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Bookbot

Daniel de Roulet

    4. Februar 1944
    Blaues Wunder
    Kamikaze Mozart
    Zehn unbekümmerte Anarchistinnen
    Ein Sonntag in den Bergen
    Brief an meinen Vater
    Mit virtuellen Grüßen!
    • 2024

      Als Daniel de Roulet von seinem Vater einen goldgerahmten Stich erbt, auf dem ein Vorfahr mit Louis-XVI-Perücke abgebildet ist, stellt sich heraus, dass es sich um den Besitzer eines Söldnerregiments handelt, Jacques-André Lullin de Châteauvieux. Ein Menschenschinder, der einen Aufstand seiner Söldner wegen ausbleibenden Solds blutig niederschlagen lässt. Wie die «Zehn unbekümmerten Anarchistinnen» beruht der Roman auf historischen Vorbildern. Im Straflager von Brest hat de Roulet sieben Namen von Söldnern notiert, deren Schicksal er erzählt, im Zentrum das des neunzehnjährigen Genfer Schreiners Samuel Buchaye. «Aus diesen Namen habe ich Figuren gemacht. Die Mächtigen erdrücken einen mit ihrem Erfolg. Ihren Sklaven, den weniger vom Glück Begünstigten, erteilt nur die Literatur das Wort.»

      Die rote Mütze
    • 2022

      Durch die Schweiz

      Wanderungen durch ein Land und seine Erzählungen

      Daniel de Roulet hat wandernd ein Kreuz über sein Land gemacht, um zu Fuss das zu erforschen, was Charles Ferdinand Ramuz «geografischen Patriotismus» genannt hat. Auf den nationalen Wanderrouten 3 und 2 ist er einmal von Genf nach Rorschach und einmal von Porrentruy nach Chiasso gelaufen. Auf jeder seiner insgesamt 29 Etappen hatte er ein Buch als Weggefährten dabei, das eine Geschichte über die durchwanderte Landschaft erzählt. Von Annemarie Schwarzenbach oder dem Vreneli ab dem Guggisberg über Jean-Jacques Rousseau, Stendhal, Agota Kristof, Niklaus von Flüe, Lenin oder Élisée Reclus bis zu Hermann Hesse, Max Frisch oder Tolstoi: 29-mal erzählt ihm die Landschaft eine Geschichte, mit deren Hilfe Daniel de Roulet ein unter Klischees begrabenes Gebiet wieder zum Leben erweckt und dadurch ein «helvetisches Netz» webt, «um mich an der Welt festzuhalten, an dem, was ich gerne Globalität nenne, um damit der Globalisierung ein Schnippchen zu schlagen».

      Durch die Schweiz
    • 2021

      Herbst 1977: Deutschland sucht fieberhaft nach dem von der RAF entführten Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, im Jura rebellieren die Separatisten für einen unabhängigen Kanton – da verschwindet der Offiziersaspirant Flükiger bei einer Nachtübung und wird nach einem Monat in Frankreich tot aufgefunden. Selbstmord, wird erklärt, was kaum jemand glauben mag. In Paris erhält Niklaus Meienberg das Angebot einer grossen deutschen Zeitung für eine Artikelserie. Beim «Tages-Anzeiger» hat er Schreibverbot. Meienberg fährt in den Jura. Auf dem Rücksitz seines Motorrads sitzt die Tochter des Bundespräsidenten Kurt Furgler, der sich für einen Kanton Jura einsetzt. Meienberg will eine Artikelserie schreiben und als Höhepunkt endlich Kurt Furgler interviewen. Aber was war mit Flükiger? Wurde er von Schmugglern ermordet? Oder kam er der RAF in die Quere? Den Separatisten? Dann werden nach einer Schiesserei im Jura zwei Mitglieder der RAF verhaftet, Polizist Heusler, der im Fall Flükiger ermittelt, wird erschossen, und ein jurassischer Wirt an einer französischen Autobahn tot aufgefunden. Mit Hilfe der fiktiven Recherche Meienbergs erzählt Daniel de Roulet von drei Todesfällen, die bis heute nicht überzeugend aufgeklärt wurden und die im Dunkel der Geschichte zu versinken drohen.

      Staatsräson
    • 2020

      In "Brief an meinen Vater" erzählt der Sohn von den letzten Tagen seiner 97-jährigen Mutter, die mit Hilfe von Exit aus dem Leben scheiden möchte. Er reflektiert über seine Kindheit im calvinistischen Pfarrhaus, seine Besuche bei der erblindeten Mutter und den Tod seines Vaters. Das Buch bietet eine berührende Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben.

      Brief an meinen Vater
    • 2019

      Wenn die Nacht in Stücke fällt

      Ein Brief an Ferdinand Hodler

      2,7(3)Abgeben

      In einem persönlichen Brief an den großen Maler Ferdinand Hodler erzählt Daniel de Roulet von der Faszination, die er für die Gemälde dieses Künstlers hat, insbesondere für die berühmten Bilder seiner sterbenden Geliebten Valentine. Hodler war bereits ein erfolgreicher Künstler, als er der Pariserin Valentine Godé-Darel begegnete. Sie stand ihm Modell, sie verliebten sich, bekamen ein Kind. Dann erkrankte Valentine an Krebs. In mehreren hundert Bildern, Skizzen und Zeichnungen hielt der Maler das Leiden und Sterben seiner Geliebten fest. Ein in der Kunstgeschichte einzigartiges Ereignis und ein berührendes Denkmal für Valentine. Die Begegnung und die leidenschaftliche Liebe zu Valentine wurden entscheidend für Hodler. Sie war es, die ihn inspirierte und beeinflusste, durch sie fand er zu seiner späten Freiheit und schuf ein Werk, das universelle Gültigkeit hat. In eleganten Sätzen verteidigt Daniel de Roulet diese Liebe ebenso, wie er für den Maler eintritt gegen politische Vereinnahmungen und plakative feministische Kritik.

      Wenn die Nacht in Stücke fällt
    • 2018

      1872 weilt Bakunin in der Uhrenstadt Saint-Imier im Schweizer Jura, wo die Antiautoritäre Internationale gegründet wird. Zehn Frauen werden von den Freiheitsideen angesteckt und beschliessen, nach Südamerika auszuwandern, um dort ein herrschaftsfreies Leben auszuprobieren. Als Kriegskasse beschafft sich jede eine Longines 20A. Zwar beginnt es schlecht, von den beiden vorangegangen Frauen, dem Liebespaar Colette und Juliette, trifft bald die Nachricht ihres gewaltsamen Todes ein. Trotzdem machen sich die andern acht auf den Weg. Mit einem Schiff, auf dem auch Verbannte der Pariser Kommune eingesperrt sind und auf dem Émilie bei einer Geburt stirbt, gelangen die übriggebliebenen sieben nach Punta Arenas in Patagonien, wo sie gemeinsam eine Bäckerei und eine Uhrmacherwerkstatt aufbauen. Sie trotzen machistischen Kolonialbeamten und verfolgen in Freiheit ihr Liebesleben, jede nach ihrem Geschmack. Auf der Basis historischer Dokumente und mit Hilfe seiner Imagination erzählt Daniel de Roulet das Schicksal von zehn Frauen, die in einer Zeit, die ihnen nichts zu bieten gewillt war, die Freiheit suchten.

      Zehn unbekümmerte Anarchistinnen
    • 2013

      Fumika, japanische Musikstudentin in Berkeley, verliebt sich in den Schweizer Physiker Wolfgang, der im Team von Robert Oppenheimer an der Atombombe baut. In Japan hat ihre Familie für sie einen Mann bestimmt, den sie noch nie gesehen hat und der Kamikaze-Anwärter bei der Luftwaffe ist. Nach dem Überfall der Japaner auf Pearl Harbor wird Fumika mit den andern 130 000 'feindlichen Elementen' interniert. In der Wüste von Santa Fe, wo die Internierten beim Bau von Wolfgangs Reaktor eingesetzt werden, sehen sie sich wieder. Wolfgang hat sich inzwischen ganz in den Dienst der 'Bombe gegen die Nazis' gestellt, und die Liebe zu einer 'Feindin' bringt ihn jetzt in Schwierigkeiten. 'Kamikaze Mozart' ist ein virtuoser Roman über das Wettrennen um die Atombombe: von Lise Meitners Entdeckung der Atomspaltung über den nicht mehr kriegsnotwendigen Abwurf der Atombombe bis zur Kernschmelze in Lucens 1969, in der die Schweizer Träume von der 'Bombe' untergingen.

      Kamikaze Mozart
    • 2011

      Ein Schweizer Schriftsteller verfasst einen bewegenden Brief über die nukleare Katastrophe von Fukushima, die er mit Entsetzen verfolgt. Er reflektiert über die Gefahren der Atomkraft und hinterfragt, ob Mitgefühl der Europäer den Betroffenen in Japan wirklich hilft.

      Fukushima, mon amour. Brief an eine japanische Freundin
    • 2011

      Georges vom Pokk ist Ingenieur, Experte für nukleare Sicherheit. Geschieden nach einer lauen Ehe, lebt er für die Arbeit und reist für seine Firma in der Welt umher. Seine Gefühle hat er im Griff wie die Mailbox, die seinen Freunden automatisch zum Geburtstag gratuliert. Nach dem Rückflug aus Japan wird er mit anderen Passagieren am Flughafen in Quarantäne zurückgehalten. Da ist auch Tschaka, eine Tschetschenin auf der Flucht. Und plötzlich schlägt vom Pokks erst sachliche Neugier am Schicksal der Asylsuchenden in Liebe um, es kommt zu einer emotionalen Kernschmelze. Sein Sicherheitssystem bricht zusammen, er verliert die Kontrolle, beginnt sich für sie zu engagieren. Er tut Dinge, die in seinem Leben bisher nicht vorgesehen waren – aber da ist sein neues Leben auch schon zu Ende. 'Daniel de Roulet zieht alle Register des Tragikomischen und erinnert gleichzeitig daran, dass es nie zu spät ist, seinem Leben einen Sinn zu geben.' Le Figaro

      Sturz ins Blaue
    • 2009

      Nach der Schweiz

      27 Porträts zur Metamorphose eines Nationalgefühls

      Es war selten ganz einfach mit der Heimat. Robert Walser etwa zog sich in sich selbst zurück, Harald Szeeman half sich mit Ironie, und Ferdinand Hodler wiederholte hartnäckig: 'Ich male eine planetarische Landschaft.' Vom heimwehkranken Londoner Schokoladenbaron aus dem Tessin, Carlo Gatti (1817–1878), bis zu Noëlle Revaz und Peter Weber (beide 1968 geboren) schreibt Daniel de Roulet und zeichnet in sehr persönlicher Art die Beziehungen nach, die sie zur Schweiz hatten oder haben. Mal in kurzen, prägnanten Biografien, mal mit detailliertem Blick auf eine einzelne Episode versucht er zu ergründen, welche Metamorphosen die Liebe zur Schweiz in den letzten zweihundert Jahren durchgemacht hat. Es sind vorwiegend Künstlerporträts, denn die Kunst, so Daniel de Roulet, ist oft ein Seismograf dessen, was kommt. Bei allem Dissens ist es also ratsam, auf sie zu achten, wenn es um die Zukunft der 'planetarischen Landschaft' Schweiz in der Mondialisierung geht.

      Nach der Schweiz