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Bookbot

Peter Bexte

    Hörner, Antlfinger, Discrete farms
    Blinde Seher
    Wo immer vom Sehen die Rede ist ... da ist ein Blinder nicht fern
    An den Grenzen der Archive
    Konjunktion & Krise
    Paradoxien des Finalen
    • 2023

      Weniges ist so anschlussfähig wie ein Schluss. Das nächste Update kommt bestimmt, so lautet ein Grundsatz der Mediengesellschaft. Wie also macht man Schluss? Und wann gilt etwas als ›passé‹? Was wissen Menschen, Tiere, Götter, Sprachen, Algorithmen, Kunstwerke, Kulturen von ihrem Anfang oder ihrem Ende? Das sagt sich nicht so leicht. Die Beiträge dieses Buches handeln von künstlerischen und wissenschaftlichen Formen, sich in ein Verhältnis zu jenem Ende zu setzen, das sich beharrlich der Selbstbeschreibung entzieht. Mit Beiträgen von Peter Bexte, Matthias Bruhn, Winfried Gerling, Gabriele Gramelsberger, Karin Harrasser, hans w. koch, Angela Lammert, Carolin Meister, Jean-Luc Nancy, Markus Rautzenberg und Georg Trogemann.

      Paradoxien des Finalen
    • 2019

      Konjunktion & Krise

      Vom ›und‹ in Bildern und Texten

      Um 1920 schuf der Künstler Kurt Schwitters ein ›Undbild‹, während der Philosoph Franz Rosenzweig eine Philosophie des ›und‹ formulierte. Die beiden wussten nichts voneinander, umso erstaunlicher ist die Parallelität der Ereignisse. Hier wie dort kreiste die Aufmerksamkeit um diesen unscheinbarsten aller Ausdrücke, der genau genommen gar nichts ausdrückt. Ein nacktes ›und‹ bedeutet nichts. Man erwartet allenfalls, dass es bedeutungsvolle Ausdrücke verbindet. Wie aber konnte es um 1920 dazu kommen, dass dieses nackte ›und‹ ein Thema wurde und an völlig verschiedenen Stellen hervortrat? Irrlichternd durchläuft es Bilder und Texte jener Zeit, und zwar in einer größeren Verteilung, als man zunächst erwarten könnte. »Rebellion des und«, »Freiheit zum und« sind Formulierungen aus diesem Kontext. »Deutscher und Jude sein – was heißt da ›und‹?«, so hat Franz Rosenzweig gefragt. Er hat dem Wort auf diese Weise einen zutiefst politischen Sinn gegeben. Von daher fällt ein Schlaglicht auf die Möglichkeitsräume der Konjunktion, in denen einiges in Erscheinung treten kann: mögliche Krisen wie auch mögliche Anschlüsse in vielerlei Modalitäten. Wir werden uns auf die Artikulation ambivalenter Erfahrungen gefasst machen müssen, wie sie an dem Wörtchen ›und‹ jederzeit in Erscheinung treten können. So war es damals, so ist es heute. In den jeweiligen Thematisierungen des ›und‹ verbergen sich historische Signaturen, die zu entziffern sind.

      Konjunktion & Krise
    • 2016

      Die Archive stehen an einem Wendepunkt: Sie entwickeln sich von statischen Aufbewahrungsorten zu dynamischen Knoten in flexiblen Wissensnetzwerken. Dabei sind die Herausforderungen sowohl konkreter als auch abstrakter geworden. Konkreter, da der Zerfall von Materialien, insbesondere in Filmarchiven, und die ungelösten Fragen der digitalen Langzeitarchivierung drängender werden. Abstrakter, weil sich eine Entgrenzung ins Netz abzeichnet. Vor diesem Hintergrund müssen zentrale Fragen neu formuliert werden: Wie hat sich der Umgang mit Archiven im 21. Jahrhundert verändert? Welche Rolle spielt die Digitalisierung? Was können Archive heute leisten? Welche Funktionen, Möglichkeiten und Beschränkungen bestehen? Der vorliegende Band beleuchtet die Grenzen von Archiven aus kulturwissenschaftlicher, künstlerischer und archivarischer Sicht. Besonders thematisiert werden zwei Herausforderungen: das Verhältnis der ephemeren Künste – wie Performance und mediale Inszenierungen – zum Archiv sowie das Interesse von Künstlerinnen und Künstlern, archivarische Materialien in ihre Arbeiten einzubeziehen. Die Beiträge der Autorinnen und Autoren untersuchen die gegenwärtigen Grenzen von Archiven und reflektieren über die aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Möglichkeiten.

      An den Grenzen der Archive
    • 2013

      Wo immer vom Sehen die Rede ist ... da ist ein Blinder nicht fern

      An den Rändern der Wahrnehmung

      • 169 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Die Gestalt des Blinden im Innern der Diskurse um das Sehen markiert die Spur einer Verwerfung. Sie besagt in nuce, dass hier etwas nicht stimmt. In der Tat geschehen an den Rändern der Wahrnehmung seltsame Dinge. Es ereignen sich dort Überlagerungen von Erscheinen und Verschwinden, die auf ein ungewisses Terrain führen. Mediale Settings, wissenschaftliche Instrumente und künstlerische Entwürfe haben sich auf eben dieses Feld begeben, um eine Sichtbarmachung nach der anderen aus dem Dunkeln zu heben und damit auch die Kehrseite des Unternehmens ständig wachzuhalten. Eben davon spricht ein jedes Blindengleichnis, wie es ältere Generationen in biblischen Texten fanden und wie es das 20. Jahrhundert aus dem physiologischen Labor empfing. Jede Theorie des Sehens hat ihren zugehörigen Blinden, von dem her sie ihre genaueste Charakterisierung erfährt.

      Wo immer vom Sehen die Rede ist ... da ist ein Blinder nicht fern
    • 1999