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Bookbot

Lydia Marinelli

    Freuds verschwundene Nachbarn
    Die Couch
    Träume nach Freud
    Tricks der Evidenz
    Die Lesbarkeit der Träume
    Psyches Kanon
    • 2009

      Psyches Kanon

      Zur Publikationsgeschichte rund um den Internationalen Psychoanalytischen Verlag

      • 215 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Psyches Kanon untersucht auf breiter Quellengrundlage die Geschichte des von Sigmund Freud in Wien gegründeten Internationalen Psychoanalytischen Verlags (1919–1938). Die Untersuchung widmet sich seiner Buchproduktion an den Schnittlinien von Institutions- und Publikationsgeschichte. Die Bücher als Produkte mit ihren Paratexten und ihre Entstehung vor dem Hintergrund der Wissenschaftsgeschichte der Psychoanalyse sind die Protagonisten dieser Geschichte. Ein Gesamtverzeichnis der Verlagspublikationen ergänzt diese bereits 1999 verfasste und für die Publikation überarbeitete Pionierarbeit.

      Psyches Kanon
    • 2009

      Tricks der Evidenz

      Zur Geschichte psychoanalytischer Medien

      • 287 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Innerhalb nur eines Jahrzehnts veränderte die Historikerin Lydia Marinelli (1965–2008) unseren Blick auf die Entdeckungen Freuds und die Verbreitung der Psychoanalyse wesentlich: Sie entwarf eine Reihe neuer Fragestellungen, die dem Transfer dieser neuen Form von Wissen und Wissenschaft nachgingen. Der vorliegende Band versammelt ihre zwischen 1995 und 2008 veröffentlichten Aufsätze, erweitert um die wichtigsten Texte zu den von ihr kuratierten Ausstellungen und einige unveröffentlichte Manuskripte aus dem Nachlass. Die Beiträge zeichnen den Prozess ihrer Auseinandersetzung mit der Mediengeschichte der Psychoanalyse nach: Formen des Schreibens, Publizierens und Lesens in der frühen Psychoanalyse werden dabei ebenso brillant vergegenwärtigt wie das komplexe Verhältnis von Film und Traum und die Problematik der Musealisierung der Psychoanalyse.

      Tricks der Evidenz
    • 2006

      Die Couch

      • 239 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Ein simples Möbelstück hat sich zum Synonym für die Psychoanalyse entwickelt. Das Buch folgt den Bedeutungsebenen dieses Alltagsgegenstandes und beleuchtet mit den Mitteln von Wissenschaft, Kunst und Literatur die Gedankenräume, die im Liegen entstehen. Dem Wiener Nervenarzt Sigmund Freud ging es vor allem um die Analyse von Assoziationen und Phantasien, die in dieser entspannten Haltung ans Licht kommen. Aus der Sicht der Couch hinterfragt das Buch den aktuellen Stand der Psychoanalyse und den heutigen Stellenwert der Couch. Eine ungewöhnliche Publikation, die das Phänomen Freud aus einem völlig neuen, horizontalen Blickwinkel betrachtet.

      Die Couch
    • 2003

      Hauptdarsteller der Ausstellung sind das Haus Berggasse 19 und seine Bewohner und Bewohnerinnen. Das Gebäude verweist heute auf den Namen Freud und die Entstehung der Psychoanalyse, doch jenseits seiner musealen Funktionen dient es wie zu Freuds Zeiten als Miets- und Geschäftshaus. Dieses Spannungsverhältnis zwischen einem höchst symbolträchtig aufgeladenen „Originalschauplatz“ und alltäglichen Wohnsituationen nimmt sich die Ausstellung zum Ausgangspunkt. Die Ausstellung entwirft ein Bild der einstigen Hausgemeinschaft. Es werden Einblicke in das Leben der Bewohner von Berggasse 19 gegeben, von denen fast alle durch den Nationalsozialismus vertrieben oder ermordet wurden. Der Weg durch das Haus führt in die Praxis der Psychoanalytikerin Dorothy Burlingham, die hier bis 1938 wohnte und arbeitete, oder auch in die Wohnung der Familie Humburger, denen der Schriftsteller Leo Perutz zur Flucht verhalf. Es veranschaulicht sich an der Biographie eines Wiener Mietshauses, wie weit die Verwicklungen in die NS-Geschichte über das Jahr 1945 hinaus reichen. Es öffnen sich die Türen zu den aktuellen Debatten über die Entschädigung nationalsozialistischer Enteignungen, zu den widersprüchlichen Verbindungen von Geld und Gedächtnis, aber auch zu den Ritualen der Erinnerung, derer sich Museen bedienen.

      Freuds verschwundene Nachbarn
    • 2002

      Für viele ist 'Die Traumdeutung' entweder das erste psychoanalytische Buch oder das liebste, manchmal sogar beides. Marinelli und Mayer zeigen, wie die verschiedenen Ausgaben aus den Auseinandersetzungen zwischen Freud und seinen Schülern entstanden. In den Debatten über die Objektivität der Symbole zeichnen sich zukünftige Gräben ab. Jung, Bleuler und die Zürcher Analytiker entwickeln eine neue Methode der Traumdeutung, die Freud ablehnt. Diese Studie beleuchtet das merkwürdige Leben von Gemeinschaften, die von ihren Träumen besessen sind, und bietet eine dichte Einführung in die frühen Jahre der Psychoanalyse. Freuds Ansatz zur Trauminterpretation hat auch für Literatur, Film und Alltagsphänomene Bedeutung erlangt. Das Buch von Marinelli und Mayer wird zu einem neuen Leitfaden für Freuds Klassiker und verknüpft die Geschichte der Psychoanalyse mit Wissenschaftsgeschichte sowie Sozial- und Literaturwissenschaft. Die Studie verbindet die gravierenden Veränderungen der 'Traumdeutung' in ihren acht Auflagen mit den begleitenden Diskussionen und Konflikten. Sie zeigt, wie unterschiedliche Lektüren des Traumbuches durch Kollegen, Kritiker und Patienten auf den Inhalt zurückwirkten. Marinelli und Mayer präsentieren eine ungewöhnliche Geschichte der Traumtheorie von 1899 bis 1930 und bieten einen ausführlichen Anhang mit unveröffentlichten Texten und Dokumenten, die den Hintergrund für Freuds Traumbuch bilden.

      Träume nach Freud
    • 2000

      Die Traumdeutung von Sigmund Freud, 1899 erschienen und auf 1900 vordatiert, hat in den letzten hundert Jahren eine wechselvolle Geschichte hinter sich gebracht. Einigen wichtigen Facetten dieser Geschichte widmen sich die Beiträge dieses Bandes. Dabei geht es nicht nur um verschiedene Lesarten der Traumdeutung, wie sie hier am Beispiel der französischen Rezeption verfolgt werden. Zentral ist der Stellenwert, den die Traumdeutung für die Herausbildung der psychoanalytischen Methoden und die Konstituierung ihrer Gegenstände hatte: Die Text- und frühe Rezeptionsgeschichte des Buches führen vor Augen, auf welche Weise in ihr der Traum als genuines Erkenntnisobjekt gewonnen wird. Daß es neue Wege waren, die die Psychoanalyse dabei einschlug, zeigt der Blick auf die Traumforschung vor und nach Freud; wie umstritten sie waren, belegt die turbulente Textgeschichte des Buches bis in die dreißiger Jahre, bevor das Buch zum historischen Dokument erstarrt. Die Rezeptionsgeschichte wird manche von diesen Kontroversen wiederaufleben lassen - und auf diese Weise zeigen, daß Die Traumdeutung nicht nur ein aus Konflikten hervorgegangenes, sondern auch ein bis heute provozierendes Buch ist.

      Die Lesbarkeit der Träume
    • 1998

      In einem großen, ruhigen Raum mit Bergaussicht arbeitet Sigmund Freud an seiner Traumarbeit, während seine oft wenig anerkannten alten Götter als Manuskriptbeschwerer fungieren. Die Ausstellung des Sigmund Freud-Museums Wien und des Freud Museums London bietet einen Einblick in Freuds Antikensammlung, die bei seinem Tod etwa 3000 Objekte umfasste. Freud äußert in einem Brief an Stefan Zweig, dass er für seine Sammlung viele Opfer gebracht hat und mehr Archäologie als Psychologie gelesen habe. Diese Sammlung war für ihn mehr als eine private Leidenschaft; sie war eng mit der Psychoanalyse verbunden und wurde nur in seinen Arbeitsräumen präsentiert. Die Ausstellung thematisiert die Verbindungen zwischen Archäologie, Psychoanalyse und dem Sammeln. Sie beleuchtet Einflüsse auf Freuds Sammelleidenschaft, darunter Begegnungen mit Sammlern wie Jean-Martin Charcot, Reisen nach Italien und Griechenland sowie seine Freundschaft mit dem Archäologen Emanuel Löwy. Diese archäologischen Spuren führen direkt zu Freuds Arbeiten, wo die „alten und dreckigen Götter“ in der Traumdeutung mythologische Parallelen zu psychoanalytischen Themen liefern. Die Archäologie wird als Metapher in Freuds Texten verwendet und zeigt, wie Konstruktion und Rekonstruktion eine Topographie der Psyche bilden.

      "Meine ... alten und dreckigen Götter"