Der Mythos der japanischen Bürohelden und die Rituale des hemmungslosen Schenkens, der exquisite Kundenservice an bemannten Tankstellen und die Kunst der Perlenzucht sind nur einige der zahlreichen Facetten, mit denen Uwe Schmitt Licht in die gleichermaßen anziehende wie bisweilen rätselhafte japanische Denk- und Lebensart bringt.
Uwe Schmitt Reihenfolge der Bücher
14. Dezember 1955



- 2000
- 1999
- 1998
Sonnenbeben
50 Improvisationen über Japan
Sieben Jahre lang, von 1990 bis 1997, lebte Uwe Schmitt als Ostasien-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Tôkyô. In fünfzig Artikeln, die ein Kinderkrippen-Idyll so ernst nehmen wie die Korruption der Politiker, das Erdbeben von Kobe und die Kirschblüte ebenso beschreiben wie Kriegsschuldverdrängung und den Giftgasterror des „Aum“-Kults, entwirft er das Psychogramm einer Inselnation, die sich an ihrem jähen Aufstieg zur zweitgrößten Industriemacht berauschte, um dann an ihrem Verlust an Selbstvertrauen und Ansehen fast irre zu werden. Das Buch analysiert Japans Krise mit Blick auf seine Selbstheilungskräfte.