Dieses Lehrbuch bietet eine Einführung in die Theorien und Methoden der italianistischen Literaturwissenschaft. Die Autorin vermittelt in den Kapiteln zur Rhetorik, Metrik und zur Poetik die antiken, mittelalterlichen und neuzeitlichen Grundlagen der literarischen Entwicklungen und der literaturwissenschaftlichen Verfahren. Anhand von Basistexten werden die Ansätze der Literaturbetrachtung, die in der Geschichte des Faches richtungsweisend gewirkt haben und die heute die Beschäftigung mit italienischen Texten prägen, erläutert. Die Veröffentlichung vermittelt literaturtheoretisches Grundwissen und zeichnet die Entwicklung der Italianistik im Spannungsverhältnis nationaler Besonderheiten und internationaler Wissenschaftsprozesse nach. Hinweise auf repräsentative Arbeiten innerhalb der einzelnen Kapitel und der Bibliographie laden angehende und fortgeschrittene Italianisten ein, durch eigene Lektüre ihre Analyse- und Deutungsfähigkeiten zu professionalisieren.
Martina Neumeyer Reihenfolge der Bücher




- 2003
- 2000
Mittelalterliche Menschenbilder
- 254 Seiten
- 9 Lesestunden
Die in diesem Band versammelten Beiträge bieten Ansichten vom Menschen, die in Literatur und Historiographie, in Traktatistik und Bildquellen des Mittelalters festgehalten sind. Philologen, Historiker, Kunst- und Philosophiegeschichtler beleuchten an Beispielen des 13. bis 15. Jahrhunderts schlaglichtartig Vorstellungen über richtiges bzw. verfehltes Menschsein und führen gruppenspezifische Modelle menschlicher Existenz vor. Ihre Präsentation der in Fiktion und Traktatliteratur entwickelten Leitbilder verdeutlicht deren Anziehungskraft, rückt aber auch die Spannungen zwischen literarischem Entwurf und gelebter Wirklichkeit, zwischen normierter Rolle und personalem Selbstverständnis in den Blick.
- 1998
Vom Kriegshandwerk zum ritterlichen Theater
Das Turnier im mittelalterlichen Frankreich
Die vorliegende monumentale Studie skizziert die Entwicklung des ritterlichen Turniers von seinen Anfängen bis ins 15. Jahrhundert. Seine Weiterentwicklung lässt die Motivation und Wirkungsabsicht der Theatralisierung des Turniers sichtbar werden.
- 1997
Das Interesse dieses Bandes gilt den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, in denen im Widerstreit von Tradition und Neuerung die Moderne ihr vielgestaltiges und widersprüchliches Profil entfaltet. Mit Blick auf Naturwissenschaft und Philosophie, auf Kunst und Literatur, auf Politik und Gesellschaft präsentieren Fachleute in interdisziplinärer Perspektive diese Zeit als Epoche fundamentalen Umbruchs, in der sozio-kulturelle Paradigmen unserer Gegenwart grundgelegt werden.