Detlev Zimpel Bücher




Anhand der Biographien Wernhers von Staufen (Elekt), Konrads II. von Tegerfelden, Heinrichs I. von Tanne und Eberhards II. von Waldburg wird die Rolle der Konstanzer Bischöfe als Politiker, Leiter einer Diözese und Stadtherrn im 13. Jahrhundert untersucht. Dabei werden rechtsgeschichtliche Entwicklungen und Veränderungen im Bereich der Diplomatik ebenso berücksichtigt wie das Verhältnis der Bischöfe zur Kurie während der späteren Stauferzeit und des Interregnums.
Die Institutio clericorum des Hrabanus Maurus galt der Forschung lange als allgemeine Gelegenheitsschrift zur Hebung klerikalen Wissens. Die auf breiter handschriftlicher Grundlage beruhenden quellenkritischen Ergebnisse dieser Studie rücken die Institutio stärker in den Kontext der Reformpolitik Ludwigs des Frommen. Durch Analyse der Arbeitsweise Hrabans wird eine bisher nicht in diesem Maße angenommene Anpassung seiner Quellen an seine Ziele belegt. Nachwirkung und Einfluß der Institutio auf Kirchenrecht, Liturgie und Universitätsschriften bis ins späte Mittelalter werden im rezeptionsgeschichtlichen Teil der Studie herausgearbeitet. Erstmals wird die Institutio in einer kritischen Edition auch unter Berücksichtigung des Überlieferungszusammenhanges vorgelegt.