Die Telekommunikationsbranche erlebt derzeit tiefgreifende Veränderungen, geprägt von technologischen Entwicklungen und einem Wandel in der Nachfrage. Besonders hervorzuheben sind die globalen Bestrebungen, monopolartige Anbieterstrukturen durch die Liberalisierung nationaler Märkte aufzubrechen. Diese Liberalisierung ermöglicht Wettbewerb, schafft jedoch auch einen neuen Regulierungsbedarf, der für den ehemaligen Monopolisten entscheidend ist. Das regulatorische Umfeld, das im Zuge der Marktöffnung entsteht, wird zu einem kritischen Faktor für den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit etablierter Anbieter. Die Fähigkeit, diese Entwicklungen zu beobachten, vorherzusehen und aktiv zu gestalten, wird zu einer strategischen Unternehmensaufgabe. Andreas Siemen behandelt in seiner Arbeit das Konzept des Regulierungsmanagements aus der Perspektive eines etablierten Anbieters in der Telekommunikationsbranche. Er diskutiert die Anforderungen und strategischen Ansätze des Regulierungsmanagements aus betriebswirtschaftlicher Sicht, wobei viele der angesprochenen Aspekte auch auf andere Anbieter und Branchen übertragbar sind. Damit spricht die Arbeit ein sowohl konzeptionell als auch praktisch relevantes Thema an und verbindet theoretischen Anspruch mit praktischer Anwendbarkeit. Das Werk richtet sich an Wissenschaftler und Unternehmensführer, denen es vielfältige Anregungen und neue Einsichten bietet.
