Fachbezogene Fremdsprachenkenntnisse sind angesichts der zunehmenden Internationalisierung des wissenschaftlichen Diskurses unumgänglich. Dies gilt besonders für Naturwissenschaftler, die ohne die Beherrschung der englischen Fachsprache und der anglo-amerikanischen Diskursgepflogenheiten nicht mehr auskommen. Die Fachsprachenforschung, die sich heute als Fachtextlinguistik versteht, setzt sich deshalb zum Ziel, theoretische Grundlagen für die fachbezogene Fremdsprachendidaktik zu erarbeiten. Der im ersten Teil des Buches vorgenommene wertende Vergleich aktueller Ansätze zur Untersuchung von Fachtextsorten zeigt allerdings, dass die meisten der verwendeten Methoden kaum geeignet sind, solche Grundlagen zu schaffen. Kennzeichnend für die wenig konstruktive Forschungsentwicklung ist es, dass der bislang einzig praktikable und erkenntnisfördernde Ansatz der Genre Analysis zwar rezipiert, aber nicht allgemein aufgegriffen wird. Anhand der Analyse englischsprachiger naturwissenschaftlicher Abstracts wird im zweiten Teil des Buches exemplarisch aufgezeigt, was ein sinnvoller Untersuchungsansatz auf der Basis der Genre Analysis - auch im Hinblick auf die Optimierung der Fachsprachendidaktik - leisten kann.
Heidrun Ludwig Bücher






Brandenburg richtete zwei Schulversuche ein, die zum Ziel hatten, besonders leistungsfähige und leistungswillige Schülerinnen und Schüler ein Jahr schneller zum Abitur zu bringen. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung wurden in vier Teilstudien vor und während der Schulversuche die Auswirkungen der erweiterten äußeren Differenzierung auf die Schullandschaft des Bundeslandes untersucht. Im Fokus standen die Evaluation des eingerichteten Auswahlverfahrens für die Schülerinnen und Schüler, die Erhebung bildungsrelevanter Merkmale sowie schulspezifischer Persönlichkeitsmerkmale immer mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler, die von den Schulversuchen nicht erreicht wurden. Außerdem berichten wir von den Erwartungen und Einstellungen der Eltern und Lehrkräfte zu den Schulversuchen. Die Sicht aller Beteiligten – Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern- belegt wie andere Untersuchungen ein positives Bild der Schulversuche. Doch der innere Schein trügt: Gerechtigkeitsprobleme, vor denen unser Schulsystem steht, werden mit den Schulversuchen verschärft.
Eine Beschreibung der wechselseitigen Abhängigkeit von experimenteller reformpädagogischer Praxis und Schulentwicklung. Aus Sicht der Erziehungswissenschaft sind „Entwickeln - Forschen - Beraten“ drei wichtige Tätigkeitsfelder einer Reform von Schule und Lehrerbildung. Das Beispiel gelingender pädagogischer Praxis könnte eine an der Entwicklung der Schule interessierte Bildungspolitik auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene erreichen. Daran arbeitet Will Lütgert kontinuierlich und beharrlich in ganz unterschiedlichen schulischen, universitären und bildungspolitischen Kontexten. Eine Festschrift zum 65. Geburtstag von Will Lütgert, mit Beiträgen von Wolfgang Klafki, Peter Fauser, Klaus-Jürgen Tillmann, Meinart Meyer u. a.
Aus Passion zur Kunst. Werke aus der Sammlung Sander
Darmstädter Malerei in Barock, Rokoko und Klassizismus
- 400 Seiten
- 14 Lesestunden
Die Facetten der Gemäldeproduktion im 18. Jahrhundert in der Residenz Darmstadt werden in diesem Buch eindrucksvoll beleuchtet. Es untersucht verschiedene Motive wie Porträts, Tierjagden und Genreszenen und enthüllt die Geschichten hinter den Bildern. Zudem wird auf die Vorlieben der Regenten sowie die Schicksale der Hofmaler eingegangen, die von diesen abhängig waren. Dadurch entsteht ein lebendiges Bild der Kunstszene und ihrer gesellschaftlichen Kontexte in dieser historischen Periode.
Malerei von ca. 1550 bis 1700 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt
Bestandskatalog. Technologische Untersuchungen von Olivia Levental, Fotografien von Wolfgang Fuhrmannek, 2 Bde.
- 864 Seiten
- 31 Lesestunden
Die umfassende Analyse der 251 Gemälde der Darmstädter Barockgalerie aus der Zeit zwischen 1550 und 1700 bietet detaillierte Einblicke in den aktuellen Forschungsstand, die Biografien der Künstler sowie die Provenienz und Objektgenese der Werke. Zudem werden Ikonographie, Stilanalyse, Datierung und Zuschreibung der Bilder gründlich untersucht. Dieser Bestandskatalog präsentiert die Gemälde erstmals vollständig und reich illustriert, was eine wertvolle Ressource für Kunstliebhaber und Wissenschaftler darstellt.