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Anthony Burgess

  • Джозеф Келл
  • Энтони Пауэл
  • Энтони Джилверн
  • Anthony Burgess
25. Februar 1917 – 22. November 1993

John Anthony Burgess Wilson (* 25. Februar 1917 in Manchester; † 22. November 1993 in London), besser bekannt unter seinem Künstlernamen Anthony Burgess, war ein britischer Schriftsteller und Komponist.

Anthony Burgess
Uhrwerk Orange: Roman
Die Uhrwerk-Orange
Shakespeare
Joyce für jedermann
Der Fürst der Phantome
Der Doktor ist übergeschnappt
  • Der Fürst der Phantome

    • 870 Seiten
    • 31 Lesestunden
    4,2(2609)Abgeben

    Ein großer Roman als Jahrhundertrevue, kolportiert, erfunden und in Szene gesetzt von einem der garstigsten und unverdrossensten Schriftsteller der Gegenwart. Die Heiligen und die Dämonen des zwanzigsten Jahrhunderts geben sich ein Stelldichein zu einer Verwechslungskomödie. Eine Art katholischer Teufel scheint die oberste Regie zu führen, der seinen Kunden die glänzendsten und verrufensten Orte der Welt präsentiert: Monte Carlo und das amerikanische Paris der 20er Jahre, den Vatikan und den Kurfürstendamm, Hollywood und Buchenwald.

    Der Fürst der Phantome
  • "Mein Buch beansprucht nicht, gelehrt zu sein, sondern soll lediglich das Bedürfnis nach Hilfe jenes durchschnittlichen Lesers stillen, der die Joyceschen Werke kennenlernen will und von den Professoren verschreckt wurde." Anthony Burgess hält sein Versprechen: So kenntnisreich wie unterhaltsam führt er ein in das Werk eines der größten Autoren des 20. Jahrhunderts, von den Dublinern, Stephen der Held und Ein Porträt des Künstlers als junger Mann über die Gedichte zu Ulysses und Finnegans Wake.

    Joyce für jedermann
  • Der 16-jährige Alex trifft sich regelmäßig mit seinen Freunden Pete, Georgie und Dim in der Korova-Milchbar. Die vier sind von extremer Gewaltlust getrieben. Der Roman beginnt mit einem Abend, an dem sie einen alten Mann zusammenschlagen, ein Geschäft überfallen und brutal in ein Privathaus eindringen. Alex wird ins Gefängnis geschickt, wo er sich durch das Weitergeben von Häftlingsgeheimnissen beim Gefängnisgeistlichen beliebt macht. Nach einer tödlichen Auseinandersetzung mit einem Zellengenossen erhält die Gefängnisleitung die Genehmigung, Alex einer experimentellen Konditionierungsmaßnahme zu unterziehen, um ihn innerhalb von 14 Tagen zum gesetzestreuen Bürger zu machen. Die barbarische Behandlung führt dazu, dass Alex bei bloßen Gedanken an Gewalt Schmerz und Ekel empfindet. Seine Abkehr vom Bösen basiert jedoch nicht auf einer freien moralischen Entscheidung, sondern auf einer Programmierung. Nach seiner Entlassung wird er von seinen Eltern abgewiesen und von einem früheren Opfer misshandelt. Als politischer Märtyrer im Wahlkampf missbraucht, unternimmt Alex einen Selbstmordversuch. Um die Öffentlichkeit zu beruhigen, leitet die Regierung Maßnahmen zu seiner Rekonditionierung ein. Im letzten Kapitel kehrt der nun 19-jährige Alex in die Korova-Milchbar zurück, diesmal mit neuen Freunden. Er verlässt die Bar mit dem Wunsch, ein bürgerliches Leben und eine Familie zu gründen, und hat seine Abkehr von der Gewalt selbstständi

    Die Uhrwerk-Orange
  • Der Teufelspoet

    • 273 Seiten
    • 10 Lesestunden
    3,8(113)Abgeben

    "Der Teufelspoet" ist der letzte Roman, den Anthony Burgess veröffentlichte, 1993, kurz vor seinem Tode. Held ist - wie er selbst - ein englischer Poet: Christopher Marlowe (1564-1593). Nicht nur ein Mann der Feder, sondern auch der Tat, mischte sich dieser ins schmutzige Geschäft der Politik. Das wurde ihm zum Verhängnis: In einer Londoner Vorstadtkneipe fiel er einem Mordanschlag zum Opfer.

    Der Teufelspoet
  • „1984” hieß der Welterfolg von George Orwell, eine düstere Zukunftsvision, in der sich drei totalitäre Staaten die Macht auf Erden teilten und entwürdigende Praktiken schufen, um den Bürger zu entmündigen und total zu überwachen, jede freiheitliche Regung im Keim zu ersticken. 1984 wird ganz anders sein, behauptet Anthony Burgess und geht mit George Orwell ins Gericht. Erweist ihm nach, daß dieses 1948 unter dem unmittelbaren Eindruck des Zweiten Weltkriegs und der Stalin-Ara entstandene Werk sehr kurzsichtig war und eine Zukunft an die Wand malte, die (gottlob!) nie eine Chance hatte, Wirklichkeit zu werden, weil sich seit 1945 ganz andere Entwicklungen abzeichneten. "1985" nennt Burgess seinen eigenen „kakotopischen" Entwurf, seine Utopie unter schlechtesten Vorzeichen. Die Gewerkschaften haben die Macht im Staate und unterdrücken allen Individualismus, Arbeiter-Englisch gilt als Hochsprache, Bill, der symbolische Arbeiter, prangt an allen Wänden, Colonel Lawrence mit seiner Streikbrecherarmee „Freie Briten" ist allgegenwärtig, König Charles regiert huldvoll seine Fish-and-chips essenden Untertanen - und ganz England gehört längst den Ölscheichs. Eine brillante und bitterböse Satire auf die Trends der Gegenwart im Stil seiner Romane „Clockwork Orange" (Uhrwerk Orange, Heyne-Buch Nr. 928) und dem Nachfolgeband „The Clockwork Testament" (Das Uhrwerk-Testament, Heyne-Buch Nr. 5124).

    1985
  • Nach „CLOCKWORK ORANGE“ präsentiert Anthony Burgess einen neuen intellektuell-zeitkritischen Roman, der die merkwürdige Existenz des Professors Enderby schildert. Er lehrt Literatur an einer New Yorker Universität und betreibt zufällig eine Bar in Tanger, ursprünglich als Mordfall geplant. Enderby ist ein skurriler Vertreter beider Zünfte, der als Realist und Idealist zugleich auftritt. Seine Auffassung von menschlicher Freiheit und der Entscheidung für oder gegen das Böse ist sowohl intellektuell überzogen als auch derb und spöttisch gegenüber bürgerlichen Konventionen. Trotz seiner Feinde, die er genießt, bleibt er ihnen nie aus dem Weg. Der lebendige Geist Enderbys kämpft in einem zunehmend verfallenden Körper – fettsüchtig, kurzsichtig, zahnlos und mit Angina Pectoris. Er hält das Leben fest, obwohl es ihm mit jeder Herzattacke mehr entgleitet. Er nutzt die Freiheit des „So-und-nicht-anders-Sein“ bis zum letzten Moment und hinterlässt sein Beispiel als Testament für diejenigen, die es verstehen. Der Roman besticht durch sprachliche Eigenwilligkeit, geistreiche Aphorismen, scharfe Ironie und eine derbe Deftigkeit, die ihn einzigartig macht. Diese brillante und bitterböse Satire auf gegenwärtige Trends ist in ihrer gewagten Wortgewalt ohne Vorbild und wird wohl auch ohne Nachfolger bleiben.

    Das Uhrwerk-Testament: Roman