Charles Sealsfield in Europa und den USA
- 224 Seiten
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Der Band dokumentiert die Ergebnisse einer Tagung, die im Oktober 2005 in Levoca/Leutschau stattfand und sich mit dem Einfluss der deutschen Sprache und Kultur in der Zips von der frühen Neuzeit bis zur Auflösung der Donaumonarchie befasste. Veranstalter waren mehrere akademische Institute, darunter das Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Wien. Im Mittelpunkt steht die bedeutende Rolle der deutschen Sprache und Kultur in der Zips, die aufgrund ihres pluriethnischen und multikulturellen Charakters ein interessantes Paradigma für Kulturtransferforschung darstellt. Das Gebiet, politisch zum Königreich Ungarn gehörend, war stark mit den protestantischen Zentren Mitteldeutschlands vernetzt, was durch die Einwanderungspolitik der Habsburger begünstigt wurde. Diese Vernetzung erstreckt sich auch nach Wien und Westungarn und macht die Zips zu einem Modellfall für Kommunikationsprozesse von translokaler Bedeutung. Der Band zeigt auf, dass die traditionelle nationalliterarische Kulturgeschichtsschreibung den komplexen mitteleuropäischen Verhältnissen nicht gerecht wird und plädiert für eine übernationale Kulturgeschichte, die die regionalen Dynamiken in einen globalen Kontext einordnet.
Der Band fasst die Ergebnisse einer Tagung zusammen, die im Oktober 2007 zum Thema „Die deutsche Sprache und Kultur in Siebenbürgen“ in Hermann- stadt/Sibiu stattfand. Veranstalter waren das Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literatur- wissenschaft der Universität Wien, das Institut für Ger- manistik der Universität Wien, das Institut für Germa- nistik der Comenius-Universität in Bratislava und das Institut für Ungarische Literatur der Universität Szeged. Siebenbürgen stellt aufgrund seines pluriethnischen und multikulturellen Charakters ein besonders interes- santes Paradigma für die Kulturtransferforschung dar. Deutschsprachige Ansiedler, die sich zu verschiedenen Zeiten hier niederließen, die starke Rolle der protestan- tischen Kirche in der vor den gegenreformatorischen habsburgischen Bestrebungen geschützten Region, die seit dem Humanismus immer stärker werdende Rezep- tion westeuropäischer Einflüsse, die konfliktträchtige Debatte um die eigene Identität in Abgrenzung zu an- deren ethnischen Gruppen – all dies lässt die Verhält- nisse in Siebenbürgen symptomatisch für die zentraleu- ropäische Entwicklung der letzten 500 Jahre erschei- nen. Behandelt werden die unterschiedlichsten Aspekte der Kultur-, Sprach-, Literatur-, Theater-, Presse-, Bibliotheks-, Buch-, Rechts-, Wissenschafts-, Reformations- und Kirchengeschichte Siebenbürgens
Der Band fasst die Ergebnisse der internationalen wissenschaftlichen Tagung „Die deutsche Sprache und Kultur im Banat“ zusammen, die vom 19. bis 23. September 2012 in Paulis abgehalten wurde. Veranstalter waren das Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Wien, das Institut für Germanistik der Universität Wien und die Universitatea Crestina Partium (Oradea). Der Band bietet Studien zur Geschichte, Presse, Literatur und Theater des Raumes, zu sprachlichen Verhältnissen, zur Wissenschafts-, Kultur- und Buchgeschichte sowie zu Kulturkontakten und Identitäten.
Der große Erfolg der erten Auflage der Geschichte der Literatur in Österreich von den Anfängen bis zur Gegenwart ermöglicht diese verbesserte Neuauflage. Unter „Österreich“ wird das Territorium der heutigen Republik verstanden – es wird also beschrieben, was sich in dieser Region literarisch abgespielt hat, welche Autoren hier aktiv waren, wie der literarische Betrieb aussah, welche Institutionen (von den Klöstern im Mittelalter über die Verlage und Zeitschriften der Neuzeit bis zum Film und Fernsehen) an diesem Betrieb mitwirkten. Die wichtigsten Autoren und ihre Texte werden kurz vorgestellt. Das Buch richtet sich an Germanisten und Germanistinnen des In- und Auslandes, die neben der traditionellen deutschlandzentrierten Literaturgeschichtschreibung eine alternative Perspektive kennenlernen möchten, an Menschen, die österreichische Literatur unterrichten, an Studierende der „Austrian Studies“ und an alle kulturgeschichtlich Interessierten.
- Wer war Oswald von Wolkenstein?- Worum geht es im Mann ohne Eigenschaften?- Welche Autorinnen schrieben nach 1945?- Wer hat(te) Angst vor Thomas Bernhard?- Warum hat Elfriede Jelinek den Nobelpreis zu Recht bekommen? Informativ, kenntnisreich und unterhaltsam führt Wynfrid Kriegleder durch die Literaturgeschichte Österreichs von den Anfängen bis in die Gegenwart – alles Wissenswerte in einem Band!
Die in diesem Band präsentierten Beiträge basieren auf Vorträgen, die bei der wissenschaftlichen Tagung „Die deutsche Sprache und Kultur in Kroatien“ vom 18. bis 22. Juni 2014 in Zadar gehalten wurden. Wie schon in den anderen sechs Bänden zur deutschen Sprache und Kultur in verschiedenen Regionen Mittel- und Osteuropas ging es um die Frage, welchen Einfluss die deutsche Sprache sowie die Rezeption der deutschsprachigen Literatur und der deutschsprachigen Wissenschaften auf das kulturelle Leben in der betreffenden Region, eben in Kroatien, hatten. Gefragt wurde auch nach dem Zusammenspiel von sprachlicher und nationaler Identität. Erneut war es das Ziel, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus unterschiedlichen Fachgebieten und aus verschiedenen Ländern zu versammeln, um ein interdisziplinäres und transnationales Gespräch in die Wege zu leiten.
Der Band faßt die Ergebnisse einer Tagung zusammen, die im Mai 2001 vom Institut für Germanistik, Niederlandistik und Skandinavistik der Universität Bratislava sowie von den Instituten für Finno-Ugristik und Germanistik der Universität Wien - im Schloß Smolenice (Slowakei) veranstaltet wurde. Die deutsche Sprache und die deutschsprachige Kultur spielten im Raum Pressburg, aber auch in der gesamten Region, seit der frühen Neuzeit eine bedeutende Rolle. Sicherlich war der Einfluss der deutschsprachigen Kultur in diesem Gebiet sehr fördernd. „Wir wären sehr undankbare Ungarn“, stellt Matthias Bél in seinen monumentalen Notitia fest, „wenn wir voreingenommen blieben und die Verdienste der Preßburger Deutschen bagatellisierten.“ Die Beziehungen, welche die protestantischen Gelehrten zu den Universitäten Halle, Jena, Leipzig, Göttingen unterhielten, haben entscheidend das geistige Klima der intellektuellen Schichten im Pressburg mitbestimmt. Behandelt werden Sprache, Literatur, Presse und Kultur im Raum Pressburg, wobei auch die Städte Brünn, Pest-Ofen und Wien in das Blickfeld kommen. Dokumentiert wird die bedeutende Rolle deutschsprachiger Sprache und Kultur für den Kulturtransfer im Donauraum. Im einzelnen werden das Buch- und Verlagswesen, Presse, Vereinswesen und Gesellschaften, volksaufklärerische Bemühungen, Sprache, Literatur, Theater, Musikleben, Deutschunterricht, Erziehungswesen und Pädagogik in dieser europäischen Region thematisier