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Philip Kitcher

    20. Februar 1947

    Philip Kitcher ist ein Philosoph, der sich intensiv mit der komplexen Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft auseinandersetzt. Seine Arbeit untersucht, wie wissenschaftliche Erkenntnisse unsere Werte formen und fordert eine ethische Steuerung. Kitcher befürwortet eine Vision von Wissenschaft, die stärker in den öffentlichen Diskurs integriert ist und dem Gemeinwohl dient. Seine Schriften sind aufschlussreich und anspruchsvoll und regen die Leser an, über die Verantwortung nachzudenken, die mit wissenschaftlichem Fortschritt einhergeht.

    Deaths in Venice
    Beyond Biofatalism
    Philosophy of Science
    The Main Enterprise of the World
    Genetik und Ethik
    Mit Darwin leben
    • 2009

      Mit Darwin leben

      Evolution, Intelligent Design und die Zukunft des Glaubens

      Als Charles Darwin im Jahr 1882 starb, sollte er auf Wunsch der Familie auf dem Friedhof jenes kleinen Dorfes in Kent beigesetzt werden, in dem er fast sein halbes Leben verbracht hatte. Daraus wurde nichts. Eine öffentliche Kampagne mit ausdrücklicher Unterstützung der anglikanischen Kirche führte dazu, dass der Begründer der Evolutionstheorie ein Staatsbegräbnis erhielt und seine letzte Ruhestätte in der Westminster Abbey fand - direkt neben dem Grabmal Isaac Newtons. Der Frieden zwischen der Kirche und Darwin war allerdings nur von kurzer Dauer. Heute, 150 Jahre nach der Veröffentlichung von On the Origin of Species, ist der Kampf um die Evolutionstheorie wieder neu entbrannt und Darwins gefährliche Idee steht insbesondere für Vertreter der christlichen Schöpfungslehre und ihrer wissenschaftlichen Spielart, der sogenannten Intelligent-Design-Theorie, zur Disposition.

      Mit Darwin leben
    • 1998

      Genetik und Ethik untersucht die zukünftigen Entwicklungen der Genetik und erörtert, wie die potenziellen Schreckensvisionen abgewendet werden können, um die Biomedizin zum Nutzen der Menschen einzusetzen. Der Fortschritt in Molekularbiologie und Gentechnik hat unser Wissen revolutioniert und wirft Fragen auf, die Begeisterung oder Angst hervorrufen. Mit der nahezu vollständigen Kartierung des menschlichen Genoms gewinnen Forscher neue Erkenntnisse über Vererbung und Physiologie, die unser Selbstverständnis verändern und uns die Möglichkeit geben, die Evolution unserer Spezies zu beeinflussen. Wird die Medizin mit den Möglichkeiten Schritt halten, wenn wir Risiken für Krankheiten vorhersagen können? Könnten Gentests neue Diskriminierungsformen durch Versicherungen und Arbeitgeber hervorrufen? Welche Vor- und Nachteile bringen DNA-Analysen in der Strafverfolgung mit sich? Werden wir unsere Nachkommen aufgrund vorhersagbarer Merkmale selektieren und Schwangerschaftsabbrüche nicht nur zur Vermeidung von Krankheiten, sondern auch von unerwünschten Eigenschaften rechtfertigen? Philip Kitcher bietet eine zugängliche Einführung in die Genforschung und beleuchtet deren praktische und philosophische Konsequenzen. Er ist Professor für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie an der University of California in San Diego und hat am Human-Genom-Projekt mitgewirkt.

      Genetik und Ethik