Das 18. Jahrhundert ist im Vergleich zu anderen Epochen in der Sprachgeschichtsschreibung des Spanischen unterrepräsentiert. Traditionell wird zudem die Darstellung auf die Real Academia Española reduziert. Diese Arbeit begreift sich als inhaltliche und methodische Erweiterung. Im Mittelpunkt steht die Sprachreflexion, d. h. die Auseinandersetzung mit Sprache auch jenseits institutionalisierter akademischer Diskurse. Integrativ werden die vielfältigen Variablen erfaßt, die das Nachdenken über Sprache bestimmen (kulturhistorischer Kontext, Sprachbewußtseinsprozesse, Metasprache). Sprach- und Sprachwissenschaftsgeschichte zeigen sich hier als zusammengehörig. Auf dieser Grundlage werden die drei zentralen Spannungsfelder der Sprachreflexion eingehend untersucht. Vier Studien behandeln anschließend ausgewählte konzeptionelle, sprachbeschreibende und normative Probleme (u. a. Verbmorphologie, Pronomina).
Claudia Polzin Haumann Reihenfolge der Bücher





- 2006
- 1998
Die Arbeit widmet sich der kontrastiven Analyse einzelsprachlicher Kommunikationsstrategien innerhalb des Funktionskomplexes Passiv . Auf der Basis einer funktionalen Passivdefinition sollen die Regelhaftigkeiten sprachlichen Handelns im Französischen und Deutschen systematisch erforscht werden. Den Ausgangspunkt bilden eingehende einzelsprachliche Untersuchungen. Im Zentrum der textorientierten Analysen steht die Frage nach den sprachlichen Mitteln, die in französischen und deutschen Texten äquivalente kommunikative Funktionen übernehmen. Das Korpus mit über 50.000 Belegen umfaßt Texte aus verschiedenen Kommunikationsbereichen; als Methoden werden Paralleltext- und Translatanalysen eingesetzt. Neben Konvergenzen werden auch Divergenzen erkennbar, die zu unterschiedlichen Verfahren der Textkonstitution und -progression führen. Die Ergebnisse können z. B. in der Fremdsprachengrammatik oder der zweisprachigen Lexikographie Verwendung finden.