Der Band bietet Texte und Analysen bedeutender Gedichte der deutschen Lyrik von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Fachkundige Interpretationen ermöglichen einen Vergleich verschiedener methodischer Ansätze und vermitteln einen Überblick über die Geschichte der deutschsprachigen Lyrik.
Andrea Geier Bücher



Weihnachtsfilme lesen II
Von Krisengeschichten und Wunschszenarien
Weihnachtsfilme lesen lohnt sich! Im zweiten Band der Genreanalyse geht es um Krisengeschichten. Entgegen dem Klischee, dass Weihnachtsfilme von einer heilen Welt erzählen, zeigen sich häufig Verwerfungen in Familie und Liebesbeziehungen sowie verunsicherte Genderrollen und ökonomische Probleme. Die weihnachtliche Harmonievorstellung bildet lediglich den Hintergrund, vor dem sich private wie soziale Krisen abzeichnen. Sind Krisen also sogar genrekonstitutiv? Die Beiträger*innen diskutieren Deregulierung und Verunsicherung als ästhetische Phänomene des Weihnachtsfilms. Dazu nehmen sie diskursive Verhandlungsprozesse der (De-)Stabilisierung sowie genrespezifische Mechanismen der Krisendarstellung in den Blick und zeigen: Weihnachten und Krisen gehören zusammen.
Weihnachtsfilme lesen
Familienordnungen, Geschlechternormen und Liebeskonzepte im Genre
Weihnachtsfilme lesen lohnt sich! Denn ästhetisch stellen sie als transgenerisches Phänomen eine Besonderheit dar. Sie erlauben Einblicke in sozialpolitische Prozesse der geschlechtsspezifischen, ethnischen und klassenspezifischen Subjektivierung bis hin zur nationalen Gemeinschaftsbildung. Und sie machen deutlich, dass Weihnachten einem kulturhistorischen und medienästhetischen Wandel unterliegt. Die Beiträger*innen sezieren dieses kulturelle Schwergewicht und fokussieren konstitutive Wechselbeziehungen von Genre mit den Kategorien gender, race und class. Als Material nutzen sie dazu u. a. romantische Komödien, Märchen-, Familien-, Trick-, Horror-, Kinder- und Actionfilme.