1806 bricht Robert Pyle als amerikanischer Gesandter zum Preußischen Hof nach Berlin auf. Was er erlebt, hält er - auch in schwankenden Kutschen und verwanzten Gasthäusern - in seinem Tagebuch fest. Mit dem Blick des Fremden schildert er das tägliche Leben in Wirtshäusern und Palästen und die europäische Zitterpartie im Banne von Napoleons Eroberungsdrang.
Alessandro Barbero Bücher
Dieser Autor taucht tief in die Geschichte ein, insbesondere in das Mittelalter, und bereichert zugleich die literarische Welt mit seinen Romanen. Sein Werk zeichnet sich durch tiefen historischen Einblick und stilistische Meisterschaft aus, was den Lesern fesselnde Erzählungen bietet. Er teilt sein Wissen und erzählerisches Talent durch verschiedene Publikationen und Medien, wodurch seine Arbeit einem breiten Publikum zugänglich wird. Sein literarischer Weg verbindet akademische Forschung mit kreativem Schreiben und schmiedet so einen einzigartigen Ansatz zur zeitgenössischen Literatur.


Karl der Große (748 - 814) gehört zu den bedeutenden Gestalten der mittelalterlichen Geschichte, die die Grundlagen Europas schufen. Der Karls-Mythos dauert bis heute an. Eindrucksvoll verknüpft der Autor die Darstellung des politischen Lebens mit den gesellschaftlichen Entwicklungen im Europa jener Zeit, die sich nicht nur an den Höfen, sondern auch in den Klöstern und Abteien, Grafschaften und Diözesen und in der Welt der einfachen freien und unfreien Männer und Frauen vollzogen. Alessandro Barbero schöpft in seiner anschaulich geschriebenen Darstellung aus einer intensiven Beschäftigung mit den Quellen. Er schildert die kriegerischen Auseinandersetzungen der Franken und berichtet von den diplomatischen Verwicklungen mit Byzanz. Hofakademie, Bildungsreform und Kunst sind beeindruckende Zeugnisse für das von Karl geförderte Programm der kulturellen und wirtschaftlichen Erneuerung. Was uns heute der Euro ist, war damals der kaiserliche Münzfuß. Wenn die Mitgliedstaaten der EU heute die Hochschullandschaft reformieren, dann offenbart Barbero auch hier eine Parallele, wenn er uns vom Engagement Karls bei der Reform des mittelalterlichen Bildungswesens erzählt. „Das Reich Karls des Großen hat dem, was wir Europa nennen, zum ersten Mal Gestalt verliehen.“ Lucien Febvre