Anleitung zu den Sezierübungen
- 212 Seiten
- 8 Lesestunden






Herbert Maurer, Trauerredner, hört bei Begräbnissen die Geschichten der Hinterbliebenen und bietet eine Perspektive vom Grabesrand auf das Leben. Er inspiriert dazu, das eigene Leben so zu leben, dass es erzählenswert ist, im Gegensatz zu einem eintönigen Dasein.
Eskapaden aus Wien. Essays
Planet Armenien. Essays
Der Kaukasus wird immer mehr zum Brennpunkt politischer Interessen. Im aktuellen Umfeld wirtschaftlicher und geostrategischer Überlegungen bleibt es vielen Entscheidungsträgern verborgen, dass die zentralen Staaten der Region (Armenien, Georgien, Aserbaidschan) stets in eine europäische Kultur-Tradition eingebettet waren, die in den Jahrzehnten sowjetischer Herrschaft beinahe verschüttet wurde. Herbert Maurer, Übersetzer der zeitgenössischen Literatur Armeniens, war nicht nur als Dolmetscher, Wegbegleiter und Chronist des Karabach-Komitees in Jerewan und Moskau aktiv. Er konnte in Arme- nien auch viele Autoren und Intellektuelle in der Anfangszeit der Demokratie kennenlernen. In diesem Buch sind sehr verschiedene Betrachtungsvarianten versammelt; in der Hoffnung, die Komplexität der südkaukasischen Realität etwas durchsichtiger zu machen.
Neue armenische Literatur
In seinem neuen Erzählband begibt sich Herbert Maurer auf einen leicht-sinnigen und tollkühnen Streifzug durch das Salzkammergut. Skurril und untergründig blättert er im Gästebuch einer Landschaft, die wie keine andere in Österreich von Berühmtheiten heimgesucht wurde und wird. Keine Geringeren als Paula Wessely und Attila Hörbiger, Gustav Mahler, Hugo von Hofmannsthal, Friedrich Torberg oder Klaus Maria Brandauer sind der Fabulierlust des Autors erlegen. Saftiges Wildbret, verbotene Liebe und kräftige Ruderschläge durch die süßen Gewässer des Salzkammergutes lassen nicht nur das Herz der Helden höher schlagen, sondern auch das Herz der Leser dieses vergnüglichen Buches.
Zwischen Menschen und Sprache
Über Jahrhunderte waren die Armenier Übersetzer schlechthin: zwischen Orient und Okzident, zwischen Mittelalter und Moderne. Herbert Maurer, Autor, Übersetzer und Zeitzeuge des politischen und gesellschaftlichen Wandels in Armenien, erzählt seine persönliche Geschichte einer Begegnung mit Sprache, Literatur, Kultur. Er versucht, eine einzigartige Mentalität verständlich zu machen und porträtiert Menschen, die stets international gelebt haben und leben, denen Grenzen relativ sind, die sprachgewandt ihre Kultur, ihre Literatur über alle Katastrophen hinweg gerettet haben. 2015 bedeutet nicht zuletzt 100 Jahre Völkermord, Gedenken an den ersten Holocaust im 20. Jahrhundert. Wie lässt sich aber die Realität des heutigen Armenien ins Poetische übersetzen? Wie funktioniert der Widerspruch zwischen Sowjetsozialismus und uraltem Christentum? Wie erfindet sich ein Land im internationalen Kontext neu?
In achtzehn Episoden erzählt Herbert Maurer die Lebensgeschichte von Joseph Haydn. Der erotomane 'Lügenbaron' führt den Leser in obsessive Tiefenschichten, die mehr vom Wesen des Schöpfers offenbaren als die grundlegendste Biografie.