Paul und Victor Marguerittes beeindruckender Roman über eines der spannendsten Kapitel in der neueren französischen Geschichte: die Pariser Kommune von 1870. 'Paul und Victor Margueritte haben in edlem Ehrlichkeitsdrang und kühnem Wahrheitseifer sich bemüht, der rechten Erkenntnis eine Gasse zu brechen: ihr Roman ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein Geschichtsdokument! … Und alles ist in diesem Buch durch das Mittel der Kunst zu einem unmittelbaren und ganz lebendigen Leben erwacht: die brausenden Hoffnungen des Märzmonats, der heroische Widerstand der Pariser, die Misshandlungen der wehrlosen Gefangenen, die Bluttaten der Versailler Mordbuben, die Kampfzuckungen der letzten Tage, die Gemetzel und Delescluzes wundersamer Tod auf der letzten Barrikade.' (Aus dem Vorwort von Hermann Wendel)
Paul Margueritte Reihenfolge der Bücher
Victor Marguerittes literarisches Schaffen befasst sich mit der Komplexität gesellschaftlicher Normen und persönlicher Freiheit, wobei er oft Grenzen überschritt und Kontroversen auslöste. Sein Roman *La Garçonne* verursachte bekanntermaßen einen solchen Aufruhr, dass er zum Entzug seiner Ehrenlegion führte, was seine Bereitschaft unterstreicht, die konventionelle Moral herauszufordern. In Zusammenarbeit mit seinem Bruder erforschte er gesellschaftliche Landschaften und intime Familiendynamiken und zeigte dabei ein scharfes Auge für psychologische Tiefe. Ihre gemeinsamen und individuellen Werke zeichnen sich durch eine nuancierte Beobachtung der menschlichen Natur und der moralischen Zwickmühlen aus, mit denen Einzelpersonen konfrontiert sind.







- 2012