Gerald Wagner Bücher





Obwohl der Friede eine Grundbedingung menschenwürdigen Lebens darstellt, wird er vielerorts durch Gewalt untergraben. Umso bedeutsamer sind Ansätze zur theoretischen Erforschung und praktischen Förderung des Friedens. Solche Ansätze können jedoch ihr Ziel verfehlen, wenn sie gewisse Fragestellungen von vornherein ausklammern oder auf einem eingeschränkten Friedensverständnis aufbauen. Im vorliegenden Werk werden deshalb die vielfältigen Problembereiche skizziert, die im Zuge einer umfassenden friedenswissenschaftlichen Aufarbeitung der Friedensthematik zu beachten wären. Eine klarere Definition wichtiger Grundbegriffe wird angestrebt. Außerdem kommen etliche konkrete Inhalte zur Sprache - wie die Verflechtung von Ökologie und Frieden oder die Friedensfähigkeit der menschlichen Natur.
Dabeigewesen
Ein Versuch über den Stolz
Gerald Wagner und Francois Vouga bieten eine philologische, literaturwissenschaftliche, historisch-kritische und theologische Auslegung des 1. Petrusbriefes. Den Kommentar kennzeichnet ein besonderes Interesse an der systematisch klaren und im neutestamentlichen Kanon einzigartigen Erwahlungstheologie, am rhetorischen Aufbau des Gedankengangs und an der sozialen und politischen Relevanz der dem Brief immanenten Argumentation. Deutlich wird Der Brief entwickelt eine durchdachte Offenbarungstheologie der Geschichte, die die hohe Verantwortung von Ehefrauen, Ehemannern, Sklaven und Staatsburgern begrundet, im Alltag verandernd auf Mitmenschen und Gesellschaft einzuwirken - gegrundet im Vertrauen auf Gott, der Ausgegrenzte erwahlt, und nach dem Vorbild des gewaltlosen Jesus. Die Adressaten unterstutzen sich gegenseitig als Geschwisterschaft des Hauses Sie teilen Konflikte und Sorgen und lernen voneinander fur diese Verantwortung. Detaillierte Exegesen, die sich mit den einzelnen Fragen des Textes befassen und mit der neueren, internationalen Auslegungsgeschichte auseinandersetzen, fuhren zu folgender Der erste Petrusbrief entwickelt eine christologisch begrundete reflektierte Strategie des Gewaltverzichts, mit welcher die Christinnen und Christen, die in ihrem Glauben eine Orientierung und einen Sinn ihrer Existenz gefunden haben, von ihrer Hoffnung in ihren Hausern und in der hellenistischen Gesellschaft Rechenschaft ablegen.
Die programmierte Medizin
- 213 Seiten
- 8 Lesestunden
Die Arbeit stellt eine ethnographische Studie der Praxis der Intensivmedizin dar. Im Zentrum steht die konfliktreiche Einführung von Computern für die intensivmedizinische Diagnostik und Dokumentation. Der Autor beobachtete für diese Studie zwei Jahre lang in der Form teilnehmender Beobachtung auf Intensivstationen die Auseinandersetzungen um diese neuen Techniken. Die soziale Konstruktion des Computers in der Intensivmedizin verdeutlicht den in der Medizin ungelösten Konflikt zwischen der Medizin als Wissenschaft und ihrem Verständnis als Pflege.