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Bruno Schrep

    Jenseits der Norm
    Nebenan
    • Nebenan

      Wahre Geschichten

      Bruno Schrep erzählt Geschichten, die unglaublich, aber wahr sind, und fesselt die Leser mit seiner Erzählweise. Ein Beispiel ist der Fall eines Polizisten, der sich auf der Wache betrinkt und auf dem Heimweg einen Jungen überfährt, der kurz darauf stirbt. Schrep dokumentiert die tragischen Folgen: Die Familie des Jungen bleibt dauerhaft traumatisiert und lebt in einem Spannungsfeld zwischen Verdrängung und dem Ereignis, das ihr Leben bestimmt. Es dauert vier Jahre, bis der Polizist verurteilt wird, zunächst zu zwölf Monaten auf Bewährung, dann zu elf. Diese Strafe ist für ihn vorteilhaft, da er seinen Beamtenstatus und die Pension nicht verliert, die er gesundheitlich bereits mit 48 Jahren in Anspruch nehmen kann. Schrep beschreibt die Empörung der Betroffenen, beleuchtet aber auch die Tragik des Polizisten und seiner Familie. Seine karge, sachliche Sprache vermeidet Sentimentalität, wodurch die Geschichten eine schicksalhafte Unabweisbarkeit erhalten. Es geht nicht um einfache Parteinahme oder moralische Überlegenheit, sondern um eine klare Sicht auf die Realität. Schrep erzählt zwanzig Fälle, jeder erschütternder als der andere, und fordert den Leser auf, eine Haltung einzunehmen, da all dies vor unseren Augen geschieht und jedem widerfahren könnte.

      Nebenan
    • Jenseits der Norm

      Reportagen über Grenzgänger und Außenseiter in Deutschland

      • 191 Seiten
      • 7 Lesestunden

      In seinem neuen Buch beschreibt Bruno Schrep menschliche Schicksale, die außergewöhnlich sind, jenseits der Norm liegen. In den 17 Reportagen betritt er wieder ungewöhnliche Lebenswelten: Da schmettert der Opernsänger seine Arien nicht mehr auf der Bühne des St. Petersburger Theaters, sondern ruiniert seine Stimme in der Hamburger Fußgängerzone. Da legt ein Zivildienstleistender seinen schwerstbehinderten Pflegling in einen Abfallcontainer. Nils Stötzer stirbt im Müll, eingewickelt in Plastiksäcke und mit verklebtem Mund. Da verletzt die blonde Hure aus Berlin ein Tabu: Sie erfüllt die erotischen Wünsche von Behinderten. Sie fasst Menschen an, bei deren bloßem Anblick sich andere wegdrehen. Sie weiß, was Krüppeln und Menschen im Rollstuhl häufig fehlt: menschliche Wärme, Nähe, Gesprächsbereitschaft. „Das ist etwas, was ich geben kann“, sagt Maria. Hans Leyendecker von der Süddeutschen Zeitung schreibt im Vorwort: „Die Welt in den Reportagen des Bruno Schrep ist Entdeckung, nicht Erfindung. Ein Buch über das Leben, ein wichtiges Buch.“

      Jenseits der Norm