Der institutionalisierte Einbezug der Freien Wohlfahrtspflege in die staatliche Sozialpolitik ist nicht nur eine Besonderheit des politischen Systems in Deutschland, sondern wird auch als Erfolgsmodell begriffen. Die vorliegende Studie untersucht soziale Dienstleistungen, die von Migrantenorganisationen erbracht werden, hinsichtlich ihres Umfangs, ihrer Qualitat und der Bedingungen der Angebotserbringung.
Dirk Halm Reihenfolge der Bücher
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- 2021
- 2015
Lebenswelten deutscher Muslime
Religionsmonitor – verstehen was verbindet
Rund vier Millionen Muslime leben in Deutschland – zum Teil seit einigen Jahrzehnten. Bisher ist in der deutschen Bevölkerung allerdings noch sehr wenig über die Glaubensvielfalt in dieser Religionsgruppe bekannt. Die Publikation zeigt, wie Angehörige des Islams in Deutschland ihren Glauben verstehen und ihre Religion praktizieren. Die beiden Autoren Dirk Halm und Martina Sauer gehen dabei der Frage nach, welche Wechselwirkungen zwischen muslimischer Religiosität und anderen Wertorientierungen bestehen: Wie wirkt sich Religiosität auf ethisch-moralische sowie politische Sichtweisen aus? Haben fromme Muslime eine andere Vorstellung von einem guten Leben? Ein weiteres Themenfeld ist die Bedeutung von Religion und Religiosität für die Sozialintegration der Muslime. Dabei geht es auch um den Einfluss von Religiosität auf gesellschaftliche Teilhabe und Lebenszufriedenheit. Eine Besonderheit der Untersuchung: Zur besseren Einordnung der Situation in Deutschland stellt sie einen Vergleich mit der Lebens- und Glaubenswelt der Muslime in der Türkei her. Hierbei werden sowohl Ähnlichkeiten als auch Unterschiede deutlich. Anspruch der Studie ist es, mit einem differenzierten Zugang Vorurteilen entgegenzuwirken und den Blick für die gesellschaftliche Bedeutung von Religiosität zu öffnen.
- 2013
Der Islam ist nach dem Christentum die zweitgrößte Glaubensgemeinschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Im Vergleich zu anderen Einwanderungsländern hat die Anerkennung der Notwendigkeit, Muslime dauerhaft zu integrieren, in Deutschland jedoch verspätet stattgefunden. Es zeigt sich, in welch großem Maße interessengeleitete Diskurse die gesellschaftliche Wirklichkeit überdecken. Vor diesem Hintergrund unternimmt das vorliegende Buch den Versuch, einen wissenschaftlich objektivierten Blick auf die muslimische Lebenswirklichkeit und die Interaktionen der Muslime mit der deutschen Aufnahmegesellschaft zu werfen. Konkret wird nach dem Kenntnisstand über die muslimische Bevölkerung in Deutschland gefragt und nach den wesentlichen Themen, die ihr Verhältnis zur Mehrheitsgesellschaft bestimmen. Somit unternimmt der Sammelband den Versuch, aus dem deutschen Islamdiskurs der letzten Jahre zentrale und gesicherte Befunde zu extrahieren. Er bezieht sich dabei größtenteils auf empirische Forschungsprojekte zu den Muslimen und ihrem Verhältnis zur deutschen Gesellschaft. So entsteht schließlich ein aktuelles und realistisches Gesamtbild des Verhältnisses von Aufnahmegesellschaft und Muslimen.
- 2008
Der deutsche Islamdiskurs seit 2001 - Vertretung der Muslime durch die Verbände - Christlich-Islamischer Dialog - Integrationspolitik - Akteure - Szenarien einer zukünftigen (Des-)Integration des Islams in Deutschland
- 2007
Bürgerschaftliches Engagement von Türkinnen und Türken in Deutschland
- 208 Seiten
- 8 Lesestunden
Freiwilliges Engagement ist unverzichtbarer Bestandteil einer integrierten Gesellschaft. Diese Studie ist die erste repräsentative Befragung zum freiwilligen Engagement unter Migrantinnen und Migranten in Deutschland. Es zeigt sich, dass sich die Engagementstrukturen und -bedingungen in der türkeistämmigen Community von der Gesamtgesellschaft merklich unterscheiden, woraus spezifische Anforderungen an die Ermöglichung und Förderung von Engagement folgen. Die Studie wendet sich neben der Fachöffentlichkeit auch an Vereine und Initiativen, indem praxisorientierte Empfehlungen zur Aktivierung eines großen Potentials für freiwillige Arbeit in Deutschland abgeleitet werden.
- 2000
Das Pflichtteilsrecht setzt der Gestaltungsfreiheit des Erblassers rechtliche Grenzen und sichert nahen Angehörigen einen Geldanspruch am Nachlass. Bei der Berechnung des Nachlasswertes werden Vermächtnisansprüche und Auflagenforderungen nicht abgezogen. Wenn der Erbe pflichtteilsberechtigt ist, kann es vorkommen, dass Pflichtteilsverbindlichkeiten, Vermächtnislasten und Auflagenforderungen so stark auf die Erbschaft wirken, dass ihm nicht einmal eine Nachlassbeteiligung bleibt, die seiner Pflichtteilsquote entspricht. Um seinen eigenen Pflichtteil zu sichern, kann der pflichtteilsberechtigte Erbe die Erbschaft ausschlagen oder unter bestimmten Bedingungen annehmen und Vermächtnisse sowie Auflagen entsprechend kürzen. So kann er eine Nachlassbeteiligung in Höhe seines Pflichtteils erreichen. Dieses Kürzungsrecht ist in § 2318 Absatz 3 BGB festgelegt. Die komplexen Regelungen führen jedoch zu Streitfragen in Rechtsprechung und Literatur, die Unsicherheiten bei der Anwendung des Gesetzes schaffen. Angesichts der wachsenden Bedeutung optimaler Nachlassplanung soll die Diskussion dieser Streitfragen, die in einem Reformvorschlag des § 2318 BGB mündet, zur Reduzierung bestehender Unsicherheiten beitragen.
- 1997