„Der Liebe für schöne Frauen war mein Leben gewidmet.“ (Heinrich Heine, Memoiren) Eine hohle Phrase eines romantischen Dichters? Mitnichten! Welch hohen Stellenwert die Liebe in Heines Leben hatte, zeigt ein akzentuierter Blick auf dessen lyrisches Gesamtwerk. Ob eine romantische Kurzbekanntschaft oder jahrelange Liaison, platonische oder leidenschaftliche, erwiderte oder zurückgewiesene Liebe: beinahe jede Frau, der Heine im Herzen zugeneigt war, diente ihm als dichterische Inspiration. Max Kaufmann trägt in dem vorliegenden Werk entsprechende Passagen der Heine'schen Werke zusammen und schickt den Leser auf eine biographisch-literarische Reise durch die emotionalen Höhen und Tiefen eines der bedeutendsten Dichter Deutschlands, welcher hier nicht bloß auf rein literarischer, sondern auch auf persönlicher Ebene beeindruckt.
Max Kaufmann Reihenfolge der Bücher



- 2011
- 1999
Churbn Lettland
Die Vernichtung der Juden Lettlands
Im Vorwort wird das Anliegen des Autors deutlich: ein bleibendes Denkmal für die Umgekommenen zu schaffen und Historikern Material zur Verfügung zu stellen, um die Vernichtung des jüdischen Volkes darzustellen. Der Autor beschreibt den Leidensweg der lettischen Juden und hofft, ein klares Bild ihrer Tragödie vermittelt zu haben. Er weist darauf hin, dass die Ereignisse ab 1941 stattfanden und er sie aus dem Gedächtnis rekonstruieren musste, was unter erschwerten Bedingungen geschah. Fehler und stilistische Mängel sind möglich, da er kein Berufsschriftsteller ist. Er beschreibt sich als Mensch, der das Martyrium seiner Landsleute miterlebte und beim Schreiben des Buches erneut das Leid durchlebte. Sein Herz steckt in den Worten, und er sieht seine Pflicht erfüllt, um die 6 Millionen Juden, die durch den Nationalsozialismus verloren gingen, unsterblich zu machen. Der Autor betont, dass Lettland für die Überlebenden ein großer Friedhof ohne Gräber und Denkmäler ist. Schriften wie diese werden erst später ihren Wert erweisen, wenn keine Zeitzeugen mehr leben. Was nicht niedergeschrieben wird, droht in Vergessenheit zu geraten. Doch in Bibliotheken wird das, was nicht vergessen werden darf, bewahrt bleiben.