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Wilfried Weinke

    Hamburg
    Verdrängt, vertrieben, aber nicht vergessen
    Die Erinnerung wachhalten
    • Die Erinnerung wachhalten

      Ulrich Bauche: Sein Wirken in Hamburg

      Über Jahrzehnte widmete sich der Volkskundler und Historiker Ulrich Bauche (1928-2020) der Erforschung und Vermittlung Hamburger Stadtgeschichte (siehe sein 2019 bei VSA: erschienenes Buch Genau hinsehen). Die Autor*innen Kersten Albers, Jürgen Bönig, Rolf Bornholdt, Ludwig Eiber, Detlef Garbe, Gisela Jaacks, Franklin Kopitzsch, Albrecht Lehmann, Wiebke Müller, Armin Peter und Ursula Wamser zeigen, auf welch vielfältige Weise sich Ulrich Bauches Anstöße und Anregungen in der Erinnerungskultur der Hansestadt niedergeschlagen haben. Gewürdigt wird sein Engagement im Bereich der Volkskunde, der Kulturanthropologie sowie seine Arbeiten zur jüdischen Geschichte, zur Arbeiterbewegung und zum Genossenschaftswesen in Hamburg. Deutlich wird, in welch prägender – sofern erforderlich auch streitbarer – Weise Ulrich Bauche zur Einrichtung und Gestaltung Hamburger Gedenkstätten beitrug.

      Die Erinnerung wachhalten
    • Wilfried Weinke beschäftigt sich mit zeitgeschichtlichen Ausstellungen, Katalogen sowie der deutsch-jüdischen Geschichte und Exilforschung. Für sein Engagement wurde er im Oktober 2002 von der Wiener Library in London geehrt. Begleitend zur Buchveröffentlichung wird das Altonaer Museum in Hamburg von Januar bis März 2004 eine von Weinke konzipierte Ausstellung über das Leben und Werk von Fotografen zeigen. Rolf Sachsse, Professor für Fotografie und elektronische Bildmedien, ist ebenfalls an der Thematik beteiligt. Die Fotografen Emil Bieber, Max Halberstadt, Erich Kastan und Kurt Schallenberg waren in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts angesehene Persönlichkeiten in Hamburg, deren Werke bedeutende Figuren wie Kaiser Wilhelm II, Josephine Baker und Sigmund Freud festhielten. Doch nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten wurden sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft aus ihrer Heimatstadt vertrieben und gerieten nach dem Krieg in Vergessenheit. Ihr umfangreiches fotografisches Schaffen blieb weitgehend unbeachtet. Weinke hat in jahrelangen internationalen Recherchen fotografische Schätze aus den 1920er Jahren und der Emigration zusammengetragen und präsentiert lebendig das Leben und Werk dieser vier ins Exil getriebenen Fotografen.

      Verdrängt, vertrieben, aber nicht vergessen