\"Sie spielte wie im Rausch\"
- 271 Seiten
- 10 Lesestunden
In der Nacht zum 16. Mai 1930 endet das Leben der außergewöhnlichen Künstlerin Maria Orska tragisch in ihrer Wiener Wohnung. Geboren 1893 in eine wohlhabende russisch-jüdische Familie in Odessa, führt sie ein privilegiertes Leben, sehnt sich jedoch nach mehr. Ihr Onkel, ein Theateragent, erkennt früh ihr Talent und ihre Unabhängigkeit. Mit 16 Jahren wird sie in St. Petersburg entdeckt und in die Schauspielklasse des Wiener Burgtheaters aufgenommen. Ihr exzessives Leben als Theater- und Stummfilmstar fasziniert und begeistert das Publikum. Sie wird zum Publikumsmagneten der goldenen Zwanzigerjahre und spielt in Wien, Mannheim, Hamburg und Berlin. Kritiker loben ihre Darstellungen, insbesondere in mutigen, anstößigen Rollen junger Autoren. Sie verkörpert ikonische Figuren wie Salome in Oscar Wildes Stück und die Erdgeist Lulu von Frank Wedekind sowie starke Frauencharaktere von Strindberg. Ihre erotische Ausstrahlung zieht Zuschauer, Kritiker und Regisseure an, und sie konkurriert mit anderen großen Schauspielerinnen der Weimarer Republik. Diese packend erzählte Romanbiografie beleuchtet den Ruhm und die Schattenseiten ihrer einzigartigen Karriere und die Wiederentdeckung einer betörenden Schauspielerin.


