Das Projekt „Formative Prozessevaluation in der Sekundarstufe. Seiteneinsteiger und Sprache im Fach" begleitete von 2015-2018 Sprachfördermaßnahmen für neu zugewanderte Jugendliche mit Deutsch als Zweitsprache an Schulen in sechs Bundesländern. Ziel war eine umfassende formative Prozessevaluation der Sprachförderarbeit für Seiteneinsteiger*innen, die in enger Abstimmung mit den Schulen durchgeführt wurde. In mehreren Phasen wurden Daten zur Beschulungssituation erhoben, ausgewertet und in Feedbackwerkstätten mit den beteiligten Akteur*innen kritisch reflektiert, um die Sprachförderanstrengungen zu optimieren und zur kontinuierlichen Schulentwicklung beizutragen. Die Datenerhebung umfasste schriftliche und mündliche Befragungen von Schüler*innen und Lehrer*innen, Gruppendiskussionen, (videografische) Unterrichtsbeobachtungen und die Analyse von Schülertexten. Nach einer Einführung in das Projekt befassen sich die neun Beiträge des Bandes mit ausgewählten Forschungsthemen, basierend auf Teildatensätzen. Diese Beiträge konzentrieren sich auf Merkmale und Selbstwahrnehmungen der Zielgruppe, die Analyse der Beschulungsmodelle sowie auf Anforderungen, Herausforderungen und Gelingensbedingungen für das sprachliche und fachliche Lernen.
Udo Ohm Bücher




Soziokulturelle und psycholinguistische Untersuchungen zum Zweitspracherwerb
Ansätze zur Verbindung zweier Forschungsparadigmen
- 156 Seiten
- 6 Lesestunden
Neben dem psycholinguistischen hat sich insbesondere in der anglo-amerikanischen Zweitspracherwerbsforschung ein soziokulturelles Paradigma herausgebildet, in dem Zweitsprachenerwerb als Aneignungsprozess verstanden wird, der in vielfältiger Weise über kulturelle Artefakte und soziale Praktiken vermittelt wird. Im Anschluss an Vygotskij untersuchen soziokulturelle Ansätze Zweitspracherwerbsphänomene quasi «in Bewegung», d. h., sie versuchen alle Phasen und Wandlungen des Aneignungsprozesses zu erfassen. Auch wenn die Beiträge in diesem Band den beiden Paradigmen in sehr unterschiedlichen Anteilen verpflichtet sind, ist doch allen gemein, dass sie Zweitsprachenerwerb in seiner Bezogenheit auf die Erfahrungen der Betroffenen und in ihrer Verwicklung mit sozialer Praxis thematisieren.
Sprachtraining für Fachunterricht und Beruf
Fachtexte knacken – mit Fachsprache arbeiten
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Produktbeschreibungen Pressestimmen Interessierten Fachkollegen, aber auch Fachkonferenzen kann und wird dieses neue Handbuch - trotz der Tatsache, dass es für andere Zusammenhänge verfasst wurde - eine wichtige Hilfe sein, indem es Wege und Möglichkeiten verdeutlicht, wie vielseitig ein Fachtext bearbeitet werden kann. Auch für die Lehrerausbildung im Bereich des DFU oder bilingualen Unterrichts kann das Handbuch hilfreich eingeSetzt werden, da es viele praktische Hinweise für die Gestaltung des eigenen Unterrichts enthält. - Rainer E. Wicke Deutsche Lehrer im Ausland, 3. 2009.Interessierten Fachkollegen, aber auch Fachkonferenzen kann und wird dieses neue Handbuch - trotz der Tatsache, dass es für andere Zusammenhänge verfasst wurde - eine wichtige Hilfe sein, indem es Wege und Möglichkeiten verdeutlicht, wie vielseitig ein Fachtext bearbeitet werden kann. Auch für die Lehrerausbildung im Bereich des DFU oder bilingualen Unterrichts kann das Handbuch hilfreich eingeSetzt werden, da es viele praktische Hinweise für die Gestaltung des eigenen Unterrichts enthält. - Rainer E. Wicke Deutsche Lehrer im Ausland, 3. 2009.
Die Arbeit stellt einen Beitrag zur historischen Semantik des amerikanischen Englisch dar. Der Verfasser beschreibt den schwer greifbaren Sinn von experience im Werk John Deweys. Den Sinnbeschreibungen liegen systematische sprachwissenschaftliche Analysen ausgewählter Schriften zugrunde. Es wird aufgezeigt, wie der Sinn von experience durch den spezifischen Gebrauch, den Dewey von sprachlichen Mitteln macht, in den Schriften je neu hervortritt. Sprachtheoretisch knüpft die Untersuchung dabei an Vorarbeiten zum Phänomen der semantischen Innovation von P. Ricoeur an. Methodisch folgt sie der von C. S. Peirce angeregten Analogie zwischen den logischen Schlußverfahren und den Stufen des Forschungsprozesses. Die Analysen stützen sich auf umfangreiches, im Register aufgeführtes Belegmaterial.