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Bookbot

Ekkehard Zimmermann

    Philippsburg
    Warum?
    Staub soll er fressen
    Burg Rheinstein
    • Die Internierungslager in den Westzonen Deutschlands 1945-1949 zeigen, dass nicht nur im Osten interniert wurde. Auch im Westen wurden ehemalige Konzentrationslager der Nazis genutzt, wie das KZ Neuengamme und das KZ Dachau, die nach 1945 weiterhin existierten. Während die Sieger im Osten für die Freiheit kämpften, geschah dies im Westen im Namen von Recht und Gesetz. In dieser Zeit erlebten viele Menschen, dass sie die Folgen der Entscheidungen der Mächtigen tragen mussten. Ekkehard Zimmermann, geboren am 5. September 1941 in Zwickau, verlor seinen Vater im Krieg und wuchs bei seiner Mutter und Großeltern in Thüringen auf. Nach dem Abitur 1962 studierte er an den Universitäten München, Kiel und Hannover Fächer wie Philosophie, Psychologie, Kunstgeschichte, Germanistik, Literaturwissenschaft und Geschichte. 1970 promovierte er mit einer Arbeit zur Willensmetaphysik bei Schopenhauer. Er arbeitete als Lehrer für Deutsch, Philosophie, Geschichte und Latein an verschiedenen Schulen in Niedersachsen und legte 1970 seine Staatsexamina in Geschichte, Deutsch und Philosophie ab. 20 Jahre lang war er am Goslarer Ratsgymnasium tätig.

      Staub soll er fressen
    • Noch vor der Geburt von Ekkehard Zimmermann fällt sein Vater im Osten. Die alleinerziehende Mutter, wie viele Frauen jener Zeit gezwungenermaßen selbstständig und emanzipiert, arbeitet als Apothekerin, sodass sich anfangs die Großmutter um das Kind kümmert. Der Autor erzählt von einer Kindheit nach dem Krieg, von Spannungen, Not und Hamsterfahrten, aber auch vom Wesen eines kleinen Jungen, der keinen Vater hinter sich weiß und dies durch Imponiergehabe und Aggression zu kompensieren sucht. Seine Mutter bringt ihn vorübergehend in Heimen und Internaten unter. Trotz vieler schwieriger Momente zeichnet der Autor die Mutter als großartige, von ihm bewunderte Frau. Im Mittelpunkt seiner sensiblen Autobiografie steht ein Heranwachsender mit Ecken und Kanten, der in Zeiten von Wirrnis und Umbruch nach Orientierung und Liebe sucht.

      Warum?
    • Philippsburg, die einstige Barock- und Festungsstadt am Rhein, hatte den Ersten Weltkrieg zwar unbeschadet überstanden, aber die verwundeten Soldaten im Lazarett führten den Philippsburgern die Folgen des Krieges weiterhin vor Augen. Nach dem Ende des Kaiserreichs folgte ein demokratischer Neuanfang. Die Goldenen Zwanziger prägten die Weimarer Republik. Bald darauf bereitete jedoch der Nationalsozialismus dieser bewegten Zeit ein jähes Ende. Mit über 150 bislang größtenteils unveröffentlichten Bildern dokumentiert der durch zahlreiche Veröffentlichungen bekannte Historiker Ekkehard Zimmermann die Geschichte Philippsburgs zwischen 1920 und 1945. Lokale Ereignisse wie Glockenweihe, Neubau der Gewerbeschule, Einrichtung eines Heimatmuseums, Bau des Westwalls und Zerstörung der jüdischen Synagoge finden ebenso Berücksichtigung wie die Betrachtung des alltäglichen Lebens der Bevölkerung. Mit seinem Buch ruft der 1938 geborene Autor und Enkel des Bürgermeisters Oskar Zimmermann (1926-1933) einen bislang wenig beachteten Teil der Philippsburger Geschichte wieder in Erinnerung.

      Philippsburg