Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Jim G. Tobias

    Vorschläge für den Unterricht
    Gabersee und Attel, Wartesäle zur Emigration
    Flucht, Vertreibung, neue Heimat
    Begleitbuch zur Ausstellung Der Kibbuz auf dem Streicher-Hof - die vergessene Geschichte der jüdischen Kollektivfarmen 1945 - 48
    Vorübergehende Heimat im Land der Täter
    Nakam
    • Nakam

      • 179 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,2(5)Abgeben

      Ein brisantes Kapitel der Nachkriegsgeschichte!Nürnberg, 13. April 1946: Drei Männer bestreichen im Schutz der Dunkelheit 3.000 Brotlaibe mit Arsen, die am nächsten Tag an das SS-Internierungslager Langwasser geliefert werden. Kurz nach der Befreiung ist für einen Teil der Holocaust-Überlebenden das Bedürfnis nach Rache übermächtig. - Jim G. Tobias und Peter Zinke befragten einige der ehemaligen "Rächer" in Israel zu ihren Motiven und Aktionen.

      Nakam
    • In der unmittelbaren Nachkriegszeit lebten in Franken rund 16.000 jüdische Displaced Persons (DPs) und warteten auf eine Auswanderungsmöglichkeit nach Palästina oder Übersee. In den 28 Camps, darunter zwei Kinderlager und 18 landwirtschaftliche Kollektivfarmen, kam es zu einer Wiedergeburt des osteuropäischen Judentums. Während die Juden in den Kibbuzim eine landwirtschaftliche Ausbildung erhielten, entstanden in den Camps geistige Zentren, in denen sich die jüdische Kultur zu einer neuen Blüte entwickelte. In den Bischofsstädten Bamberg und Eichstätt entstanden Jeshiwot (religiöse Hochschulen); die Überlebenden der Shoa etablierten eine jüdische Fussball-Liga im „Rayon Franken“ und gründeten sogar eine eigene Zeitung. Dieses Kapitel der fränkischen Nachkriegsgeschichte ist im öffentlichen Bewusstsein nahezu unbekannt. Auf der Grundlage langjähriger Forschungen in nationalen und internationalen Archiven, sowie Zeitzeugenbefragungen gelang es dem Autor, die Lebenssituation und -wirklichkeit der jüdischen DPs in Franken zu rekonstruieren.

      Vorübergehende Heimat im Land der Täter
    • Gabersee und Attel, Wartesäle zur Emigration

      Die jüdischen Displaced Persons Camps in Wasserburg 1946–50

      Zwischen 1946 und 1950 wurde Wasserburg am Inn zum Zufluchtsort für bis zu 2.500 Überlebende der Shoa aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Die Menschen warteten auf eine Auswanderung nach Palästina/Israel oder Übersee. Das Kloster Attel und die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Gabersee verwandelten sich für einige Jahre in selbstverwaltete jüdische Enklaven mit eigenen Schulen, Kindergärten und Sportvereinen. Es wurden eine Synagoge, eine Jeschiwa (Jüdische Religionshochschule), eine Mikwe (Ritualbad) und eine koschere Küche eingerichtet. Dieses spannende Kapitel der deutschen Regionalgeschichte wurde bislang nicht erforscht und dokumentiert – weder in Geschichtsbüchern noch in Heimatzeitungen oder Chroniken. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in nationalen und internationalen Archiven gelang es den Autoren, die vergessene Geschichte der jüdischen „Wartesäle“ in Wasserburg zu rekonstruieren.

      Gabersee und Attel, Wartesäle zur Emigration
    • "... und wir waren Deutsche!"

      Jüdische Emigranten erinnern sich - Ein Lesebuch

      • 114 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Das Lesebuch „. und wir waren Deutsche!“ zeichnet die Lebenswege von neun jüdischen Nürnbergern nach. Die Zeitzeugen erzählen vom Alltag während der NS-Zeit, von der Flucht nach Palästina oder in die USA und über ihren Neuanfang in der Emigration. Die Berichte basieren auf Interviews, die im Rahmen des „Nürnberger Videoarchivs der Erinnerungen“ aufgezeichnet wurden. Neben den Biografien der vier Israelis und fünf US-Bürgern enthält das Buch einen kurzen Überblick – vom 12. Jahrhundert bis in die heutige Zeit – zur Geschichte der Juden in Nürnberg. Der Band richtet sich insbesondere an die junge Generation und ist zum Einsatz in der Jugend- und Erwachsenenbildung geeignet.

      "... und wir waren Deutsche!"
    • Heimat auf Zeit

      • 140 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Zwischen September 1946 und April 1947 lebten in der Rosenheimer Pionierkaserne hunderte von jüdischen Waisen aus Osteuropa. Die Kinder hatten mit viel Glück in Verstecken oder mit falscher Identität den Holocaust überlebt und mussten nun vor dem erneut aufflammenden Antisemitismus aus ihren Heimatländern flüchten. Auf ihrem Weg nach Palästina machten sie ausgerechnet im Land der Täter Zwischenstation – vor der Staatsgründung Israels im Mai 1948 war eine Einwanderung dorthin kaum möglich. Bis heute ist die Existenz der Einrichtung in Rosenheim nahezu unbekannt. Die Autoren recherchierten in israelischen und amerikanischen Archiven das facettenreiche Leben der jüdischen Mädchen und Jungen. Sie beschreiben erstmals die Geschichte des vergessenen „Children Centers Rosenheim“ sowie weiterer Kinderlager in Oberbayern.

      Heimat auf Zeit
    • "Sie sind Bürger Israels"

      • 182 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Um den Traum vom eigenen jüdischen Staat Wirklichkeit werden zu lassen, benötigte man Soldaten für den Unabhängigkeitskrieg. Daher richtete die zionistische Wehrorganisation Hagana ab 1946 Offiziersschulen und militärische Ausbildungslager in Deutschland ein. 'Ich möchte, dass sich die Juden melden. Sie sind praktisch Bürger Israels', appellierte der Kommandeur der europäischen Hagana, Nachum Schadmi, an die in den Displaced Persons Camps lebenden Juden. Dem Autor gelang es, ehemalige Offiziere und Rekruten, die in Deutschland trainiert wurden, in Israel aufzuspüren und zu befragen. Diese Zeitzeugen sowie Dokumente in israelischen und amerikanischen Archiven, darunter US-Geheimdienstakten, ermöglichten es, die nahezu unbekannte Geschichte der illegalen militärischen Ausbildung von Holocaust-Überlebenden zu erzählen.

      "Sie sind Bürger Israels"
    • Nach 1945 lebten in der US-Besatzungszone weit über Hunderttausend jüdische Displaced Persons (dt.: verschleppte, entwurzelte Menschen) und warteten auf eine Emigration nach Palästina oder in andere Auswanderungsländer. Auch im oberpfälzischen Vilseck bestand ein jüdisches DP-Camp, es sollte im Frühjahr 1948 geschlossen werden. Doch Anfang 1948 lebten dort noch rund 1.700 Menschen, darunter ca. 600 Kinder. Da nicht alle DPs die Möglichkeit zur sofortigen Emigration hatten, wurde deshalb ab April 1948 mit der Umsiedlung der Bewohner ins unterfränkische Giebelstadt (bei Würzburg) begonnen. Hier war zwischenzeitlich ein neues DP-Camp für Holocaust-Überlebende entstanden. Das „Jüdische Komitee Giebelstadt“ unterhielt beispielsweise einen Kindergarten, einen Theatersaal, eine Berufsschule sowie eine Bibliothek. Die medizinische Versorgung übernahm das „Medical-Department“ unter Leitung von Dr. Hirsch, für die Sicherheit sorgte die eigene Lagerpolizei. Vom Frühjahr 1948 bis zum Sommer 1949 lebten im unterfränkischen Camp knapp 1.700 Männer, Frauen und Kinder und warteten auf die Übersiedlung nach Israel, Kanada, Australien oder in die USA. Ein bislang unbekanntes Kapitel der Nachkriegsgeschichte konnte somit der Vergessenheit entrissen werden.

      Zu Pessach nach Unterfranken