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Peter Kesting

    Zwischen Neoklassik und Historismus
    Handlungsalternativen
    • Handlungsalternativen

      Eine Untersuchung über die Gestalt und Gestaltung ökonomischer Entscheidungsprobleme

      Für das Verständnis ökonomischen Handelns ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, wie Akteure Entscheidungen treffen, sondern auch, welche Entscheidungsprobleme sie in Betracht ziehen. Kestings Arbeit adressiert diese Erkenntnis und erklärt die Form und Gestaltung ökonomischer Entscheidungsprobleme. Sie schließt eine wesentliche Lücke in der ökonomischen Entscheidungsanalyse: Ohne diese Erklärung kann lediglich analysiert werden, wie ein Akteur eine Handlung ausführt, jedoch nicht, welche Handlung er zu welchem Zeitpunkt wählt. Kesting gliedert seine Analyse in drei Schritte. Zunächst präzisiert er den ökonomischen Handlungsbegriff unter Rückgriff auf die philosophische Handlungstheorie und zeigt, wie Entscheidungen Teil der Handlungsplanung sind. Im zweiten Schritt entwickelt er eine Theorie der Handlungsalternativen und argumentiert, dass die Form ökonomischer Entscheidungsprobleme nicht nur als Ergebnis übergeordneter Entscheidungsprobleme betrachtet werden sollte. Stattdessen entwirft er ein Bild des ökonomischen Handelns, das stark routinegesteuert ist, wobei Akteure nur punktuell eingreifen. Im dritten Schritt beleuchtet Kesting die Auswirkungen seiner Ergebnisse auf Unternehmensentwicklung und gesamtwirtschaftliches Wachstum, die durch neue Geschäftsmöglichkeiten vorangetrieben werden, die aus der Formulierung neuer Entscheidungsprobleme resultieren. Sein wesentlicher Beitrag liegt in der Vertiefung des Verständnisses

      Handlungsalternativen
    • Zwischen Neoklassik und Historismus

      Das ökonomische Werk Joseph A. Schumpeters aus methodologischer und theoriegeschichtlicher Perspektive

      Es ist erstaunlich, wie wenig die methodologische Dimension von Schumpeters Werk im Rahmen der aktuellen „Schumpeter-Renaissance“ beachtet wird. Erstaunlich ist diese Tatsache nicht nur, weil Schumpeters methodologisches Werk schon für sich gesehen eine eigenständige Leistung von hohem Rang darstellt, sondern vor allem, weil sein ökonomisches Werk nur in Kenntnis des methodologischen Hintergrundes in seiner ganzen Dimension zu verstehen ist. Kesting versucht daher, über die Herstellung eines methodologischen Gesamtüberblicks einen neuen Zugang zum Werk Schumpeters zu gewinnen. Er zeigt, dass sich durch das Schumpetersche Werk trotz seiner einheitlichen Fragestellung ein methodologischer Bruch zieht: Während der frühe Schumpeter in seinem Forschungsprogramm der „theoretischen Nationalökonomie“ noch wesentlich von neoklassischen Prinzipien geleitet ist, nähert sich der späte Schumpeter mit seinem Forschungsprogramm der „Sozialökonomik“ sehr stark der Position des deutschen Neohistorismus an, allerdings ohne seine neoklassische Grundanschauungen aufgeben zu wollen. Deutlich wird in diesem Band, wie sich der Wechsel von Schumpeters Forschungsprogramm auf dessen Analyse der ökonomischen Dynamik auswirkt. Darüber hinaus lässt er eine ganz unbekannte Seite Schumpeters lebendig werden: Schumpeter als Wissenschaftstheoretiker ersten Ranges.

      Zwischen Neoklassik und Historismus