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Bookbot

Thomas Bohn

    28. Dezember 1963
    Bunte Flecken in Weißrussland
    Corpus Draculianum
    Wisent-Wildnis und Welterbe
    Belarus-Reisen
    Der Vampir
    Minsk - Musterstadt des Sozialismus
    • 2020

      Belarus-Reisen

      Empfehlungen aus der deutschen Wissenschaft

      Die Prasidentenwahl vom 9. August 2020 hat ein Land aus der Lethargie gerissen und in die Aufmerksamkeit der internationalen Offentlichkeit geruckt, dem der Stempel der "letzten Diktatur Europas" anhaftet. Uber solche Negativ-Stereotype hinaus ist jedoch kaum etwas bekannt. HistorikerInnen und SlawistInnen haben beschlossen, dazu beizutragen, dass die Republik Belarus in Deutschland nicht langer eine Leerstelle bleibt. Sie haben ihre Erfahrungen und Erlebnisse zusammengetragen und laden ein, unter kundiger Fuhrung mit auf die Reise zu gehen. Nicht nach "Weissrussland" - von diesem Begriff hat sich die Fachwissenschaft endgultig verabschiedet - sondern in belarusische Welten.

      Belarus-Reisen
    • 2017

      Wisent-Wildnis und Welterbe

      Geschichte des polnisch-weißrussischen Nationalparks von Bialowieza

      • 401 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Der an der polnisch-weißrussischen Grenze gelegene Wald von Białowieża galt seit dem 18. Jahrhundert als letzte Zufluchtsstätte des Wisents. In den 1920er Jahren waren die „Könige des Urwalds“ dann nahezu ausgestorben, bis mit der gezielten Auswilderung in den 1950er Jahren die Wisentpopulation wieder zu wachsen begann. Internationale Bedeutung erlangte der letzte Flachland-Urwald Europas zunächst als Jagdgebiet für polnische Könige und russische Zaren, dann als polnischer und belarussischer Nationalpark und schließlich als UNESCO-Welterbe. Das Buch zeichnet die Geschichte des Nationalparks von Białowieża von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart nach. Im Mittelpunkt stehen der Umgang mit der Natur als Ressource und Reservat, sowie der Alltag der Bevölkerung unter den verschiedenen machtpolitischen Ordnungen des 20. Jahrhunderts.

      Wisent-Wildnis und Welterbe
    • 2017

      Die Sammlung vereint erstmals alle Quellen zu Vlad III. Drăculea („der Pfähler“, 1431–1476) aus dem Zeitraum 1448 bis 1650: private, diplomatische und geschäftliche Korrespondenzen, Verhandlungsprotokolle, Verwaltungsdokumente sowie Narrative, Bildquellen, Inschriften, Münzen und Siegel. Dutzende Chronisten und Literaten aus verschiedenen Herrscherhöfen hinterließen relevante Zeugnisse. Die in 17 europäischen und orientalischen Sprachen verfassten Quellen wurden von einem interdisziplinären Forscherteam zweisprachig (Originaltext und Übersetzung) kritisch ediert und kommentiert. Begleitstudien eröffnen jeden Band, um das Verständnis und die Kontextualisierung zu erleichtern. Diese Sammlung richtet sich sowohl an interessierte Laien als auch an Spezialisten und versteht sich als Nachschlagewerk und Vermittlungsportal für historische Materialien und wissenschaftliche Werkzeuge zur Erforschung einer der bekanntesten Personen des Spätmittelalters. Teilband I/1 enthält 61 Briefe und Urkunden aus der Kanzlei Vlads sowie von anderen Herrschern und Adeligen der Walachei. Die Dokumente in Latein, Kirchenslavisch, Rumänisch und Ungarisch bieten unmittelbare Einblicke in die osmanische Eroberung Südosteuropas und die spätmittelalterliche Kreuzzugsbewegung, zu deren Bannerträgern auch Vlad Drăculea zählte.

      Corpus Draculianum
    • 2016

      Der Vampir

      Ein europäischer Mythos

      4,0(2)Abgeben

      In nahezu allen Epochen und Kulturen hat es Geschichten von Wiedergängern gegeben, die nach dem Tode ihr Unwesen treiben, oder von unheimlichen Blutsaugern, die nachts aus ihren Gräbern steigen und sich ihre Opfer unter den Lebenden suchen. Wie alle Mythen verändern sich auch Vampirgeschichten stetig und passen sich dem Zeitgeist an. So gilt seit dem Erscheinen des Dracula-Romans beispielsweise Transsilvanien, das „Land jenseits des Waldes“, irrtümlich als die Heimat der Vampire. Thomas Bohn hat sich mit den Fragen, wann und weshalb das östliche Europa zum Refugium der Blutsauger stilisiert wurde, auf die Suche nach den Ursprüngen des Vampirismus gemacht. Der Osteuropahistoriker folgt den Metamorphosen des Vampirs, indem er die Angst der kleinen Leute vor den Seuchenherden aufgeblähter Leichen von der Blutsaugermetapher der Gelehrten unterscheidet. Seine Reise in die Vergangenheit zeigt, dass das Bild des Blutsaugens im lateinischen Abendland lange vor der Entdeckung der Vampire im Donau-Balkan-Raum geprägt wurde. In diesem Sinne rehabilitiert dieses kenntnisreiche Buch den Vampir als einen europäischen Mythos.

      Der Vampir
    • 2013

      Bunte Flecken in Weißrussland

      Erinnerungsorte zwischen polnisch-litauischer Union und russisch-sowjetischem Imperium

      • 231 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Weißrussland, das Land zwischen Polen, Russland, Litauen und der Ukraine, nimmt eine ungewöhnliche Position auf der politischen Landkarte Europas ein. In der deutschen Öffentlichkeit herrscht Unklarheit über die korrekte Bezeichnung der Republik Belarus, die 1991 gegründet wurde. Begriffe wie „weißrussisch“, „weißruthenisch“, „belarusisch“, „belarussisch“ und „belorussisch“ sind verbreitet. Diese Verwirrung hat historische Wurzeln, die von Katastrophen wie Kriegen, dem stalinistischen Terror, dem Holocaust und dem atomaren Niederschlag von Tschernobyl geprägt sind. Zudem gab es zahlreiche Herrschafts- und Regimewechsel, die mit Polonisierungs- und Russifizierungsprozessen einhergingen. Die Geschichte umfasst das Kiewer Reich, das Großfürstentum Litauen, die polnische Adelsrepublik, das russische Zarenreich, die Zweite Polnische Republik und die Sowjetunion, was die ethnische und kulturelle Identität der Bevölkerung, die aus Weißrussen, Litauern, Tataren, Ukrainern, Russen und Juden besteht, kompliziert erscheinen lässt. Vor diesem Hintergrund wird die „letzte Diktatur Europas“ als ein „weißer Fleck“ betrachtet, den es zu erkunden gilt. Der Sammelband enthält historische Essays, kulturwissenschaftliche Analysen und journalistische Reportagen, die bislang unbekannte Aspekte des Landes auf seinem schwierigen Weg nach Europa beleuchten.

      Bunte Flecken in Weißrussland
    • 2011

      Ein weißer Fleck in Europa ...

      Die Imagination der Belarus als Kontaktzone zwischen Ost und West

      • 266 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Weißrussische Historiker_innen stehen vor dem Dilemma, dass ihr Land im Laufe seiner Entwicklung immer Bestandteil übergeordneter Herrschaftsverbände war. Während die Nationalhistoriker eine kulturelle Verortung im Westen anstreben und den Mythos eines »Goldenen Mittelalters« pflegen, betreiben die Hofhistoriker nach wie vor eine russophile Geschichtsdeutung, die im Mythos der sowjetischen »Partisanenrepublik« gipfelt. Im Unterschied dazu fokussiert dieser Band nicht auf Staat und Nation, sondern auf die Bevölkerung und das Territorium. Damit eröffnet sich eine neue Perspektive auf die Geschichte der Belarus, verstanden als eine Welt der orthodoxen Bauern und jüdischen Händler, die von der Konstituierung der Adelsrepublik in Polen-Litauen im 16. Jahrhundert bis zur Zwangskollektivierung der Landwirtschaft und dem Holocaust in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dauerte. Der Band versammelt populärwissenschaftliche Essays von Historikern, Slavisten und Journalisten und schließt durch seine innovative Perspektive einen weißen Fleck in der Forschungslandschaft.

      Ein weißer Fleck in Europa ...
    • 2008

      Minsk - Musterstadt des Sozialismus

      • 410 Seiten
      • 15 Lesestunden
      5,0(2)Abgeben

      Die weißrussische Hauptstadt Minsk wurde nach 1945 als sozialistische Musterstadt geplant und aufgebaut. Die Stadtplaner fanden hierzu ideale Voraussetzungen vor: Weißrussland war bis vor dem Zweiten Weltkrieg ein reines Agrarland und zudem hatten die deutschen Besatzer die Stadt komplett zerstört. Am Beispiel von Minsk verdeutlicht das Buch den Wandel des städtebaulichen Leitbildes in der Sowjetunion von den 1930er bis in die 1950erJahre und die damit verbundene Errichtung des »Systems der geschlossenen Städte«. Der Autor zeigt den Prozess der Industrialisierung und Modernisierung ebenso auf wie die Entwicklung der Stadt Minsk vom lokalen Handelszentrum zur sowjetischen Industriemetropole. Die vorliegende Studie widmet sich damit dem Problem von Stadtwachstum und Verstädterung in »Nachzüglergesellschaften« und will auf dieser Grundlage dazu anregen, die Urbanisierung als ein Leitmotiv der Sowjetunionforschung zu etablieren. Thomas M. Bohn ist Professor für Geschichte Osteuropas an der LudwigMaximiliansUniversität München.

      Minsk - Musterstadt des Sozialismus
    • 2002
    • 2002

      Das Buch beschäftigt sich mit dem ereignisreichen Leben der Gräfin Mechthild von Sayn und ihrem Umfeld. Als Erbtochter einer Seitenlinie der Landgrafen von Thüringen vergrößerte sie durch ihr Westerwälder Heiratsgut die Grafschaft ihres Gatten Heinrich III. von Sayn zu einem der bedeutendsten rheinischen Territorien. Dargestellt werden u. a. ihre weitreichenden verwandtschaftlichen Beziehungen vom rheinischen bis hin zum mitteleuropäischen Hochadel, die Kreuzzugsteilnahme ihres Gatten 1217/18, seine aufsehenerregende Ketzereianklage 1233 und die umfangreichen Schenkungen des Ehepaares an den Zisterzienserorden. Weitere Schwerpunkte bilden ihre Verbindungen zur höfischen Kultur und Dichtung. Mechthilds 38jährige Witwenzeit ab 1247 erscheint schon wegen ihrer herrschaftlichen Sonderstellung bemerkenswert. Ohne je den Schleier genommen zu haben, residierte sie zumeist innerhalb des von ihr gegründeten Kölner Klosters Seyne/Sion gleichsam in einem der Zentren deutscher Frauenfrömmigkeit. Die Publikation wird durch eine genealogische Tafel, Vollregesten und Abbildungen aller Urkunden komplettiert.

      Gräfin Mechthild von Sayn (1200/03 - 1285)