrfach ausgezeichnet. 1991 erschien der Roman «Die flüchtige Seele», gefolgt von «Profane Freundschaft» (1994). Seine Tagebücher wurden posthum veröffentlicht. 1992 unternahm er eine Vortragsreise nach Berlin und Venedig. 1993 gab er in einem Essay im «New Yorker» bekannt, dass er an Aids erkrankt sei. Brodkey starb am 26. Januar 1996 in New York.

      Liebeserklärungen und andere letzte Worte
    • 1998

      Mit 'Gast im Universum' liegen zehn neue, noch nie in Buchform publizierte Stories vor, sämtliche Kurzgeschichten aus Brodkeys Nachlaß. Die meisten davon führen in die familiäre Welt seines Alter ego Wiley Silenowicz, des adoptierten, von vielen Schicksalsschlägen gezeichneten Waisenjungen, der Hauptfigur aus Brodkeys großem Roman 'Die flüchtige Seele'. Herausragend die Titelgeschichte: Auf einer erotisch aufgeladenen Party in New Yorker Neureichenkreisen, die sich gefällig mit Künstlern umgeben, spielt der Student Wiley mit diebischem Vergnügen den Dostojewskischen Idioten und macht sich über die Attitüden der versammelten Gesellschaft lustig.

      Gast im Universum
    • 1997

      Venedig

      • 120 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Venedig spielte in Harold Brodkeys Leben und Werk eine bedeutsame Rolle. Immer wieder hat er es in ätherisch flirrenden, spiegelnden Bildern beschrieben, sich seinen wechselnden Erscheinungsformen zwischen steingewordener Historie und zeitlos schwebender Schönheit zu nähern versucht.

      Venedig
    • 1996

      Die Geschichte meines Todes

      • 187 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,8(5)Abgeben

      Angela Praesent (1945–2009) war Verlagslektorin, Übersetzerin und Schriftstellerin, geboren als Aaron Roy Weintrub am 25.10.1930 in Staunton, Illinois. Nach dem Tod seiner Mutter wurde er im Alter von zwei Jahren für 350 Dollar an Doris Marie und Joseph Brodkey verkauft. Brodkey berichtete von sexuellem Missbrauch durch seinen Adoptivvater, der 1944 starb und die Familie in Armut zurückließ. 1946 begann er, an Harvard Literatur zu studieren, und veröffentlichte ab den 1950er Jahren Kurzgeschichten in renommierten Zeitschriften wie «The New Yorker» und «Esquire». Er ließ sich als freier Schriftsteller nieder und unterrichtete sporadisch an der Cornell University und am City College of New York. In den 1960er Jahren lebte er zwei Jahre lang in einer homosexuellen Gemeinschaft; einer seiner Freunde starb an Aids. 1978 heiratete er die Schriftstellerin Ellen Schwamm, mit der er eine Tochter hatte. Sein erster Kurzgeschichtenband «First Love and Other Stories» (1954) wurde mehrfach ausgezeichnet. 1991 erschien der Roman «Die flüchtige Seele», gefolgt von «Profane Freundschaft» (1994). Seine Tagebücher wurden posthum als «Die Geschichte meines Todes» (1996) veröffentlicht. 1993 gab er in einem Essay im «New Yorker» bekannt, dass er an Aids erkrankt sei. Brodkey starb am 26. Januar 1996 in New York und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den O. Henry Award.

      Die Geschichte meines Todes
    • 1995

      Die flüchtige Seele

      • 1342 Seiten
      • 47 Lesestunden
      3,4(3)Abgeben

      Der große Roman, der seinen Autor Harold Brodkey zum Mythos machte: die grandiose Erkundung eines flüchtigen Wesens - der menschlichen Seele.

      Die flüchtige Seele
    • 1994

      Dirk van Gunsteren, 1953 geboren, übersetzte u. a. Jonathan Safran Foer, Colum McCann, Thomas Pynchon, Philip Roth, T. C. Boyle und Oliver Sacks. 2007 erhielt er den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis. Thomas Piltz, geboren 1949 in München, ist freier Fotograf und Übersetzer. Er übertrug unter anderem Werke von Thomas Pynchon, Jonathan Franzen und John Updike ins Deutsche. Ausgezeichnet mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis. Angela Praesent (1945–2009) war Verlagslektorin, Übersetzerin und Schriftstellerin. Geboren am 25.10.1930 in Staunton, Illinois, als Aaron Roy Weintrub. Die verarmte russisch-jüdische Immigrantenfamilie mit einer langen Tradition von Rabbinern und Gelehrten verkaufte den Zweijährigen nach dem Tod der Mutter für 350 Dollar an die Adoptiveltern Doris Marie und Joseph («Joe») Brodkey. Brodkey wurde nach eigenen Aussagen von seinem Adoptivvater sexuell missbraucht. Die Nachstellungen endeten erst, als der Adoptivvater 1944 starb und die Familie verarmt zurückließ. 1946 begann Brodkey, in Harvard Literatur zu studieren. Seit den fünfziger Jahren schrieb er Kurzgeschichten, die hauptsächlich in den amerikanischen Zeitschriften «The New Yorker» und «Esquire» veröffentlicht wurden. Brodkey ließ sich als freier Schriftsteller nieder und unterrichtete sporadisch Literatur und Creative Writing an der Cornell University und am City College of the City University of New York. In den sechziger Jahren lebte er zwei Jahre lang in einer homosexuellen Wohn- und Lebensgemeinschaft mit zwei Freunden zusammen; einer seiner Freunde starb später an Aids. 1978 heiratete Brodkey die Schriftstellerin Ellen Schwamm. Die Ehe, aus der eine Tochter stammt, währte bis zu seinem Tod. Sein erster Kurzgeschichtenband «First Love and Other Stories» (1954) wurde mehrfach preisgekrönt. 1991 veröffentlichte Brodkey mit großem Medienecho den Roman «Die flüchtige Seele», 1994 erschien sein zweiter und letzter Roman «Profane Freundschaft». Seine Tagebücher wurden posthum als «Die Geschichte meines Todes» (1996) veröffentlicht. 1992 unternahm Brodkey, bereits sehr geschwächt, mit seiner Frau eine Vortragsreise nach Berlin und Venedig. 1993 teilte er in einem Essay im «New Yorker» der Öffentlichkeit mit, dass er an Aids erkrankt sei. Harold Brodkey starb am 26. 1. 1996 in New York. Auszeichnungen: Prix de Rome American Academy Award (1959); Creative Arts Public Service Grant (1972); O. Henry Award (1975, 1976 und 1978).

      Drei nahezu klassische Stories
    • 1994

      Profane Freundschaft

      • 541 Seiten
      • 19 Lesestunden
      3,5(6)Abgeben

      Die Geschichte einer Freundschafts- und Liebesbeziehung zwischen zwei Männern. Sie begann im Venedig der dreißiger Jahre. Da sind zwei Jungen, der achtjährige Amerikaner Niles O'Hara aus großbürgerlichem Elternhaus, und der gewitzte, skrupellose, gutaussehende Italiener Onni Galliani, Sohn eines kleinen faschistischen Beamten. Der Krieg trennt sie, und 1945 treffen sie sich wieder. Niles ist Angehöriger der amerikanischen Streitkräfte, Onni ein heruntergekommener Gelegenheitsstricher. Vierzig Jahre später kommt es zu einer erneuten Begegnung. Auf dem Markusplatz stehen sie sich gegenüber: der erfolgreiche amerikanische Schriftsteller und der geniale italienische Schauspieler und Regisseur - zwei alte Männer auf der Höhe ihres Ruhms.

      Profane Freundschaft
    • 1993

      Engel. Nahezu klassische Stories 2

      • 524 Seiten
      • 19 Lesestunden
      4,4(5)Abgeben

      Ob religiöse Ekstase oder sexuelle Ausschweifung, ob physische Obsession - Brodkey sondiert die Grenze und Abgründe menschlicher Erfahrungen, die sich noch in den scheinbar alltäglichsten Begebenheiten jäh auftun.

      Engel. Nahezu klassische Stories 2
    • 1992

      licensed Edition from Rowohlt Verlag GmbH, Reibeck bei Hamburg, Germany Die kleine Reihe zwei Linolschnitte von Heinrich Schmid, Frankfurt am Main, Germany

      Eine nahezu klassische Story