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Gerda Poschmann

    Der nicht mehr dramatische Theatertext
    • 1997

      Der nicht mehr dramatische Theatertext

      Aktuelle Bühnenstücke und ihre dramaturgische Analyse

      Seit Szondi die „Krise des Dramas“ diagnostizierte, hat sich der Bühnentext weiterentwickelt. Zeitgenössische Theaterstücke verzichten häufig auf traditionelle Strukturmerkmale wie Figur und Dialog und entziehen sich herkömmlicher Dramenanalyse sowie traditioneller Inszenierung. Dies führt zu einer Revision des als zu eng erkannten Dramenbegriffs. Theatertexte nutzen die dramatische Form heute sowohl kritisch als auch frei und aktivieren jenseits des 'Dramatischen' neue Formen der Theatralität. Anhand deutschsprachiger Bühnenstücke der letzten Jahre, von Oliver Bukowski über Rainald Goetz bis Werner Schwab und Elfriede Jelinek bis Gisela von Wysocki, wird die große formale Bandbreite im heutigen Theaterwriting vorgestellt. Über 20 Einzelanalysen, die sich methodisch an ihren jeweiligen Gegenstand anpassen, erkunden Wege einer dramaturgischen Analyse für Texte, die sich traditioneller Dramenanalyse entziehen. Auf Basis dieser Einzeluntersuchungen lassen sich systematisch Schritte einer dramaturgischen Analyse zeitgenössischer Theatertexte skizzieren, die nicht automatisch das dramatische Funktionsmodell voraussetzen, sondern nach der spezifischen Theatralität fragen, die im Text selbst, seiner Gestalt oder Intertextualität liegen kann.

      Der nicht mehr dramatische Theatertext