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Bookbot

Hans Hesse

    1. Jänner 1961
    Vom Schlachthof nach Auschwitz
    Augen aus Auschwitz
    Es brodelt gewaltig in unserem Alltag!
    »Ich bitte, die verantwortlichen Personen für ihre unmenschlichen barbarischen Taten zur Rechenschaft zu ziehen«
    "... und wenn ich lebenslang in einem KZ bleiben müßte ..."
    "Am mutigsten waren immer wieder die Zeugen Jehovas"
    • »Ich bitte, die verantwortlichen Personen für ihre unmenschlichen barbarischen Taten zur Rechenschaft zu ziehen«

      Die Deportation der Sinti und Roma am 8. März 1943 aus Nordwestdeutschland Gedenkbuch zur NS-Verfolgung der Sinti und Roma aus Nordwestdeutschland, Teil 2

      Im März 1943 war der Bremer Schlachthof für wenige Tage der Sammelort für die Sinti und Roma aus Nordwestdeutschland. Insgesamt 269 Menschen trieb die Kriminalpolizei in einer leerstehenden Halle zusammen. Auf dem nackten Boden hockend, auf Strohsäcken schlafend und bei schlechter Verpflegung harrten die Menschen aus, bis sie jeweils morgens um drei Uhr ab dem 8. März in drei Transporten in das sogenannte "Zigeunerfamilienlager" nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurden. 183 Sinti und Roma kamen nicht mehr nach Norddeutschland zurück. Sie wurden ermordet, verhungerten, starben an Krankheiten, wurden für medizinische Menschenversuche missbraucht oder starben an Erschöpfung. Dieses Gedenkbuch erinnert erstmalig an diese Menschen, nennt ihre Namen, erzählt ihre Geschichten und schafft so ein detailliertes Bild dieser Verfolgung. Eine Veröffentlichung aus dem Staatsarchiv Bremen

      »Ich bitte, die verantwortlichen Personen für ihre unmenschlichen barbarischen Taten zur Rechenschaft zu ziehen«
    • Kein Zweifel unsere Welt befindet sich im Umbruch. Wir alle erleben es täglich mehr oder weniger hautnah, egal in welchem Teil der Welt wir leben. Die Globalisierung, eine nie gekannte Vernetzung der verschiedensten Systeme und eine geopolitische und militärische Neukartierung unserer „alten“ Welt bringen uns an den Rand unseres Verständnisses, oder auch darüber hinaus. Unser Wissen benötigt stets einen Kontext bzw. einen geistigen Anker, um sich orientieren zu können. Dieses Buch soll für alle Interessierten der Anker sein. Informativ, einfach in der Sprache, aber trotzdem mit einem gewissen Anspruch zur Durchdringung der komplexen Problemstellungen.

      Es brodelt gewaltig in unserem Alltag!
    • Der Biologe darf sich nicht auf sein enges Gebiet beschränken, sondern muss als Vorkämpfer für den rassischen Gedanken in andere Bereiche vordringen, um zur Weiterforschung anzuregen. Dr. Karin Magnussen, eine Biologie-Lehrerin, propagierte in ihrem Buch die Rassenlehre der Nationalsozialisten. Geboren 1909 in Bremen, studierte sie in Göttingen und promovierte, bevor sie 1941 ans Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik in Berlin-Dahlem kam. Dort beschäftigte sie sich unter anderem mit Augen, einschließlich Heterochromie. Im März 1943 wurde eine Sinti-Familie mit diesem Merkmal nach Auschwitz deportiert. Dr. Josef Mengele versprach, ihr die Augen der Opfer zukommen zu lassen, nachdem sie Menschenversuche an ihnen durchgeführt hatte. Diese Familie starb nahezu gleichzeitig, und eine Obduktion ergab, dass die Kinder durch eine Herzinjektion getötet wurden. Kurz darauf lagen die Augen der Opfer in Magnussens Institut, wo sie histologische Schnitte anfertigte. Das Buch schildert diesen Fall ausführlich und dokumentiert eine rassistische Wissenschaft, die den Tod ihrer Opfer einplante. Nach 1945 kehrte Magnussen nach Bremen zurück und unterrichtete unbehelligt Biologie an einem Gymnasium.

      Augen aus Auschwitz
    • Im März 1943 deportieren hunderte Eisenbahnwaggons der Deutschen Reichsbahn Zehntausende Sinti und Roma nach Auschwitz, basierend auf einem Erlass von Heinrich Himmler. Die meisten dieser Menschen finden dort den Tod. In Bremen wurde ein Sammellager im Schlachthof eingerichtet, wo die Sinti und Roma zusammengetrieben wurden. Die Erzählung beleuchtet diese vergessene Geschichte der Opfer und Täter aus Bremen, Bremerhaven, Oldenburg und Ostfriesland. Zudem werden die Wurzeln des eliminatorischen Antiziganismus über die NS-Zeit hinaus betrachtet. Umfassende Kapitel widmen sich der Zeit vor 1933, der gescheiterten 'Vergangenheitsbewältigung' sowie den alten und neuen Methoden der „Zigeunerbekämpfung“ der Polizei nach 1945. Die Autoren sind Hans Hesse, Historiker und Autor, der an der FU Berlin studierte und sich mit der Geschichte der Konzentrationslager beschäftigt hat, sowie Jens Schreiber, Diplom-Sozialpädagoge und Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Ostfriesland. Hesse hat sich intensiv mit der NS-Verfolgung der Zeugen Jehovas und der Entnazifizierung auseinandergesetzt, während Schreiber an der Fachhochschule lehrt.

      Vom Schlachthof nach Auschwitz