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Scott Bradfield

    27. April 1955

    Scott Michael Bradfield ist ein amerikanischer Essayist, Kritiker und Belletristikautor. Sein Werk zeichnet sich durch scharfen Einblick in das moderne Leben und tiefes Verständnis der menschlichen Psyche aus. Bradfields Schreiben ist oft satirisch, trägt aber stets einen unterschwelligen Ton der Empathie für seine Charaktere. Seine Essays und Geschichten erforschen Themen wie Identität, Entfremdung und die Suche nach Sinn in der heutigen Welt.

    Unzweifelhaft der Beste
    Gute Mädchen haben's schwer
    Die Leute, die sie vorübergehen sahen
    Planet der Tiere
    Was läuft schief mit Amerika
    Die Geschichte der leuchtenden Bewegung
    • 2015

      In Bradfields Erzählungen erweist sich der American Way of Life einmal mehr als Sackgasse. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten jagen alle den Schäumen ihrer Wünsche nach. Unbeirrbar durch Moral oder sonstiges soziales Regelwerk folgen die Anti-Helden ihrer eigenen Logik, wähnen sich fast am Ziel, bis die grelle Seifenblase ihrer Illusion mit einem leisen Plopp zerplatzt.

      Unzweifelhaft der Beste
    • 2013

      Die Dreijährige Sal Jensen wird entführt. Doch das Leben bei ihrem neuen Daddy ist erst der Beginn einer seltsamen, atmosphärisch dichten Reise. Selbstständig beginnt Sal, auf der Suche nach einem Zuhause, von Haushalt zu Haushalt zu wandern und begegnet dabei den absonderlichsten Individuen: dem wortkargen Waschsalon Besitzer, der abgehalfterten Vermieterin, einem altjungen Mann … Unsentimental und philosophisch heiter kommentiert Sal diese narzisstische Erwachsenenwelt. Scott Bradfield ist mit seinem neuen Roman ein großer Wurf gelungen. Die Entführung Sals ist keine Opfergeschichte, sondern ein sezierender, weiser, oft auch humoristischer Blick auf die amerikanische Gesellschaft. Mitreißend bis zur letzten Seite!

      Die Leute, die sie vorübergehen sahen
    • 2005

      Delilah, kurz Lah, ist eine 19-jährige kaugummikauende Versuchung mit Hang zum schwarzen Witwentum, ein heißer Todeszellenfeger mit sehr langen Beinen und einer ebensolchen Anklageliste (Serienmord, Folter und Sexualverbrechen). Während Lah in Erwartung der Todesspritze im Frauengefängnis in Texas sitzt, umschwirren sie Wärter, Therapeuten und Polizeibeamte wie Motten das Licht. Es ist ihre letzte Chance, etwas von der verbotenen Frucht zu erhaschen, selbst wenn sie wissen, daß dieser Versuch ihr qualvolles Ende bedeuten könnte. Dabei findet Lah die Bezeichnung Serienmörderin völlig unpassend für ein gutes Mädchen wie sie, dem offensichtlich jedes Verbrechen angehängt werden soll, für das sonst kein Täter zur Stelle ist. Und außerdem esse sie keine Menschen, sie sei praktizierende Veganerin. Na also - harmlos wie Blaubeerkuchen. Lust ein Stück zu probieren? Es könnte das letzte sein. Mit Gute Mädchen haben's schwer gelingt Bradfield eine vor schwarzem Humor sprühende Satire über das amerikanische Justizsystem, die Gut und Böse auf erfrischend verstörende Weise zur Farce werden läßt.

      Gute Mädchen haben's schwer
    • 1997

      Mit einem Feuerwerk anarchischen Humors legt Scott Bradfield eine große amerikanische Satire vor, ein aberwitziges Update zur Orwells Farm der Tiere: aus der nüchternen Parabel wird eine überbordende Parodie auf den geschlossenen Kreislauf von Medien und Kommerz. 'Bradfield ist der Terminator des amerikanischen Traums.' Süddeutsche Zeitung

      Planet der Tiere
    • 1994

      Dieser Roman ist eine hochvergnügliche Abrechnung mit dem biederen Kleinbürgerzauber des amerikanischen Mittelstands, dem Emma O'Hallahn ein preisverdächtiges Ende setzt. Eines Tages beendet sie das seit 45 Jahren währende Nörgeln ihres Ehemannes Marvin durch einen sicheren Griff in dessen Waffensammlung. Opa, das war die Verkörperung dessen, was schiefläuft mit Amerika. Negern, Juden und Schwulen wollte er 'das Handwerk legen' und sein großes Vorbild war Bob Dole, von dem er sich auch die konservativ-populistischen Floskeln lieh. Im Hinterhof wird ein Grab geschaufelt, und als die Nachbarn zu neugierig werden, folgt ein zweites, und schließlich ein drittes. Zunächst ist Emmas Ruhe, die sie zwischen Brandy und Soap-Opera genießt, wiederhergestellt, doch Marvin läßt sie als Wiedergänger nicht in Frieden. Emma schreibt sich ihre halsbrecherische Geschichte von der Seele: ein schillerndes Gewebe aus Trugbildern, Fälschungen, Halbwahrheiten und grotesken Übertreibungen, das nicht mehr nach Wahrheit und Einbildung zu trennen ist.

      Was läuft schief mit Amerika
    • 1993

      Für den siebenjährigen Philipp ist die Kindheit eine endlose Autofahrt durch Kalifornien; unterwegs mit seiner Mutter, die ab und an mit einem Liebhaber verschwindet, fühlt er sich geborgen im fließenden Licht der Autoscheinwerfer, im Neon der Motels, in dieser leuchtenden Bewegung, die für ihn eins ist mit seiner wunderbaren Mam. Mit dem Auftauchen von Dad gerät Philipps ödipales Paradies in Gefahr, das er radikal und brutal zu verteidigen sucht.

      Die Geschichte der leuchtenden Bewegung