In El Salvador, drei Dichterfreunde – Henri Michó, Pablo Vallejo und Rubén Asturias – verfassen rebellische und sozialpolitisch engagierte Gedichte. Sie gründen eine literarische Zeitschrift und eine Radiosendung, in denen sie mutig die Militärdiktatur sowie konforme Intellektuelle und Dichter anprangern. Doch als Pablo und Henri vom Militär entführt werden und Bomben in ihren Gärten deponiert werden, wird schnell klar, dass ihr Widerstand Konsequenzen hat. Sie stehen vor der Entscheidung: ins Exil gehen oder sich den Guerillagruppen anschließen und die Waffe der Poesie gegen eine echte eintauschen? In der Diaspora verstreut, erforscht Rubén in Russland die Werke eines guatemaltekischen Dichters, während Henri nach seiner Festnahme illegal nach Guatemala und Mexiko flieht und schließlich in die USA reist. Pablo flieht nach Kanada nach einer Entführung und einem erzwungenen TV-Geständnis. Schließlich treffen sich alle drei in Costa Rica wieder. Widerstand der Dichter dokumentiert auf skurrile und humorvolle Weise das literarische Erbe der »generación comprometida« (1956–1996), einer Gruppe avantgardistischer Intellektueller, Dichter, Künstler und Studenten aus El Salvador, zu deren bekanntesten Vertretern Roque Dalton gehört.
