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Sylvia Bendel Larcher

    Werbeanzeigen von 1622 - 1798
    Sprachliche Individualität in der Institution
    Linguistische Diskursanalyse
    Good practice in der institutionellen Kommunikation
    • Good practice in der institutionellen Kommunikation

      Von der Deskription zur Bewertung in der Angewandten Gesprächsforschung

      Der Themenband widmet sich der Frage, wie man in institutionellen Gesprächen Formen gelingenden sprachlichen Handelns identifizieren kann. Drei theoretisch-methodisch ausgerichtete Beiträge diskutieren, was Bewertungsgrundlagen dafür sind, wie man diese empirisch erheben kann und wie good practice im Gespräch zu identifizieren ist. Sieben empirisch ausgerichtete Beiträge arbeiten analytisch konkrete Formen von good practice für verschiedene institutionelle Settings heraus, vom Bildungs- und Gesundheitswesen über die Privatwirtschaft bis zur rechtlichen Betreuung. Das Schlusskapitel fasst die Erträge der in enger Kooperation entstandenen Beiträge in systematischer Form zusammen. Der Themenband bildet dadurch den gegenwärtigen State of the Art der noch jungen Forschung zu good practice in der Angewandten Gesprächsforschung ab.

      Good practice in der institutionellen Kommunikation
    • Dieses Lehr- und Arbeitsbuch bietet fortgeschrittenen Studierenden eine umfassende Einführung in die linguistische Diskursanalyse. Nach einer kurz gehaltenen Übersicht über die wichtigsten Zweige der Diskursforschung erhalten die Lesenden eine methodische Anleitung zur Durchführung eigener Diskursanalysen, wie sie in dieser Ausführlichkeit im deutschen Sprachraum bisher nicht vorliegt. Neben der Analyse schriftlicher Texte wird auch eine Einführung in die diskursanalytische Analyse von Gesprächen und Bildern gegeben. Der Aufbau der Methodenkapitel folgt der Forschungslogik: von der Korpusbildung über die Analyse einzelner Texte zur Identifikation textübergreifender diskursiver Muster und schließlich der Ausweitung der Diskurs- zur Gesellschaftsanalyse. Zur Veranschaulichung werden Texte aus der Managementliteratur beispielhaft analysiert. Praktische Übungen an Beispieltexten mit Lösungsvorschlägen sowie kommentierte Literaturhinweise runden den Band ab.

      Linguistische Diskursanalyse
    • Sprachliche Individualität in der Institution

      Telefongespräche in der Bank und ihre individuelle Gestaltung

      Die vorliegende Habilitationsschrift geht der Frage nach, wie sprachliche Individualität in Institutionen erfasst und erklärt werden kann. Die Arbeit stützt sich auf ein Korpus von 430 Telefongesprächen aus einer Bank. Zuerst werden die institutionsspezifischen, überindividuellen Gesprächsmuster herausgearbeitet. Darauf baut die Analyse der individuellen Unterschiede im Gesprächsverhalten der Call Agents und Bankkunden auf. Individualität wird auf der stilistischen Ebene als Variation institutioneller Muster und auf der rhetorischen Ebene als individuelle Form der Positionierung und Gesprächssteuerung konzeptualisiert und empirisch untersucht. Der zentrale Teil der Arbeit besteht in der Erarbeitung eines Modells, mit welchem das sprachliche Verhalten eines Individuums vollständig erfasst werden kann. Dieses Interaktionsprofil umfasst 35 Elemente sprachlichen Verhaltens auf der stimmlichen, stilistischen und rhetorischen Ebene. Zuletzt wird der Frage nachgegangen, welche aussersprachlichen Faktoren (Persönlichkeit, Rollenauslegung, Sprachkompetenz u. a.) die Ausprägung individueller Interaktionsprofile beeinflussen.

      Sprachliche Individualität in der Institution
    • Die Basis dieser Arbeit bilden 1470 Anzeigen aus deutschen und schweizerischen Zeitungen, die vollständig und im Wortlaut abgedruckt sind. Der Band bietet eine Quellensammlung, die Linguisten, Publizisten und Historikern zu weiteren Studien anregen soll. Die Studie verfolgt zwei Ziele: Auf theoretischer Ebene werden Hypothesen zur Entstehung und Entwicklung von Textsorten aufgestellt und anhand des Materials überprüft. Empirisch werden die Anzeigen mittels eines handlungsorientierten Textsortenmodells analysiert. Es wird aufgezeigt, welche sprachlichen Handlungen prototypisch in den Anzeigen vorkommen, welche Funktionen sie erfüllen und in welchen Formulierungen sie erscheinen. Diese Analyse gibt Einblick in die Werbestrategien der damaligen Zeit, setzt sie in Bezug zu zeitgenössischen gesellschaftlichen Werten und kontrastiert sie mit heutigen Strategien. Die Ergebnisse zeigen, dass neue Textsorten an älteren orientiert sind, insbesondere an anderen zeitungsinternen Textsorten wie Nachrichten. Eine spezifische 'Sprache der Werbung' existiert im 18. Jahrhundert noch nicht, jedoch finden sich prototypische Anzeigen- und Formulierungsmuster. Die einfachste Anzeigenform lautet „Bei X ist zu haben das Produkt P“. Wichtige Werbeargumente sind Vielfalt, Neuheit, Nützlichkeit und Besonderheit des Angebots sowie Name, Kompetenz, Seriosität und Dienstfertigkeit des Anbieters, wobei sich diese Argumente durch die Aufklärung verändern.

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