Cornelius (12) ist angehender Pianist in einem von Berlins schäbigsten Vierteln. Bei einem nächtlichen Streifzug lernt er die Musikkneipe äGrüne Geigeä kennen und soll zum ersten Mal vor Publikum spielen. Ob er das auch schaffen wird?
Sigurd Pruetz Bücher


Falsch gedacht
- 200 Seiten
- 7 Lesestunden
Ein Roman in schnellen Schnitten, komisch, aber mit Tiefgang, bietet eine mögliche Antwort auf die Frage: Wie war das eigentlich, jung sein, damals in der DDR? Berlin-Ost 1976: Wolfgang Pohling ist 16 Jahre alt und beginnt ein neues Leben. Nach den Herausforderungen der Aufnahmeprüfungen für die Humboldt-Universität lässt er die Enge seines vorpommerschen Heimatortes hinter sich. In zwei Jahren wird er in einer mathematisch-physikalischen Spezialklasse sein Abitur ablegen. Am ersten Tag knüpft er Freundschaft zu Matti, seinem Zimmergenossen im Studentenwohnheim. Gemeinsam diskutieren sie über Glauben, Philosophie und Politik, bevor sie sich in den nächtlichen Straßen Berlins anderen Vergnügungen zuwenden. Auch Gerd Förster, genannt Bruce, lebt mit ihnen. Er ist eine Legende, Preisträger der Mathematikolympiade, aber gleichzeitig die Witzfigur der Schule, überzeugt von der absoluten Wahrheit von Leistung. Doch für Matti und Bruce wird das Schuljahr an der Elite-Uni vorzeitig enden. Matti verliebt sich in ein Mädchen mit Problemen, was Konsequenzen mit der Sicherheit nach sich zieht. Bruce, naiv und genial, muss erkennen, dass sein Mentor Daten manipuliert, und trifft ebenfalls eine entscheidende Wahl.