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Akira Yoshimura

    1. Mai 1927 – 31. Juli 2006

    Dieser preisgekrönte japanische Autor ist für seine zutiefst berührenden Romane bekannt. Sein Werk, das oft die menschliche Widerstandsfähigkeit angesichts von Widrigkeiten erforscht, hat internationale Anerkennung gefunden. Er zeichnet sich durch scharfsinnige Charakterstudien und eine fesselnde Erzählstimme aus. Seine Beiträge stellen eine bedeutende Ergänzung der zeitgenössischen Weltliteratur dar.

    One Man's Justice
    "Die großen Tsunami der Sanriku-Küste“
    Senkan Musashi
    Unauslöschlich
    Schiffbruch
    Blumen im Schnee
    • 2015

      Blumen im Schnee

      Eine historische Erzählung

      4,0(4)Abgeben

      Die erstmals 1971 erschienene historische Erzählung des vor allem für seine historischen und dokumentarischen Werke bekannten Autors Yoshimura Akira (1927–2006) veranschaulicht den dramatischen Kampf des Provinzarztes Kasahara Ryosaku um die Einführung der Jenner’schen Kuhpockenimpfung im noch weitgehend isolierten Japan der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Schilderung von Kasaharas Kampf gegen Aberglaube, traditionelle Medizin und feige Bürokraten ist zugleich ein modernes Manifest der Aufklärung, das Voltaires Plädoyer für eine Pockenschutzimpfung im 11. Brief seiner „Philosophischen Briefe" in nichts nachsteht. In dem Essay von Gerhard Bierwirth werden die Erzählung und der Autor in einem größeren Zusammenhang, der sowohl die zeitgenössische japanische Literatur als auch amerikanische und europäische Entwicklungen mit einbezieht, gewürdigt. Die Übersetzung der Erzählung ist eine Erstübersetzung.

      Blumen im Schnee
    • 2013

      Die Erdbebenkatastrophe vom 11. März 2011 in Nordostjapan bildet lediglich das letzte Glied in einer langen Kette von ähnlichen Ereignissen, welche die Bewohner der Sanriku-Küste von Aomori über Iwate bis nach Miyagi immer wieder schweren Prüfungen unterzogen, so bereits 1896, 1933, 1960 und 1968. Dem in Japan für seine zahlreichen dokumentarischen und historischen Erzählungen bekannten Autor Yoshimura Akira (1927–2006) gelang 1970 eine fesselnde Dokumentation zu den historischen Tsunami in besagter Küstenregion. Doch erst postum, im Laufe des Jahres 2011, wurde diese Reportage zum Bestseller, galt sie doch dem japanischen Lesepublikum gleichermaßen als Erinnerung an Vergangenes wie auch als Warnung an Gegenwart und Zukunft. Der Herausgeber und Übersetzer von Yoshimuras Werk berichtet von Begegnungen mit dem Autor selbst, mit seiner Frau, der ebenfalls höchst renommierten Autorin Tsumura Setsuko, sowie mit dem nonfiction-Autor Takayama Fumihiko, der 2004 das Nachwort zur Taschenbuchausgabe von Yoshimuras Sanriku kaigan ō-tsunami geschrieben hatte und 2011 das Thema weiterverfolgte. Auch zeichnet sich anhand von diversen weiteren auszugsweisen Übersetzungen das Bild eines Autorenehepaars ab, das aus der Literaturgeschichte der japanischen Moderne eindrücklich herausragt.

      "Die großen Tsunami der Sanriku-Küste“
    • 2002

      Nach 16 Jahren Haft wird Kikutani auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Ganz langsam, fürsorglich begleitet von seinen Bewährungshelfern, kehrt er ins Alltagsleben zurück, lernt erst wieder zu begreifen und zu genießen, daß er frei ist. Er nimmt sich eine eigene Wohnung und arbeitet auf einer Hühnerfarm außerhalb Tokios. Nach langem Zögern heiratet er wieder, gleichsam als Teil seiner Rehabilitation. Aber da er seiner ersten Frau, die er aus Eifersucht erstach, als er sie mit einem Liebhaber überraschte, nie verziehen hat, kommt es auch in seiner zweiten Ehe zur Katastrophe. Denn Toyoko will, daß Kikutani begnadigt wird, damit er sich wirklich frei bewegen und ohne Auflagen reisen kann. Dafür aber muß er wirklich Reue zeigen und die Toten um Verzeihung bitten. Und Haß und Verstörung sind so plötzlich und so mächtig wieder da, als wäre nicht ein Augenblick vergangen.

      Unauslöschlich
    • 1998