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Bookbot

Holger Burckhart

    3. Mai 1956
    Horizonte philosophischer Anthropologie
    Die Idee des Diskurses
    Begründung von Moral
    Erfahrung des Moralischen
    Philosophieren aus dem Diskurs
    Sprache der Didaktik - Didaktik der Sprache
    • Der Belehrungscharakter der Sprache und der Sprachcharakter aller Belehrung sind zentrale Theoreme der wissenschaftlichen und philosophischen Auseinandersetzung mit Sprache sowie der praxisorientierten Didaktik. Der Begriff Sprache wird heute weitgehend in einem semiotischen Medien- und Informationskontext verstanden, wodurch die Frage nach dem didaktischen Charakter verschiedener Medien in den Fokus rückt. Bereiche wie Medienphilosophie und interdisziplinäre Semiotik sowie Ansätze zu Mediendidaktik und Wissensdidaktik belegen diesen Zusammenhang von „Sprache“ und „Didaktik“. Eine interdisziplinäre Herangehensweise ermöglicht es, die beiden grundlegenden Zugangsweisen zum Themenfeld zu thematisieren und praxisnahe Illustrationen des Verhältnisses von „Sprache“ und „Didaktik“ in allgemeinen und spezifischen Bildungskontexten zu präsentieren. Dies fördert nicht nur ein vertieftes Verständnis der wissenschaftlichen Grundlagen von Sprache und Didaktik, sondern auch eine kritische Prüfung der Anwendbarkeit dieser Überlegungen in relevanten Handlungsfeldern. Dieser doppelte Zugang spiegelt die Konstellation der Mitwirkenden und deren Positionen wider und verkörpert das Denken des geehrten Hans Messelken.

      Sprache der Didaktik - Didaktik der Sprache
    • Die Erfahrung des Moralischen ist eng verbunden mit dem Selbstverständnis des Menschen als moralisch handelndes Wesen. Die zentralen Fragen, die sich seit Kant stellen, sind: Warum sollte ich moralisch handeln und wie kann ich das tun? Die Beiträge in diesem Werk beleuchten diese Fragen im Kontext der modernen Praktischen Philosophie und der Herausforderungen einer hochtechnologischen Zivilisation, in der Individuen oft machtlos erscheinen und sich nur zur Erfüllung äußerer Zwecke zusammenschließen. Die Kant'sche Moralphilosophie wird weiterentwickelt, um eine intersubjektive, diskursiv fundierte Mitverantwortungsethik zu formulieren, die die Fragen nach dem „Warum“ und „Wie“ des moralischen Handelns miteinander verbindet. Teil A thematisiert die Würde des Menschen und die daraus resultierenden Pflichten und Rechte, was ein neues Verständnis von Menschenrechten und -pflichten erfordert. Teil B wendet die zuvor erörterten moralischen Konzepte auf konkrete Begegnungen mit Akteuren und deren Handlungsmaximen an. Teil C untersucht, dass moralisches Verhalten nicht nur aus individueller Autonomie entsteht, sondern auch als Ergebnis eines pädagogischen Prozesses qualifiziert werden muss. Es wird die Frage aufgeworfen, ob dieses Herausbilden moralisch bewertbar ist und ob eine ethisch-moralische Position existiert, die sowohl die Ziele als auch die Methoden der moralischen Erziehung normativ bewertet.

      Erfahrung des Moralischen
    • Die Idee des Diskurses steht in vielerlei Hinsicht im Zentrum der gegenwärtigen Diskussion der Philosophie - insbesondere der Praktischen Philosophie/Ethik. Sie ist Gegenstand theoretischer Skepsis, steht im Zentrum von Grundlegungsversuchen der Philosophie und wird hinsichtlich ihrer Orientierungsfunktion für die Praxis diskutiert. Die in diesem Band versammelten Beiträge bemühen sich um interdisziplinäre Annäherungen an die Idee des Diskurses auf drei Ebenen. Zunächst geht es um Begründungsfragen der Diskursidee als Grundlage von Ethik überhaupt. Sodann steht die Frage im Mittelpunkt, ob und wie legitimerweise von einer Anwendung der Idee des Diskurses gesprochen werden kann. Schließlich steht unmittelbar die Realisierung der Diskursidee in verschiedenen Praxisfeldern im Vordergrund. Im interdisziplinären Diskurs kommen Pädagogen, Philosophen, Rechtsphilosophen, Soziologen, Theologen, Wirtschaftswissenschaftler und philosophische Anthropologen gleichermaßen zu Wort. Der Band resultiert aus Beiträgen des Berlin-Kölner-Kolloquiums 1999

      Die Idee des Diskurses
    • Horizonte philosophischer Anthropologie verweisen zumindest auf zweierlei: Sie eröffnen Denkwege zu Fragen nach Selbstverstehen und Selbstverständnis des Menschen und sie zeichnen Konturen dieses Fragens. Beide Wege der Auseinandersetzung beginnen mit Antworten, eben diese will der Band vorlegen, um beim Fragen, beim Suchen nach (neuen) Fragen, beim Eingrenzen des Suchens nach Fragen zu orientieren. Entsprechend wird keine radikal neue, systematisch vollständig fundierte, philosophische Anthropologie vorgelegt, nichtsdestotrotz aber zum Diskurs zu und mit philosophischer Anthropologie eingeladen. Die Idee, die verfolgt wird, besteht in der Fortschreibung des Paradigmas klassischer philosophischer Anthropologie analog zur Fortschreibung des Paradigmas klassischer, bewusstseinstheoretischer Philosophie zu einer sinnkritisch-dialogfundierten Konzeption. Dies hebt die klassischen Aspekte philosophischer Anthropologie des Bedürftigkeitswesens „Mensch“ ebenso in sich auf wie seine Auszeichnung als „Geistwesen“.

      Horizonte philosophischer Anthropologie