Die Haus- und Familienarbeit vereint mehr Arbeitsstunden auf sich als die Erwerbsarbeit. Sie ist gesamtgesellschaftlich gleich bedeutsam oder bedeutsamer als die Erwerbsarbeit - in quantitativer und qualitativer Hinsicht. Geschriebene und ungeschriebene Rahmenbedingungen prägen die Haus- und Familienarbeit. Sie schaffen verschiedene typische Probleme, die in diesem Buch dargestellt werden. Die sieben ethischen Leitlinien dieser „HausArbeitsEthik“ bieten eine Orientierung für die Entwicklung von sinnvollen Gegenmassnahmen. In einem umfassenden Katalog von konkreten Vorschlägen werden verschiedene Massnahmen beurteilt, verglichen, miteinander kombiniert und in einer Prioritätenreihenfolge zur Umsetzung empfohlen.
Christof Arn Bücher






Wie wirkt Ethik auf Strukturen?
Ethisches Investement als Beispiel für Ethiktransfer
Oft fragt die Ethik nach dem „guten Handeln“ - was in der Regel das Handeln des einzelnen meint. In dieser Publikation wird anders gefragt, nämlich: Was sind gute Strukturen? Damit ist gemeint: Was sind gute Strukturen in Organisationen, Firmen, Unternehmen, NGOs - und auch: Was sind gute Strukturen in einer Gesellschaft insgesamt. Anhand eines konkreten Beispiels wird diese Art und Weise zu fragen entfaltet - konkrete Handlungsvorschläge folgen.
Interagieren Dozierende echt mit den Studierenden, prägen alle gemeinsam den Verlauf. Überraschendes, Ungeplantes findet statt. Wie kann das die Zielerreichung stärken und praktisch funktionieren? Lehrende, die wahrnehmen, was bei den Lernenden passiert, lehren besser – und sind stärker gefordert. Denn sie werden ihr Vorgehen in der Lehre laufend ihren Wahrnehmungen anpassen wollen, sogar aus dem Stand. Können das nur alte Hasen? Kann man das lernen? Dieses Buch bietet theoretische Hintergründe ebenso wie Erfahrungsberichte, Beispiele und Konzepte, sogar konkrete Anleitungen.
Spezialisierung und Geschlecht
Interferenzen zwischen normierenden Mechanismen
Ethik als Reflexionsmethode für Teams
Eine Werkzeugkiste vorgeführt am konkreten Beispiel
Die Diskriminierung der Haus- und Familienarbeit ist nicht eingleisig und simpel, sondern besteht aus einer Vielfalt von Mechanismen, die erkannt werden müssen, bevor Strategien zur Entdiskriminierung entwickelt werden können. Die Abwertung bezieht sich sowohl auf Frauen wie auf Männer, die diese Arbeiten ausführen, und schlägt sich sowohl im Sprachgebrauch, in der individuellen Lebensplanung, in den ökonomischen Auswikungen sowie in den sozialversicherungsrechtlichen Absicherungen nieder. Entsprechend vielfältig sind die im Buch vorgestellten Strategien.